Das Detail
Von Prof. Dr. Robert Faurisson
In Bezug auf die Nazigaskammern hat der Parteivorsitzende der französischen Front National Jean-Marie Le Pen erklärt:
»Wenn Sie ein Buch von tausend Seiten über den zweiten Weltkrieg nehmen, dann füllen die Konzentrationslager darin zwei Seiten und die Gaskammern zehn bis fünfzehn Zeilen: das nennt sich ein Detail.«
Er hätte noch durchschlagendere und genauere Argumente anführen können, indem er sich auf Eisenhower, Churchill, de Gaulle, Elie Wiesel, René Rémond, Daniel Goldhagen und selbst auf den Text des Nürnberger Urteils berufen hätte.
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Eisenhower, Churchill, de GaulleDrei der bekanntesten Werke über den zweiten Weltkrieg sind Crusade in Europe (Kreuzzug in Europa) von General Eisenhower, The Second World War (Der Zweite Weltkrieg) von Winston Churchill, und Mémoires de guerre (Kriegserinnerungen) von General de Gaulle. In diesen drei Werken findet man nicht die geringste Spur von den Nazigaskammern.[1]
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Elie WieselGenau so ist es auch mit der autobiographischen Geschichte, worin Wiesel von seinen Erfahrungen in Auschwitz und Buchenwald erzählt, La Nuit (Die Nacht). [2] In dem ersten Band seiner Memoiren schreibt er:
»Es ist besser, wenn die Gaskammern vor indiskreten Blicken verschlossen bleiben. Und auch vor der Einbildungskraft« (Tous les fleuves vont à la mer (Alle Flüsse fließen zum Meer), Paris, Le Seuil, 1994, S. 97).
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René RémondIm dritten Band seiner Introduction à l'histoire de notre temps (Einführung in die Geschichte unserer Zeit) spricht René Rémond, der zu jener Zeit innerhalb des Ausschusses der Geschichte des zweiten Weltkrieges Vorsitzender der Kommission der Geschichte der Deportation war, mit keinem Wort über diese Gaskammern (»Le XXe siècle de 1914 à nos jours« (Das XX. Jahrhundert von 1914 bis heute), Paris, Le Seuil, 1974). Vierzehn Jahre später, nachdem er Präsident des Instituts für Zeitgeschichte geworden war, erwähnt er diese Gaskammern ebenfalls nicht in einem Werk von 1013 Seiten (Notre Siècle, de 1918 à 1988 [Unser Jahrhundert, von 1918 bis 19881, Paris, Fayard, 1988).
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Daniel Jonah GoldhagenSeit März 1996 ist der jüdisch-amerikanische Historiker Daniel Jonah Goldhagen dank eines erschienenen Buches mit dem Titel Hitler's Willing Executioners / Ordinary Germans and the Holocaust (Hitlers willige Vollstrecker / Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust, London, Little, Brown, and Co., »Abacus«, 1997 [1996], xiv-634 pp.; Originalausgabe in den US durch Alfred A. Knopf, Inc., March, 1996) nach und nach zum Liebling der Medien in der ganzen Welt geworden. Wenn er darin die Nazigaskammern erwähnt, dann nur, um zu sagen, daß »their efficiency [has been] greatly overstated« (S. 10 - ihre Wirksamkeit reichlich überschätzt [worden ist]) und daß sie stets fälschlich »the overwhelming focus of popular and even scholarly attention« (S. 165 - die Hauptsorge der Öffentlichen Meinung und sogar der Historiker [gewesen sind]). Er geht sogar so weit zu meinen, daß »gassing was [...] epiphenomenal to the Germans' slaughter of Jews« (S. 533, Fn 81 - die Vergasung [...] eine Nebenerscheinung der Judenvernichtung« gewesen sei) und daß »the imbalance of attention devoted to the gas chambers needs to be corrected« (S. 535 - dem Übermaß an Aufmerksamkeit, das den Gaskammern gewidmet wird, ein Gegengewicht entgegengesetzt werden muß).
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Das Urteil von NürnbergDas Gesetz Fabius-Gayssot verbietet es, von dem Urteil des Nürnberger Tribunals das zu bestreiten, was sich allein auf die »Verbrechen gegen die Menschlichkeit« bezieht. Zu diesen Verbrechen gehört die Benutzung von Kammern zur Vergasung von Menschen. Aber man stellt fest, daß von den 84.000 Wörtern der französischen Ausgabe des Urteils lediglich 520 äußerst unklare Wörter diesen Gaskammern gewidmet sind. Das stellt 1/160stel des Urteilstextes oder 0,62% davon dar. Anders gesagt: 99,38% des Urteils betreffen nicht diese Kammern.
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Warum eine derartige Diskretion?Für die verschiedenen Gründe, warum Eisenhower, Churchill, de Gaulle, Elie Wiesel, René Rémond, Daniel Goldhagen und selbst der Text des Urteils von Nürnberg bezüglich der Nazigaskammern derart diskret sind, haben die Revisionisten Erklärungen, die auszusprechen ihnen das Gesetz Fabius-Gayssot [und in Deutschland die Lex Deckert, §130 StGB neue Fassung] verbietet.
20. Dezember 1997
Anmerkungen
[1] | Crusade in Europe (New York, Doubleday [Country Life Press], 1948), umfaßt 559 Seiten; The Second World War (London, Cassel, 6 Bände, 1948-1954), umfaßt 4.448 Seiten und die Mémoires de guerre (Paris, Plon, 3 Bände, 1954-1959) 2.054 Seiten. Das sind insgesamt 7.061 Seiten (ohne die einleitenden Seiten zu zahlen), veröffentlicht von 1948 bis 1959: man findet darin keinerlei Erwähnung der ‚Gaskammern' der Nazis, noch des ‚VöIkermordes' an den Juden, noch der ‚sechs Millionen' jüdischer Opfer des zweiten Weltkrieges. |
[2] | Paris, Editions de Minuit, 1958. In der Originalfassung seines in französischer Sprache geschriebenen Buches spricht E. Wiesel von Krematorien oder Krematoriumsöfen (sowohl in der Einzahl als auch in der Mehrzahl), aber niemals von einer Gaskammer oder von Gaskammern. Die englische Übersetzung respektiert in diesem Punkt die französische Originalfassung (Night, New York, Hill and Wang, 1960). Dahingegen ist die deutsche Übersetzung bemerkenswert unehrlich: überall, wo Wiesel in dem Original von »Krematorien« oder »Krematoriumsöfen« spricht, haben der Übersetzer und der deutsche Verleger die Wörter »Gaskammer« oder »Gaskammern« eingesetzt. Die Entdeckung verdanke ich dem Schweizer Revisionisten Jürgen Graf, und ich habe eine Vergleichstabelle der französischen, englischen und deutschen Fassungen in dem Gemeinschaftswerk von Ernst Gauss (Hg.), Grundlagen zur Zeitgeschichte, Tübingen, Grabert Verlag, 1994, S. 110, geliefert. Die deutsche Fassung von La Nuit ist: Die Nacht zu begraben, Elischa, deutsche Übersetzung von Curt Meyer-Clason, München, Ullstein, 1962; siehe die Seiten 53 (zweimal), 54, 57 (zweimal), 62 (zweimal), 76, 90, 95 (zweimal), 98, 113, 140 und 150. Das Vorgehen ist derart systematisch, daß es zu folgenden Ergebnis führt: der Übersetzer hat zweimal eine Gaskammer nach Buchenwald gebracht (S. 140 und 150)! |