Eduard Peter Koch • Wahrheit in Deutschland –

Zur Inhaftierung des Historikers Udo Walendy

Vorbemerkung des Herausgebers: Nachdem es nun beinahe schon Tradition hat, die Aufhebung der Freiheit der Wissenschaft, die Pervertierung der Justiz zu politischen Zwecken, Inhaftierungen usw. mit der zu schützenden Ehre der Juden zu begründen, die ein solches Vorgehen erfordere (siehe z.B. Amtsgericht Herford, Akz. 3 Ls 46 Js 946/89) - und man muß nicht Jude sein, um eine derartige Begründung zurückzuweisen -, erscheint es an der Zeit, die behaupteten Zusammenhänge zu hinterfragen. Werden Beweisanträge der Verteidigung regelmäßig unter Berufung auf eine Offenkundigkeit von Tatsachen abgelehnt, die gleichwohl nur vom Hörensagen oder aus der Literatur bekannt sind, wird die zu überprüfende Tatsache durch ein autoritär vermitteltes Bekenntnis ersetzt - d. Sl.


" Wie kann man noch besser erreichen, daß der Holocaust für die Deutschen eine lebendige und quälende Erinnerung bleibt?" - Frage des Deutschlandfunk-Redakteurs (6.4.94, nach 23.10 Uhr) an den bekannten linksextrem-internazistischen Bielefelder Historiker Professor Ulrich Wehler aus Anlaß des sogenannten Holocausttages, der an den "vorbildlosen fabrikmäßigen furchtbaren Völkermord an den Juden" (Anmoderation Deutschlandfunk) erinnern soll. Wehler: "Wir müssen uns eben Bedingungen, wie sie seit 1989/90 eingetreten sind (Herr Professor meint die beglückende Erfahrung der Teilwiedervereinigung), immer wieder stellen." Und: "Wenn da ein Leuchter auf Veranstaltungen herumgereicht wird, der behauptet, daß es Krematorien (!) in Auschwitz überhaupt nicht gegeben habe, scheint ein Gesetz dagegen wohl nötig zu sein, zumal nach dem unsäglichen Urteil des Bundesgerichtshofs, wonach (…) die bloße Leugnung des millionenfachen Judenmords nicht ausreicht. Dabei ist die Auschwitzlüge doch gerade die extreme Zuspitzung der NS-Ideologie."

Ergo: Nicht ein unermüdlicher und rechtfertigender Einsatz für die Ausrottung der Juden, sondern gerade das vehemente Sich-Verwehren gegen die Ideologie der Ausrottung gilt in Bielefeld und im Um-Feld aller Wehlerschen Geistigkeit als "die extreme Zuspitzung der NS-Ideologie" und des ihr nachfahrenden neonazistischen "Krebsgeschwürs" (Johannes Gerster, CDU).

Merke auch: Städte mit Krematorien sind NS-Stätten makabrer Wiederbetätigung.

"Es gibt kein öderes und widrigeres Geschöpf in der Natur als den Menschen, welcher seinem Genius ausgewichen ist und nun nach rechts und nach links, nach rückwärts und überall hinschielt. Man darf einen solchen Menschen zuletzt gar nicht mehr angreifen, denn er ist ganz Außenseite ohne Kern, ein anbrüchiges, gemaltes, aufgebauschtes Gewand, ein verbrämtes Gespenst, das nicht einmal Furcht und gewiß auch kein Mitleiden erregen kann. Und wenn man mit Recht vom Faulen sagt, er töte die Zeit, so muß man von einer Periode, welche ihr Heil auf die öffentlichen Meinungen, das heißt auf die privaten Faulheiten setzt, ernstlich besorgen, daß eine solche Zeit wirklich einmal getötet wird: Ich meine, daß sie aus der Geschichte der wahrhaften Befreiung des Lebens gestrichen wird. Wie groß muß der Widerwille späterer Geschlechter sein, sich mit der Hinterlassenschaft jener Periode zu befassen, in welcher nicht die lebendigen Menschen, sondern öffentlich meinende Scheinmenschen regierten; weshalb vielleicht unser Zeitalter für irgendeine ferne Nachwelt der dunkelste und unbekannteste, weil unmenschlichste Abschnitt der Geschichte sein mag."

