Vorwort
Der Erste und der Zweite Weltkrieg entstanden beide auf die gleiche, unglaubliche Weise. Sie waren die Folgen einer Einkreisungspolitik neidischer Großmächte auf die wirtschaftlichen Erfolge Deutschlands. Diese darauf beruhende und zunehmende „Deutschfeindlichkeit" seit Beginn dieses Jahrhunderts verwehrte dann einfach dem Reich die allen anderen auch zustehenden Rechte. Das „Recht auf Wahrheit" aber steht seit jeher jedem zu und davon soll an dieser Stelle Gebrauch gemacht werden.
Sofort nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht im Mai 1945 begannen die Sieger die schon lange vorher geplante sogenannte „Umerziehung" des deutschen Volkes. Das Ziel war offenbar, der militärischen Unterwerfung nun auch die geistige mit allen Konsequenzen folgen zu lassen. Diese Umerziehung entwickelte sich dank der Medien zu einer geistigen Massenindoktrination, wie sie die Weltgeschichte bis dahin nicht gekannt hatte. Die Deutschen sollten nun endlich die „Ergebnisse" des Zweiten Weltkrieges anerkennen und zusammengepreßt auf engstem Raum, keine Revisionsforderungen an die Nutznießer der beiden Kriege stellen.
Wenn da jemand behauptet, daß die Alleinschuld Deutschlands am Zweiten Weltkrieg nicht wahr ist, daß wir Polen und die Sowjetunion nicht einfach überfallen hätten und daß die deutschen Kriegsverbrechen maßlos übertrieben seien, wird man ihn fragen, warum das denn unsere Massenmedien und erst recht unsere Politiker nicht wüßten? Sie waren doch, wie der vormalige Bundespräsident und dessen Vater, auch dabei! Und welche Mühe geben sich unsere Politiker, um den durch Schuld und Verbrechen entstandenen politischen Schaden wiedergutzumachen? Würden sie die Hunderte von Milliarden für nichts hinauswerfen, wenn sie auf Grund historischer Tatsachen dazu nicht verpflichtet wären?
Wie soll man in der Tat jemanden davon überzeugen, daß die geistigen Eliten unserer Politik und Publizistik die Wahrheit entweder gar nicht kennen oder aber trotz Kenntnis Wahrheitswidriges behaupten und sich solchen Unwahrheiten auch noch in ihrem politischen Handeln unterwerfen? Schließlich hätten wir in der freiesten alle Demo-
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kratien im Gegensatz zu Diktaturen nicht nur die Möglichkeit, sondern auch das Recht, geradezu die Pflicht, die Wahrheit zu verbreiten. Wie soll man diesen Widerspruch, das Unbegreifliche, begreifbar machen, zumal sich die normalen geistigen Mittel der politischen Auseinandersetzungen in Schlagworten und Spruchbandparolen erschöpfen? Hier muß man weiter ausholen. Doch wo und wie man auch immer beginnen mag, so liegt der Ursprung einer bestimmten weltpolitischen Entwicklung doch noch viel weiter zurück. Der erste Schritt war die Greuelpropaganda gegen Deutschland gleich zu Beginn des Ersten Weltkrieges, die sich dann im Zweiten Weltkrieg zu einer entscheidenden Waffe steigerte. Nach Darstellung der Feindmächte seien von Hermann dem Cherusker über Karl den Großen, Barbarossa, Friedrich den Großen bis Bismarck, Wilhelm II, und Adolf Hitler alle bedeutenden Deutschen die Geißel der Menschheit gewesen.
Noch während der beiden Kriege, aber besonders nach Kriegsende 1945, lastete man dem deutschen Volk eine Reihe von Kriegs verbrechen an, die der Wahrheit überhaupt nicht oder im genannten Umfang nicht entsprechen. Einer der wohl am häufigsten bis heute immer wieder wiederholten Sätze lautet: „Es darf nie wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen." Damit erkennt man an, daß sowohl der erste als auch der zweite Weltkrieg allein durch deutsche Schuld ausgelöst wurden. Die jahrzehntelange Wiederholung der uns aufgebürdeten Schandtaten durch Sieger, Politiker und die öffentliche Meinung beherrschenden Medien führte zum gewünschten Erfolg. Die Folge waren nationale Minderwertigkeitskomplexe und Haß gegen das eigene Volk. Schlagworte wie „Kollektivschuld" und „Auschwitz" wurden zu Schlüsselbegriffen für unsere politische Unmündigkeit und ebenso für die Zerstörung des Selbstbewußtseins der Deutschen über Generationen hinweg.
