GERMAR RUDOLF / SEMITISCHER REVISIONISMUS


Der Jerusalemer Geschichtsprofessor Moshe Zimmermann stellte jüngst den Umgang Israels mit dem Holocaust eingänglich dar.1 Während die Shoah bis zu Beginn der sechziger Jahre im öffentlichen Leben Israels praktisch keine Rolle spielte, änderte sich dies mit dem Eichmann-Prozeß im Jahre 1961. Seither gewinnt der Holocaust mit zunehmendem zeitlichen Abstand immer größere Relevanz im Bewußtsein der israelischen Juden, und zwar vor allem in mythischen Dimensionen. Heute wird der Holocaust noch vor der Staatsgründung des modernen Israels und vor der Annahme der Tora am Berg Sinai als das wichtigste Ereignis der jüdischen Geschichte empfunden.2 Begleitet wird diese Entwicklung neben den bekannten medialen und politischen Ritualen u.a. durch ein spezifisch auf den Holocaust ausgerichtetes israelisches Schulprogramm - einschließlich KZ-Reisen ganzer Schulen nach Europa. Dieses Programm ist darauf ausgerichtet, durch das hautnahe Nacherleben aller (tatsächlichen und vermeintlichen) Holocaust-Greuel und der damit einhergehenden Traumatisierung der Jugend deren fast physische Identifizierung und Solidarisierung mit dem eigenen jüdischen Volk zu erreichen.3 Inzwischen ist der Holocaust in Israels Gesellschaft und Politik  so sehr ubiquitär gegenwärtig, daß sich oppositionelle jüdische Gruppen gegenseitig mit der Auschwitz-Keule zu bekämpfen versuchen.
Mittlerweile ist es allgemeiner Kentnisstand auch in Israel, daß die bis in die sechziger Jahre hinein tragenden Säulen des Staates Israel, die jüdische Religion und der Zionismus, enorm an Tragfähigkeit eingebüßt haben. An ihre Stelle ist der Holocaust getreten, der durch eine mystische Überhöhung nicht nur dem Staat Israel seine Existenzberechtigung gibt, sondern zunehmend auch zur Legitimierung der wie auch immer gearteten Politik Israels angeführt wird.