Wenn wir Friedrich Nietzsche hier sprechen hören, müssen wir mit Gewalt die törichte Empfindung von uns fernhalten, er habe die Geißler und Süßmuth und Weizsäcker und Oberndörfer und Däubler über Jahre persönlich gekannt, denn er hat sie unübertrefflich charakterisiert: "öffentlich meinende Scheinmenschen".[1]

Öffentlich meinende Scheinmenschen: Es ist das Prädikat moderner Satrapen. Vae victoribus…!

Und abermals Friedrich Nietzsche: "Man versteht nichts von der Psychologie der Christlichkeit, wenn man sie als Ausdruck einer neu heraufkommenden Volks-Jugend und Rassen-Verstärkung nimmt. Vielmehr: Es ist eine typische decadence-Forrn, die Moralverzärtlichung und Hysterie in einer müde und ziellos gewordenen, krankhaften Mischmasch-Bevölkerung."

"Diese nihilistische Religion sucht sich die decadence-Elemente und Verwandtes im Altertum zusammen; nämlich:

  1. die Partei der Schwachen und Mißratenen (den Ausschuß der antiken Welt: das, was sie am kräftigsten von sich stieß...);
  2. die Partei der Vermoralisierten und Antiheidnischen;
  3. die Partei der Politisch-Ermüdeten und Indifferenten (blasierte Römer...), der Entnationalisierten, denen eine Leere geblieben war;
  4. die Partei derer, die sich satt haben, - die gern an einer unterirdischen Verschwörung mitarbeiten."[2]

Samuel in der Geschichtswerkstatt: Revisionismus im jüdisch-christlichen Verständnis - Vom Völkermord in Ziegel-öfen zur bloßen Zwangsarbeit daran

  1. "Das Volk aber, das drinnen war, / fürchtete er herauß / und legte sie unter Sägen / und eiserne dröschwagen / und eiserne äxte / und zog sie durch den ofen Molech. und also taht er allen stätten der kinder ammons." (Samuel 2,12,31, Rohling, archaisch, Piscator-Bibel,1684)
  2. "Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er (David) allen Städten der Kinder Ammon." (Samuel 2, 12,31, Rohform, sprachreformiert, bis 1964: Stuttgarter Taschenbibel, nach dem 1912 vom Deutschen Evangelischen Kirchenausschuß genehmigten Text, hier: Ausgabe November 1964)
  3. "Aber das Volk darin führte er hinaus und stellte es als Fronarbeiter an die Sägen, die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelöfen arbeiten. So tat er mit allen Städten der Ammoniter." (Samuel 2,12,31, Fertigprodukt, humanistisch, vom Rat der evangelischen Kirche in Deutschland 1964 im Einvernehmen mit dem Verband der evangelischen Bibelgesellschaften in Deutschland genehmigte Fassung)

In der Piscator-Bibel von 1684 wird Gott selbst als der eigentlich treibende Kriegsverbrecher im Hintergrund benannt. Dort hat der Massenvernichtungsofen einen Namen: "der ofen Molech". David bemächtigte sich der Ammoniter "und zog sie durch den ofen Molech". (Molech: semit. Gott; eine Macht, die alles verschlingt)[3] Gewiß blieb bei dieser Ofengottheit vom ganzen Volke Ammon nichts übrig, nicht einmal seine Asche. Man ahnt, welch einen immensen Eindruck solche Bibelstellen bei den Juden hinterlassen und wie vertraut ihnen diese Dinge sein müssen, mit denen sie von klein auf erfüllt werden wie unsere Kinder früher einmal mit Grimms Märchen oder Struwwelpeters "brennendem Paulinchen".

Dagegen der Bibeltext nach 1964, der den Völkermord der Juden an den Ammonitern leugnet und Vernichtungsöfen in Arbeitslager umfälscht. Das ist ungeheuerlich. Wann wird uns der Rat der evangelischen Kirche mit der Zumutung heimsuchen, "die Juden" seien gar nicht vorbildlos in Gasöfen vernichtet worden, sondern hätten unter SS-Bewachung lediglich ihre typhusverseuchte Wäsche aus Kammern gezogen? Wehret den Anfängen und zeiget sie an!