Im Gegensatz zur letzten Nachkriegszeit erkannte keine Partei, kein Politiker und keine Regierung der Weimarer Zeit, die auch damals dem deutschen Volk übergestülpte alleinige Kriegsschuld an. Mit allen Mitteln kämpfte man gegen diese Lüge, auf der buchstäblich die 440 Artikel des Versailler Friedensdiktates aufgebaut waren. Man war der Ansicht, daß eine Rücknahme der alleinigen deutschen Kriegs-
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schuld eine Verringerung der unsäglich hohen Reparationsforderungen zur Folge haben könnte.
Im Auftrag der Reichsregierung untersuchte Anfang der zwanziger Jahre ein internationales Gremium von Völkerrechtlern diese dem deutschen Volk angelastete alleinige Kriegsschuld und kam zu einem Ergebnis, das uns von dieser Schuld freisprach. Ungeachtet dessen haben weder die damaligen Siegermächte noch die heutigen Machthaber, Politiker und Medien diesen uns entlastenden Schiedsspruch zur Kenntnis genommen und behaupten genüßlich weiter das Gegenteil. Ein weiterer, noch schwerer wiegender Vorwurf darf nicht unerwähnt bleiben, da er praktisch Deutschland die alleinige Schuld an allen Greueltaten des letzten Krieges zuweist. Er lautet: „Hitler hat den Zweiten Weltkrieg durch den ,Überfall' auf Polen vom Zaun gebrochen, er hat die ,Endlösung' auf dem Gewissen und für alles, was in jener Zeit geschehen sei, trägt Deutschland - direkt oder indirekt - die Verantwortung."
Im vorliegenden Buch soll bewiesen werden, daß der Deutschland angelastete Zweite Weltkrieg in Wirklichkeit ein Krieg Roosevelts, Stalins und Churchills war, was von ihnen „unter vorgehaltener Hand" auch eingestanden wurde. In Wahrheit hat dieses „Triumvirat des Bösen" alle die sich daraus ergebenden Schrecken zu verantworten und nicht Deutschland. Es ist deshalb eine Fälschung der „historischen Wahrheit", Deutschland als „den Bösewicht" des 20. Jahrhunderts darstellen zu wollen und für eine ungerechtfertigte Wiedergutmachung neben vielen anderen Opfern auch noch dreißig Prozent seines Staatsgebietes im Osten zu rauben und die Bevölkerung zu vertreiben. Während des Krieges rechtfertigte Churchill die Greuelpropaganda gegen Deutschland mit folgenden Worten: „Im Kriege ist die Wahrheit so kostbar, daß sie nie anders als mit einer Leibwache von Lügen auftreten sollte." Und „unter dem Druck der Verhältnisse spürte ich die Unmöglichkeit, auf dem Standpunkt der reinen Moral zu beharren". (Zweiter Weltkrieg, IV, S. 38)
Zu dieser Einstellung sagte schon vor anderthalb Jahrhunderten Ernst Freiherr von Feuchtersieben mit schlichten Worten treffend: „Es gibt nur eine Sittlichkeit, und das ist die Wahrheit; es gibt nur ein Verderben, und das ist die Lüge."
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Fast 50 Jahre nach Kriegsende soll versucht werden, die uns zur Last gelegten Kriegsverbrechen zu entkräften und die Kriegs- und Nachkriegsverbrechen der Siegermächte bloßzulegen. Um der „Kriminalisierung" der deutschen Geschichte, den Unwahrheiten und Fälschungen im Rahmen der Schuldzuweisungen ein Ende zu bereiten, müssen wir uns endlich an Leopold von Ranke halten und so berichten, „wie es eigentlich gewesen ist".
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