Jüdisch-israelischer Revisionismus

Daß diese Entwicklung Gefahren für die Juden allgemein und Israel im besonderen in sich birgt, ist klar. So hat Michael Wolffsohn daran erinnert, daß diese Fokusierung auf den Holocaust als eine Art weltliche Ersatzreligion nicht nur ein bedenkliche Amputation des Judentums um seine wichtigen Glieder Religion und Nationalismus darstelle, sondern zudem die friedliche Koexistenz mit den Deutschen erschwere, da Israel zur Begründung seiner Existenz zunehmend auf den Deutschen allgemein und Deutschland im besonderen als Feindbild angewiesen sei.4 Bei Umfragen bestätigt sich diese Befürchtung, denn schon vor "Mölln" und "Solingen" hatten die Deutschen in Israel ein denkbar schlechtes Image, daß in letzter Zeit noch weiter absank.5 Zimmermann weist darüber hinaus daraufhin, daß die Mythologisierung des Holocaust auch den Weg zu einer Normalisierung zur arabischen Welt wie auch zur innerjüdischen Befriedung bedenklich erschwere.6 Eine weitere Kritik an der Mystifizierung des Holocaust besteht in dem Vorwurf, die Traumatisierung der Juden verhindere die realitätskonforme Wahrnehmung weltpolitischer Zustände. Anstatt zum Beispiel bei einer zunehmenden islamischen Fundamentalisierung die Option der Aufgabe des Stückes halbkultivierter Wüste ins Auge zu fassen, verbeiße man sich in die Fiktion, allein Israel könne die Juden vor einem "neuen" Holocaust schützen. Dermaßen ideologisch verbohrt würde man sich lieber totschlagen lassen als in westliche Länder auszuweichen. Man biete also gerade durch dieses Verhalten dem potentiellen Feind Arabien erst die einfache Möglichkeit zu einem "weiteren" Holocaust. So berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter dem Titel »Jerusalem oder Babylon, Israel oder die Diaspora?« über jüdische Dissidenten in Israel, die den Staat Israel für eine für die Juden insgesamt bedrohliche Anormalität halten und den Rückzug in die Diaspora predigen:
»Philip der zweite wirbt in Israel für die Rückwanderung der aschkenasischen Juden nach Europa - ein dem Zionismus entgegengesetztes Programm, das er "Diasporismus" nennt. Nach dem Zweiten Weltkrieg möge Israel seine Berechtigung gehabt haben; heute sei es "die schwerste Bedrohung für das Überleben des Judentums".«7
Jenseits dieser gemäßigten akademischen Diskurse gibt es einen weitaus radikaleren Ansatz der Kritik am Umgang der Juden mit ihrer Geschichte allgemein. Wortführer ist hier ohne Zweifel der Chemie-Professor Israel Shahak, der in seinem jüngst erschienenen Buch8 jene Kritik des akademischen Antisemitismus der Weimarer Zeit an der jüdischen Religion als vollauf berechtigt bestätigt (vgl. dazu meinen Beitrag in den Staatsbriefen 8-9/1995). Daneben breitet Shahak Kapitel der jüdischen Geschichte aus, die in kaum einem Geschichtsbuch zu finden sei dürften. Demnach hätten es talmudtreue Juden immer wieder verstanden, sich den Tyrrannen verschiedener Völker und Epochen als Hilfswillige bei der Unterdrückung und Ausbeutung der unterschiedlichsten Völker anzubieten. Demzufolge erschienen die immer wieder aufgetretenen Pogrome gegen Juden überwiegend als eine Gegenwehr des einfachen Volkes gegen seine unmitterbaren Unterdrücker. Im Zusammenhang mit diesen Betrachtungen kritisiert Shahak auf schärfste Weise die Art, mit der rechte bzw. orthodoxe jüdische Gruppierungen in Israel in getreuer Fortsetzung der vieltausendjährigen jüdischen Geschichte mit gewissen talmudischen Tora-Interpretationen die rassistisch-chauvinistische Politik gegenüber Nichtjunden im allgemeinen und den Arabern im besonderen rechtfertigen. Daß der in Israel von der Öffentlichkeit vielgeschmähte Prof. Shahak mit dieser Kritik nicht alleine steht, hat Prof. Zimmermann in einem Interview offenbart.9 Darin vergleicht er die Ideologie und Praxis der Politik der extremen israelischen Rechten mit denen des Nationalsozialismus. Zudem verficht er die Ansicht, es sei eher zu verantworten, in Israel Mein Kampf zu verlegen als die Bibel, zumal nur die Bibel den rechtsextremen Israelis als ideologische Grundlage ihrer Politik diene. Dies von Mein Kampf anzunehmen sei absurd. Als Reaktion auf dieses Interview versuchten gewisse Kreise, Moshe Zimmermann durch eine öffentliche Kampagne den Lehrstuhl streitig zu machen, was letztlich allerdings nicht gelang.
Zarte Kontakte dieser Gruppe kritischer Israelis zu dissidenten Juden in westlichen Ländern aufzubauen, die auch Kontakte zum Holocaust-Revisionismus nicht scheuen,10 dürfte nicht schwer fallen, zumal die Kritik an der Mythologisierung des Holocaust und an gewissen talmudischen (Miß-)Interpretationen der Tora bei beiden Gruppen identisch sind. Ob diese israelischen Juden dann auch bereit sind, neben den gesellschaftlichen Folgen der Mystifizierung des Holocaust auch die historiographischen zu kritisieren, steht zu wünschen und bleibt abzuwarten.