"Ich bin der Meinung, daß es zu den vornehmsten Pflichten politischer Menschen gehört, Tabus zu durchbrechen. Und hier ist ein Tabu ein böses Tabu. Es muß durchbrochen werden; sonst wird es eines Tages über uns herrschen und uns alle verhexen." Carlo Schmid[4].

"Die beste Antwort auf den Hochverrat des Geistes gegen das Leben ist der Hochverrat des Geistes gegen den 'Geist', und es gehört zu den hohen und grausamen Genüssen unserer Zeit, an dieser Sprengarbeit beteiligt zu sein." Ernst Jünger[5].

"(Ich wende mich) an wenige, - an die freigewordenen Menschen, denen nichts mehr verboten ist: Wir haben Schritt für Schritt das Recht auf alles Verbotene zurückgewonnen." Friedrich Nietzsche[6].

Neben der Frage nach dem völkischen Sinn solcher Quellenkorrekturen - das Alte Testament als Tummelplatz von Fälschern, aufgezeigt an einem ungeheuerlichen Beispiel, nämlich der Leugnung des j üdischen Völkermords an den Ammonitern in den Bibelausgaben ab etwa 1964 (2. Samuel 12,31) und damit der Verunglimpfung und Beleidigung jedes einzelnen jemals hier oder anderswo lebenden Ammoniters (Tenor des BGH-Urteils v. 9/79: analog) - soll aber auch die Machttrage überhaupt im Blickpunkt stehen. Das setzt voraus, daß wir die jüdische Religion als Rückgrat jüdischen Volksbewußtseins begreifen, als ein volkschaffendes und ihr Volk erhaltendes Element und damit als ein hochpolitisches diesseitiges Agens: eine völkische Überlebensstrategie.[7]

Aus meiner Sicht handelt es sich bei dem "Testament" der Juden, das die Christen, weil sie, anders als die Juden, ein "neues" haben, das "alte" nennen, um eine keineswegs obsolet gewordene nationalistische Kampfschrift mit einer auf den gesamten Erdkreis bezogenen Endsieg-Verheißung. Diese kommende Endzeitgerechtigkeit gilt als zeugender Ausdruck für die Herrlichkeit Gottes. Der Führer dieses Marschs durch die Jahrtausende ist als Führer-Gottheit[8] dem natürlichen Tode und damit erst recht jeglichem Kriegsverbrechertribunal entrückt. Jedoch ist die alte Kriegs-Schrift mit Hitlers "Mein Kampf' schon nach dem Kriterium der Gemeingefährlichkeit nicht zu vergleichen. Jene, nicht diese, steht zum Völkerrecht, zum Naturrecht aller Völker der Welt im Widerspruch - nicht anders, als die Breschnjew-Doktrin im Widerspruch zur Souveräniät der 1944/45 unterworfenen mittel- und osteuropäischen Völker stand.

Die "Menschenrechte" vernichten das Völkerrecht. Das ist ihr Sinn. Sie sind, wie die sogenannte Emanzipation der Frau, die Verherrlichung des Schwachen und die Immunschwäche gegen das Fremde, eine Tugend zum Tode, wenn sie blind beherzigt werden: Die Menschenrechte brechen Völkerrecht. Die Menschenrechte sollen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Völker als Tugend erscheinen lassen. Indem der Volks-Körper durch Individualisierung, durch Quasi-Eigenstaatlichkeit jeder einzelner seiner Zellen atomisiert wird, wächst das Chaos. In diesem Chaos soll eine Weltregierung als Nothelfer ersehnt werden: Dann mag ein Weltentyrann als Erlöser Milliarden von Eseln im Nacken sitzen.

