Prof. Norman G. Finkelstein in Beirut
Finkelstein: Die Revisionisten sind Spinner und Verrückte
Von Prof. a.D. Dr. Robert Faurisson
Für Norman G. Finkelstein sind die Revisionisten »ehrlich gesagt Spinner und Verrückte«, denen die Araber ungerechterweise erlaubt haben, in ihren Ländern Konferenzen zu organisieren.
Der Autor des Buches Die Holocaust Industrie bestätigte, daß der Staat Israel und seine Apologeten diese Auftritte der Revisionisten lieben, weil »ihnen das Beweis dafür ist, daß die Araber die Juden hassen«.[1] So äußerte sich N.G. Finkelstein während eines Aufenthalts in Beirut im Dezember 2001, am gleichen Ort also, wo es den Revisionisten verboten worden war, eine Konferenz abzuhalten, die sie für den Zeitraum vom 31. März bis zum 3. April geplant hatten.[2] Den Erkenntnissen der amerikanisch-jüdischen Wochenschrift Forward zufolge erfolgte dieses Verbot durch die Beiruter Regierung von Rafik Hariri aufgrund des Druckes seitens der US-Diplomatie sowie seitens des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Los Angeles.[3] N. Finkelstein hingegen genießt das Privileg, zwei große Konferenzen im großen Theater von Beirut ankündigen und durchführen zu können; die örtliche amerikanische Universität verweigerte Finkelstein zwar ihre Räumlichkeiten, jedoch organisierte sie zumindest eine Debatte über das Für und Wider.[4]
Im März schrieb ich in meiner revidierten Fassung meines Beitrages für die gescheiterte Beiruter Konferenz in Bezug auf N.G. Finkelstein und seinesgleichen:[5]
»Juden und Zionisten fürchten sich nicht wirklich vor den jüdischen Anprangerungen des „Shoah Business" und der „Holocaust-Industrie", wie sie seitens mancher Juden vom Schlage der Peter Novicks, Tim Coles oder Norman Finkelsteins vorgenommen werden, denn all diese Anprangerungen sind paradoxerweise mehr oder weniger koscherer Art und achten streng darauf, dem „Holocaust" selbst die gebührende Reverenz zu zollen. Zudem läßt sich beobachten, daß nicht nur die industrielle oder kommerzielle Ausbeutung wirklicher oder erfundener jüdischer Leiden ein gewinnbringendes Geschäft ist, sondern daß auch die Kritik an dieser Ausbeutung in den letzten paar Jahren zum lohnenden Geschäft geworden ist. Doch sind beide Geschäfte, insbesondere das letztere, streng für die Juden reserviert, und ein Nichtjude, dem es einfiele, es Norman G. Finkelstein bei seiner Anprangerung der „Holocaust-Mafia" gleichtun zu wollen, würde alsbald von einer Meute ihrer wachsamen Häscher gehetzt.«
Heute fällt N. G. Finkelstein in den Chor der Anhänger der „Holocaust"-Religion ein, um auf seine Weise die gegen die Revisionisten ausgeübten Unterdrückungen zu rechtfertigen. Im allgemeinen Choral nimmt er seinen Platz ein. Das ist schlicht seine Art und Weise, der Orthodoxie zu dienen und die Häresie zu unterdrücken. Weit davon entfernt, ein echter Gegner Elie Wiesels zu sein, wie er vorgibt, ist er tatsächlich nur sein Rivale. Dem Großen Falschzeugen des „Holocaust" wirft er die Verwendung offizieller Staatskarossen vor sowie seine äußerst fruchtbaren Konferenzen. Aber er selbst scheint auch auf dem besten Wege zu seinem Scherflein zu sein. Viele, die der „Holocaust"-Propaganda überdrüssig sind, haben ihn gefeiert und sich gefreut mitanzusehen, wie ein Jude die gigantische finanzielle Ausbeutung anprangert. Einige Revisionisten haben geglaubt, ihrer Sache zu nützen, indem sie für Finkelsteins Buch werben.
Nun haben sie alle den Beweis dafür, daß Finkelstein sehr wohl für die These vom „Holocaust" einsteht und die Revisionisten mit den verachtendsten Worten verdammt.[6]
Anmerkungen
[1] | »[ N.G. Finkelstein speaking] I do think that the Arab world only embarrasses itself and no one else when it gives play to people who are frankly crackpots and cranks. The other point is that Israel and its apologists love these conferences. It gives them proof, that the Arabs hate the Jews.« Warren Singh-Bartlett, »Finkelstein brings his touch to Beirut«, The Daily Star (Beirut, Lebanon), 10.12.2001. Dank an Mark Weber, der mir dieses Zitat zukommen ließ. |
[2] | Vgl. VffG 2/2001, S. 122-145. |
[3] | »Radical Islam, Neo-Nazis Are Seen Sharing Hate Rhetoric«, Forward 23.12.2001: »The Lebanese government called off the event under pressure from American diplomats and the [Los Angeles] Simon Wiesenthal Center.« Dank an Arthur R. Butz, der mir dieses Zitat zukommen ließ. |
[4] | Vgl. Michael Young, »Listening to Norman Finkelstein«, The Daily Star, 19.1.2002, http://www.dailystar.com.lb/opinion/15%5F12%5F01%5Fb.htm |
[5] | VffG, 2/2001, S. 138. |
[6] | Auf meine Aufforderung in einem Leserbrief, seine beleidigende Behauptung zu belegen, hat N.G. Finkelstein bisher nicht reagiert, vgl. http://www.dailystar.com.lb/opinion/Reader-F/15_12_01/RFB16.htm, 15.12.2001: »Professor Finkelstein soll gesagt haben, daß Revisionisten „ehrlich gesagt Spinner und Verrückte" sind. Warum sagt er das? - Könnte er uns ein sehr präzises Beispiel angeben, entnommen einer meiner Schriften, um zu zeigen, daß ich ehrlich gesagt ein Spinner und Verrückter bin? Darf ich auf die Worte „sehr präzise" bestehen? Danke! Robert Faurisson.« |
Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 6(1) (2002), S. 90.
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