Islamisch-arabischer Revisionismus

In der Regel wurde bis vor wenigen Jahren in den arabischen Ländern der Holocaust als ein Problem der westlichen Länder angesehen, für das man sich nur peripher interessierte, etwa wenn Israel mit dem Hinweis auf den Holocaust seine Besatzungspolitik rechtfertigte.11 Eine Kritik an der Mystifizierung des Holocaust durch die Juden bzw. durch die gesamte westliche Welt sowie an den sich daraus ergebenden gesellschaftlichen und historiographischen Problemen wurde zuerst von Ahmed Rami angegangen, einem im schwedischen Exil lebenden Marrokaner.12 Er unterhielt bis 1993 hinein in Schweden eine kleine Rundfunkstation Radio Islam, in der er Holocaust-revisionistische Aussagen mit antisemitischen, panarabischen und ethnopluralistischen Inhalten vermischte. Durch staatliche Eingriffe wurde der Sender zum Schweigen gebracht. Diese Aktivitäten erregten jedoch rasch die Aufmerksamkeit fundamentalistisch orientierter Araber, so daß Ahmed Rami binnen kürzester Zeit in diesen Kreisen zu einem gefragten Redner und Kolumnenschreiber avancierte. Die fundamentalistisch orientierte, in Kairo verlegte, zweimal wöchentlich erscheinende Zeitung Al-Shaab, mit etwa zwei Millionen Exemplaren die auflagenstärkste Zeitung im Maghreb, publizierte im Sommer und Herbst 1993 erstmalig einige Artikel über den westlichen Holocaust-Revisionismus, so ein Interview mit Generalmajor a.D. Otto Ernst Remer13 und mit Prof. Robert Faurisson.14 Da die Zeitung auch in europäischen Länder mit großen muslimischen Gemeinden gelesen wird, war man offensichtlich besonders in Frankreich besorgt über die Wirkung dieser Ausgaben und beschlagnahmte sie umgehend nach Erscheinen. Kurze Zeit darauf wurden einige Journalisten und führende Redaktionsmitglieder von Al-Shaab von der ägyptischen Regierung festgenommen und deren Wohnungen durchsucht. Offiziell diente die islamisch-fundamentalistische, oppositionelle Einstellung der Zeitung als Vorwand für diese Repressalien, jedoch kann man davon ausgehen, daß es sich um einen antirevisionistischen Einschüchterungsversuch handelte, womöglich mitinitiiert durch diplomatische Vorstöße Israels.
Kurz nach diesem Schulterschluß von westlichem Holocaust-Revisionismus und islamisch-panarabischem Fundamentalismus kündigte Israel an, nun zu Verhandlungen mit der PLO über einen Autonomiestatus der Palästinenser verhandeln zu wollen. Über die Frage, ob diese beiden Ereignisse kausal verknüpft sind, läßt sich nur spekulieren, wenngleich es nicht unwahrscheinlich ist.
Daß mit den oben erwähnten Repressalien gegen Al-Shaab die Glut nicht zu löschen war, mußte jedem klar sein, der die Dynamik des islamisch-panarabischen Fundamentalismus kennt; man denke hier nur an die jüngsten Ereignisse in Algerien. Seit 1993 beschäftigt sich Al-Shaab regelmäßig auch mit Holocaust-revisionistischen Themen, vor allem durch seinen Europa-Korrespondenten Ahmed Rami.15 Spätestens seit dem Herbst 1993 stimmt also die Formel nicht mehr, daß die Araber den Holocaust als ein westliches Problem ansähen und zum Revisionismus keine Affinitäten entwickelten.11 Wie weit der Revisionismus inzwischen in den arabischen Gemeinden weltweit Wurzeln geschlagen hat, zeigte sich im Frühsommer 1995 in Großbritannien, als sich die britische Regierung gezwungen sah, dem Radiosender Moslem Community Radio die Lizenz zu entziehen, da dieser behauptet hatte, der Holocaust sei niemals geschehen.16 Daß sich durch regierungsamtliche Verbote interessante Nachrichten nicht unterdrücken lassen, mußte die britische Regierung kurz danach erfahren, als der Führer der britischen Moslemorganisation Hizb ut-Tahrir anläßlich einer Werbeveranstaltung für den Islam in London mit 3.000 Teilnehmern bei einer Pressekonferenz erklärte, der Holocaust habe niemals stattgefunden. Bemerkenswerterweise schwieg bis auf ein jüdisches Organ17 die ganze Presse dieses Ereignis tot.
Nun mag man zum Islam stehen wie man will. Tatsache ist, daß die islamischen und panarabischen Führer zunehmend erkennen, daß es die Mystifizierung des Holocaust durch Israel und die westliche Welt ist, die der Durchsetzung ihrer Interessen zuwiderläuft. Indem der Holocaust immer mehr als herausragender Daseinsberechtigungsgrund des Staates Israels und damit als Begründung der westlichen Vorherrschaft im Nahen Osten angeführt wird, mußte der arabische Nationalismus und der radikale Islam als reaktion darauf früher oder später den Holocaust-Revisionismus als entscheidenen Hebel zur Durchsetzung ihrer gegen Israel und den Westen gerichteten Interessen erkennen. Es ist also nicht auszuschließen, daß der Islam das Tor ist, durch den der Holocaust-Revisionismus seinen Ziegeszug auch in die westliche Welt antreten wird, da ihm alle anderen Tore mit Gewalt versperrt werden. Daß die dabei bei einigen Moslems zutage tretenden Vorstellungen bezüglich der Behandlung der jüdischen Israelis nicht immer sehr menschenfreundlich sind, steht zu erwarten, auch wenn so mancher Moslemführer Gegenteiliges behauptet.17