Ich glaube aber, der historische "Schoß, aus dem das kroch", hat seine beste Zeit hinter sich. Eines Tages werden wir diese Buchreligionen - die herrischer Erwähltheit wie diejenigen dienender Barmherzigkeit - als eine Abirrung vom naturreligiösen Ehrfurchtsglauben der Väter, dem Glauben an die Naturgötter und damit an die Göttlichkeit derNatur, erkennen, an denen die Ökologie der Welt- als einer Heimstatt des wie die Schalen des Römischen Brunnens[9] miteinander verbundenen Lebens heute zu zerbrechen droht, wenn wir nicht wieder kämpfen lernen und das heile Leben uns neu erstreiten. Diese Hoffnung ist nicht Wunschdenken, sie hat prinzipiellen Charakter. Denn nicht nur Menschen und Tiere, auch Philosophie und Religionen werden geboren - und müssen sterben. Deswegen mag eines Tages ein Epitaph für den Mosaismus gemeißelt werden, auf dem in siebzehn oder mehr Sprachen zu lesen sein wird: "In Ägypten und an […][10] zugrunde gegangen."

Der Export solch bücherner Führungsfrömmigkeit[11] und also Führerreligiosität bricht den von ihr erfaßten Menschen von seinem Herzen her auf, ebnet den evolutionären Unterschied seiner Herkunft ein ("alle Menschen sind Brüder in Gott") und macht ihn gegen das ganz konkret im Fleische einströmende Fremde wehrlos. Die Ausbreitungsgeschichte des Christentums ist die Genesis einer globalen psychologischen Kriegführung, die die Gegner entwaffnet oder gegen sich selbst ins Feld führt. Es ist judo-planetarisch. Die heutige Hinnahme der Fremdenflut, ohne daß Millionen Deutsche mit geballten Fäusten nach Bonn marschieren, wo die Exekutoren dieses Überfremdungs-Genozids ihren schrägen Horst haben: Das ist die Frucht einer "zivilisierenden" Infiltration mit evolutionär kontraproduktiven, lebenswidrigen Ehr- und Moralbegriffen (Paulus: "Wenn ich schwach bin, bin ich stark'). In diesem Strudel muß und soll der Mensch mit seinem Eigensein zugrunde gehen. Geschichtsreligiosität mitsamt ihren Ablegern ist irdische Machtpolitik in der Tarnkappe des Heiligenscheins. Wir machen uns nicht genügend klar, daß es auf der Welt immer nur um eines zu allererst geht, um Macht: ums Überleben zunächst und sodann, sich und seine (Lebens)Art ungehemmt und grenzenlos auszubreiten.

"Gesundheit eines lebenden Körpers ist Fruchtbarkeit", schreibt Oswald Spengler. Und: "Fruchtbarkeit ist politische Macht."[11]

Deshalb ist Ralph Giordano mucksmäuschenstill, wenn wir jährlich Hunderttausende unserer ungeborenen Kinder auf den Sondermüll werfen oder Muslime im Kugelhagel israelischer Soldateska sterben. Lärmendlarmoyant-moralisch wird er erst, wenn auch einmal in Deutschland Muslime einem gemeinen Mord zum Opfer fallen, oder wenn es um das Lebensrecht Behinderter, die Gleichstellung Homosexueller und die unbegrenzte Aufnahme Fremder und ihres beträchtlichen Kindersegens geht. Denn: Fruchtbarkeit ist politische Macht. Fremde Fruchtbarkeit, die die deutsche ersetzt, schmälert deutsche Macht - und zwar für immer, wenn das infame Kuckucksspiel der Menschenmixer weiter von Kerzendeutschen gedeckt wird. "Wir betreiben keine Bevölkerungspolitik", sagt die Bundesregierung indigniert. Denn für die Fortexistenz des eigenen Volks Sorge zu tragen, hält sie für faschistisch. Sie betreibt aber doch eine, und zwar nach dem Geschmack derer, die uns Deutsche nicht mögen: Durch geeignete familienpolitische Maßnahmen hat sie die Zahl der Geburten nach dem Kriege halbiert. Kinder kriegen die Einwanderer.

Um die Machtfrage geht es, und die Buchreligion ist eines der wichtigsten Mittel für Machtergreifung und Machterhalt. Bismarck schreibt: "Das Papsttum ist jederzeit eine politische Macht gewesen, die mit der größten Entschiedenheit und mit dem größten Erfolge in die Verhältnisse dieser Welt eingegriffen hat. Das Ziel, welches der päpstlichen Gewalt ununterbrochen vorschwebte, ist die Unterwerfung der weltlichen Gewalt unter die geistliche... (Es ist der) Kampf des Priestertums mit dem Königstum."[12]

Und was Bismarck nicht gesagt hat, die schleichende Umerziehung und Entfremdung der Menschen vom Überkommenen, die geistig-seelische Umstrukturierung von innen heraus, das nennt Nietzsche beim Namen: Die "Psychologie der Christlichkeit"…: "… es ist eine typische decadence-Form, die Moralverzärtlichung und Hysterie in einer müde und ziellos gewordenen, krankhaften Mischmasch-Bevölkerung".[13] "Ein anderer christlicher, nicht weniger verrückter Begriff hat sich noch tiefer ins Fleisch der Modernität vererbt: der Begriff von der Gleichheit der Seelen vor Gott…man hat die Menschheit den Satz von der Gleichheit erst religiös stammeln gelehrt, man hat ihr später eine Moral daraus gemacht: was Wunder, daß der Mensch damit endet, ihn ernst zu nehmen, ihn praktisch zu nehmen."[14]

Auf eine Kurzformel gebracht, heißt das: Aufgabe der sogenannten "Geschichtsreligionen" ist die Verunglimpfung des Natürlichen und die Vorbereitung der "Herrschaft der Minderwertigen" (Edgar Jung).

Nach der geistig-seelischen Umstrukturierung erleben wir heute mit der infiltrierenden Gegenkolonisation durch außereuropäische die biologisch-genetische Umstrukturierung der Bewohner Mitteleuropas. Das geht an die Wurzel; und nur das wäre unumkehrbar, wenn wir es weiter zuließen. Der Haß auf Europa hat recht: Erst wenn das Genom seiner Völker vernichtet ist, ist auch der europäische Geist zuverlässig vernichtet. Alles andere, selbst 1000 Jahre Christentum, ist Schminke; es trifft die Wurzel nicht.

Man muß kein Seher sein, um zu erkennen, daß eine Kirche, die für muslimische Gebetstürme in deutschen Kreisstädtchen fremdenfreundliche Straßensammlungen veranstaltet, nicht nur die Macht, sondern auch den Willen zur Macht eingebüßt hat; daß heute der Mosaismus der Thronfolger des sich in "Bürgerbewegungen" auflösenden Christentum ist und: daß er es ist, der den Kampf gegen das in unseren Herzen verbliebenen Königtum und gegen unsere politischen Gliederungen, die Nationalstaaten, zu Ende zu fahren gedenkt. Gottes Auftrag ist aktenkundig.

"Religion ist Opium fürs Volk", meinte Karl Marx. Papst Alexander VI. ist klüger: "Jede Religion ist gut; die beste aber ist die dümmste." Er meinte die christliche, mit ihrer weltabgewandtjenseitigen Zielsetzung, die die Kraft und das Sehnen der von ihr ergriffenen Menschen vom Irdischen abzieht und in dieses irdische Vakuum neue Machthaber anzieht.[15] Eben das gilt aber nicht für ihre Mutterreligion, den Mosaismus, der (in seinem entscheidenden Hauptstrom) keinen Jenseitsglauben kennt, sondern das Heil im Diesseits sucht, und zwar in der konkret physischen Machtergreifung in einem Reich von dieser Welt: durch Verbrennung aller fremden Götter und Vernichtung der "Gottlosen" (5. Moses 7, 1-6).

Wie richtig das Zerstören, das Umhauen, das Verbrennen fremder Götzen mit Feuer ist, erweist sich an der jahrtausendfesten ungeheuren Klammerfunktion, am steingemeißelten Kernwillen und ergo der politischen Kraft, die eine exklusive völkische Religion,[16] eine geschlossene Gesellschaft wie die jüdische, zu entfalten vermag. Deswegen erleben wir das inzwischen unverhüllte Bestreben, aus dem deutschen Volk und fast allen Völkern eine pluralistische, offene Gesellschaft in "unserer einen Welt" zu machen.