Ein revisionistischer Grundkonsens

Als revisionistischer Wissenschaftler in der ethischen Tradition des christlichen Abendlandes wird man angesichts dieser Entwicklungen im semitischen Völkergemenge des nahen Ostens mit der Frage der eigenen ethischen Verantwortung konfrontiert.18 Als Wissenschaftler steht man zunächst etwas ratlos vor den Ergebnissen dieser mitgeöffneten Dose der Pandorra. Jedoch auch hier gelangt man zu zufriedenstellenden Ergebnissen, wenn man althergebrachte Tabus unserer Gesellschaft kritisch hinterfragt und bei Bedarf auch aufzugeben bereit ist. Hierzu gehört zum Beispiel, daß die Existenz des Staates Israel genausowenig ein Sakrileg ist wie etwa die der untergegangenen Staaten Sowjetunion, Tschechoslowakei oder Jugoslawien.
Israels staatstragende Religion, das Judentum, wird durch die zunehmende Säkularisierung unterspült. Darunter leidet auch der Zionismus, der einen Großteil seines Schwunges aus der religiösen Identität der Juden erhielt. Als Ersatz für die Tragkraftschwäche dieser beiden Säulen tritt, wie gezeigt, zunehmend der Holocaust. Der Antisemitismus als Identitätsstiftung und besonders der historisch böse Deutsche als das gemeinsame Feindbild treten an erste Stelle der Legitimierungsmythen des Staates Israel.
Daß die theologische Entwicklung im arabischen Umfeld Israels genau umgekehrt verläuft, nämlich zunehmende Ausrichtung nach den religiösen Wurzeln des Islams, ist offenkundig.
Der Holocaust-Revisionismus zerstört also die heute einzig tragfähige Identitätssäule Israels. Er untergräbt zudem den heute noch unbegrenzten Unterstützungswillen des Westens für Israel und gibt dem fundamentalistischen Islam gegen Israel eine tödliche Stoßkraft.
Dem westlichen Holocaust-Revisionisten stellt sich daher die Frage: Was bedeutet ihm Israel und wie soll er sich hier verhalten?
Objektiv betrachtet ist Israel eine westliche Enklave im arabischen Orient, ein ähnlicher Fremdkörper, wie es der christliche Ordensstaat zur Zeit der Kreuzritter war. Beide Male wurde er mit fanatischen (pseudo-)religiösen Gründen gerechtfertigt und dank des ungeheuren, freiwilligen (bzw. suggeriert freiwilligen) Einsatzes des Abendlandes einige bzw. mehrere Jahrzehnte lang als Bastion gegen die Araber gehalten. Mit dem Ende der religiösen Euphorie jedoch war auch das Schicksal der Bastion besiegelt.
Doch kann man es so unbeteiligt betrachten? Was würde passieren, wenn es der staatlichen Existenz Israels an den Kragen ginge? Zunächst einmal ist es nicht wahrscheinlich, daß das Ende Israels mit einem großen Knall kommt. Vielmehr wird der Druck Arabiens zu-, die Unterstützung des Westens abnehmen und die Opferbereitschaft der zumeist europäisch geprägten Israelis für ihr Stück kultivierter Wüste dahinschwinden, und zwar ganz unabhängig davon, ob sich der Holocaust-Revisionismus durchsetzt oder nicht. Auf jeden Fall muß verhindert werden, daß die Entwicklung sich überschlägt und es z.B. zu einer kriegerischen oder gar atomaren Auseinandersetzung in dieser Region kommt. Weiterhin müssen Europa und Nordamerika bereit sein, ihre Söhne aus der Fremde wieder aufzunehmen - auch und gerade Deutschland. Hoffentlich wird dies kein Problem werden, denn wenn sich die Ansichten des Holocaust-Revisionismus durchsetzen sollten, werden die Anhänger einer gewissen Religion nicht überall Freunde haben. Doch auch hier gilt: Eine Kollektivschuld gibt es nicht, und Vergebung und Barmherzigkeit unterscheiden das Christentum vom Judentum des "Auge um Auge, Zahn um Zahn".
Das einzige Problem ist die Zähmung der radikalen arabischen Fundamentalisten, von denen nicht wenige die Juden allesamt ins Meer treiben wollen, sei es nun körperlich oder doch zumindest kulturell. Damit kann niemandem gedient sein, denn wer vorgibt, sich der einen Holocaust-Lüge zu erwehren, erweist sich einen denkbar schlechten Dienst, wenn er einen zukünftigen tatsächlichen Holocaust plant oder doch zuläßt. Dies ganz abgesehen von den ethisch nicht zu verantwortenden Konsequenzen einer solchen radikalen Politik.
In dem Sinne muß man auch in Erwägung ziehen, ob eine fruchtbare deutsche-jüdische Kooperation auf gleichberechtigter Basis in Mitteleuropa in Zukunft möglich ist, ja ob es sich hierbei nicht um den einzig noch gangbaren Weg handelt, wenn sich die Dinge in Nahost weiterhin entwickeln wie bisher.19 Was wir zwischen nichtjüdischen Deutschen und Juden brauchen, ist eine partnerschaftliche Versöhnung auf der Grundlage der Wahrheit als Ausgangsbasis einer gemeinsamen, konstruktiven Zukunft, die uns enger aneinanderketten wird, als es vielleicht so manchem auf beiden Seiten lieb sein wird. Wir haben also die Wahl zwischen der unendlichen Lüge hier, dem unendlichen Haß dort und dem Versuch einer partnerschaftlichen Existenz dazwischen.
Daß es für diesen Weg gemeinsame Ansätze gibt, zeigen die jüdisch-israelisch Revisionisten, die wie einst die Propheten den Finger in die schwärende Wunde jüdischer Selbstüberhebung legen und sich damit auf einer Linie befinden mit den sich ebenfalls im Dissens mit der Öffentlichkeit befindenen westlichen und auch den gemäßigten islamisch-arabischen Revisionisten. Dies sollte ein gemeinsamer Ansatzpunkt sein, die Zukunft zu gestalten.
Der Weg dorthin ist steinig. Das Stuttgarter Landgericht hat Ausführungen in meinen Privatunterlagen, die den obigen ähnlich sind, als Beweis für Antisemitismus und damit als Indiz meiner Schuld angesehen (Az. 17 KLs 83/94).