In der offenen, pluralistischen (Welt-)Gesellschaft entfällt auch die Funktion des Ghettos, weil es nichts Differentes mehr gibt, gegen das sich abzugrenzen notwendig wäre und das jemanden auszugrenzen vermöchte. Im Bild gesprochen wären Juden dann Schiffe im Meer der Menschheit als ihr sie tragendes Element. Wer sich gesandt fühlt, der Welt den Frieden zu bringen, will die Sehnsucht aller Menschen nach Frieden als Trojanisches Pferd nutzen, die Mauern von innen zu sprengen, die er mit purer Waffengewalt nicht einrennen könnte. Wer eine Ein-Gott-Religion auf den Weg bringt, die noch dazu für alle Menschen taugen soll, der fördert die Parole: ein Völkergemisch, ein Gottesreich, eine Führungsreligion. So wird deutlich, wie schrill den um die Leidensfrucht von Jahrtausenden Bangenden die allgemein bekannte Konkurrenzparole - "Ein Volk, ein Reich, ein Führer" aus NS-deutschen Kehlen in den Ohren geklungen haben muß. Denn: War nicht gerade dies das Rezept der Volkwerdung Israels?[17] - War das nicht die deutschtümliche Entfaltung eines Führer-Menschen, der sich aufschwingt, dem eigenen Führer-Gott in die Verheißung zu pfuschen? Und muß nicht genauso das Wort Geibels, "am deutschen Wesen mag einmal noch die Welt genesen", den Biblizisten geradezu als Sabotage an Gottes Erwähltheitsverheißung - des jüdischen und eben nicht des deutschen Volkes - furchtbar eingeschlagen haben?

Nicht anders die Helgoländer Felsendichtung vom "Deutschland über alles": Als Konkurrenzprogramm eigenen Weltmachthungers, als Projektion der eigenen Begierde - und der deshalb immer, oft auch mutwillig, mißverstandenen Zeile bis auf den heutigen Tag - ja, als Kriegserklärung muß allein diese Strophe an die verstanden worden sein, die ihr "Juda über alles" ("Du bist ein Volk, das nicht unter die Völker gerechnet wird" und: "Gesegnet wirst du sein über alle Völker" - 5. Mos. 7, 14) als göttliche Zusicherung auf Weltherrschaft interpretieren. Man erkennt nur, was man kennt, und man hört aus anderen heraus, was einen selbst im Innersten bewegt.

Jeder - vor allem jeder Machtmensch - weiß, daß immer nur einer "über alles" herrschen und sich "die Erde untertan" machen kann, und so hat Schimon Perez den neuen alten Haß dessen, der um sein Patent fürchtet, auch erst kürzlich wieder auf den alten neuen Punkt gebracht: "Es gibt kein Deutschland über alles; wer das vergißt, bekommt es wirtschaftlich zu spüren."[18 ]

Psychoanalytisch ist es ein Leckerbissen zu sehen, wie die psychologischen Kriegshetzer und antigermanischen Rassisten in ihrer aufwiegelnden Schrift "The Kaiser's Dream" während des 1. Weltkrieges einen Überfall auf die "friedliebenden USA" phantasierten und der kriegsunlustigen US-Bevölkerung dieses deutsche Weltherrschaftsstreben mit Landkarten "bewiesen", auf denen die amerikanischen US-Städte schon mit böswillig erfundenen deutschen Namen versehen waren. Das ist deswegen psychologisch ein Leckerbissen, weil hier auf den Kriegsgegner Deutschland von 1914 genau die Absichten projiziert werden, wie sie in der Bibel als Gottesauftrag an "Sein Volk" dokumentiert sind.

Daß US-Kinder schon längst massenweise, wiewohl Nichtjuden, wie Juden mit Namen aus dem jüdischen Mythos bedacht wurden - eine Umwidmung auf einer viel intimeren Ebene also -, daß der ganze Doppelkontinent innigst einen jüdischen Führergott anbetet und wahrhaftig nicht den deutschen Kaiser, das hat übrigens noch nie jemand als imperialistischen Fingerzeig wahrgenommen.