Anmerkungen

  1. Moshe Zimmermann, "Israels Umgang mit dem Holocaust", in: Rolf Steininger (Hg.), Der Umgang mit dem Holocaust, Band 1, Böhlau, Wien 1994, S. 387-406.

  2. Yair Auron, Jewish-Israeli Identity, Tel Aviv 1993, S. 105, 109.

  3. Chaim Schatzker, Aus Politik und Zeitgeschichte, 40(15) (1990) 19-23, bes. 22f.

  4. FAZ, 15.4.1993; ebenso Amos Elon in der FAZ am 28.6.1993, S. 28.

  5. Moshe Zimmermann, aaO. (Anm. 1), S. 404ff.; ders. Aus Politik und Zeitgeschichte, 42(1-2) (1992) 33-43, hier S. 34.

  6. Moshe Zimmermann, aaO. (Anm. 1) S. 390.

  7. Jörg von Uthmann, FAZ, 14.5.1993 (S. 29).

  8. Israel Shahak, Jewish History, Jewish Religion, Pluto Press, London 1994; daneben versendet Shahak eine Kollektion seiner Leserbriefschlachten mit israelischen Zeitungen sowie anderweitige Ausführungen zum Thema, die zur Ergänzung ebenfalls sehr lesenswert sind.

  9. Yerushalayim, 28.4.1995, zitiert nach: Collection: The Zimmerman Affair, von Israel Shahak.

  10. Hier seien nur die Namen Jean-Gabriel Cohn-Bedit, Noam Chomsky, David Cole, Roger G. Dommerque Polacco de Ménasce, Horst Lummert erwähnt.

  11. Azmi Bishara, "Die Araber und der Holocaust", in: Rolf Steininger (Hg.), aaO. (Anm. 1), S. 407-429.

  12. Ahmed Rami, Vad är Israel?, Kultur Förlag, Stockholm 1988; ders., Israels makt i Sverige, ebenda 1989; ders., Et live för frihet, ebenda 1989; ders., Judisk häxprocess i Sverige, ebenda 1990.

  13. Al-Shaab, 20. & 23.7.1993; das Interview ist in deutsch erschienen: Yassir Kamal (Hg.), Das Remer-Interview mit Al-Shaab, Cromwell Press, London 1993.

  14. Al-Shaab, 31.8.1993.

  15. Ahmed Ramis erster Artikel über den Holocaust-Revisionismus widmete sich der Rolle des Institute for Historical Review in den USA und erschien in Al-Shaab am 24.8.1993.

  16. The Britisch Nationalist, June 1995, S. 3.

  17. Jewish Chronicle (London), 18.8.1995.

  18. Vgl. hierzu: Germar Rudolf, "Wissenschaft und ethische Verantwortung", in: Andreas Molau (Hg.), Opposition für Deutschland, Druffel-Verlag, Berg am Starnberger See 1995, S. 260-288.

  19. Vgl. hierzu den ersten Abschnitt des Beitrages von Ernst Gauss (d.i. Germar Rudolf) "Streitpunkt Judenvernichtung. Eine Einleitung", in: Ernst Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitgeschichte, Grabert, Tübingen 1994, S. 15f.


Quelle: Staatsbriefe 6(11) (1995), S. 25-27

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