In seinem Buch "Der Mann Moses", 1938, in dem Freud mit seinem psychoanalytischen Denken, mit psychokriminologischen Methoden sozusagen, den Religionsstifter der Juden, Moses, als einen waschechten Ägypter entlarvt und die Beschneidung (Zirkumzision) als ein altägyptisches Ritual beschriebt, das die Juden von Moses und seinem ägyptischen Gefolge übernommen haben, in dieser epochalen und leider weitgehend unbeachteten Monographie stellt er fest: "Der biblische Bericht ist durch den Einfluß mächtiger Tendenzen entstellt und mit den Produktionen dichterischer Erfindung ausgeschmückt."[19] Vergessen wir es also nicht: Das "Alte Testament" ist die Mao-Bibel der Juden, und es berechtigt uns auch, einen grundhäßlichen Menschen wie Ilja Ehrenburg als Ausfluß des bibelgöttlichen Willens zu begreifen.[20]

Für den "frommen" Juden ist Geschichte nichts als die Entfaltung und Erfüllung seiner Religion, der es mit dichterischen Erfindungen gelegentlich nachzuhelfen gilt. Aus dieser eingeborenen Geisteshaltung speist sich so gar noch jene profanisierte Deduktion, der sogenannte wissenschaftliche Sozialismus, jene eigentümliche Prädestinationslehre der "atheistischen" jüdischen Schriftsteller und Wegbereiter des kommunistischen Mordblocks: "Und doch wirkt auch im religiös-liberalen Judentum der Geist der alten Prophetie nach", schreibt P. Tillich 1926. Tillich: "Darum war es möglich, daß die Juden Marx, Lassalle, Adler, Landauer u.a. und zum Teil die Führer der russischen Revolution diesem Geist im Kampf gegen die bürgerliche Gesellschaft stärksten und - wie im kommunistischen Manifest - wahrhaft prophetischen Ausdruck gaben. Weil aber das unmittelbare religiöse Erbgut verloren war, so konnten die Nachwirkungen, die von diesen Männern ausgingen, dem Schicksal einer neuen Verbürgerlichung nicht entgehen."[21]

Nichts aber belegt die politische Instrumentalisierung der "Heiligen Schriften" noch besser als die nach 1964 aus den Bibeln retuschierte Dokumentation jener religiös legitimierten Völkermordlustbarkeit an den Ammonitern bei 2. Sam. 12,31 unter der persönlichen Befehlsgewalt von Judenführer David. Da wandelte sich ein grauenvolles Vernichtungslager, in dem das ammonitische Volk "unter eisernen Sägen und Zacken und Keile" gelegt und anschließend in "Ziegelöfen verbrannt" wurde, wunderbarerweise in ein Arbeitslager, in dem die in biblischer Wirklichkeit grausam Zersägten und Verbrannten plötzlich nur noch mit "eiserne(n) Pickel(n) und [...] Äxten [...] an den Ziegelöfen arbeiten" mußten…

Wenn nun heute einer dasselbe tut und behauptet, die Juden hätten in Auschwitz nur ihre von tödlichen Parasiten befreite Wäsche aus den Gaskammern gezogen, und "die SS" hätte sie an den Ziegelöfen der Moderne bloß als pickelschwingende Fronarbeiter beschäftigt, wird er sich seiner Freiheit in unserem Rechtsstaat nicht mehr sehr lange erfreuen. Zumindest wird man Strafzölle in fünfstelliger Höhe auf seine Meinung erheben, um so ihren freien Austausch zu unterbinden. Andererseits erzwingt Auschwitz natürlich geradezu die Fälschung der Bibel an jener Stelle: Die Vernichtung der Juden, die, substanzlos vergeistigt, als transzendenter "Rauchleib Israels" (Schalom Ben-Chorin) durch riesige Ofenschornsteine hindurch flammenschlagend diese Erde verließen, gilt ja, besonders in seiner eiskalten, "typisch deutschen" Fabrikmäßigkeit als vorbildlos. Diese holoapokalyptische Einzigartigkeit will bewahrt sein.

Was aber sollen die Bibelleser denken, wenn sie erfahren müssen, daß nicht nur die Engländer die "NS-Konzentrationslager" erfunden haben, sondern daß ausgerechnet die Juden die Erfinder und ersten Täter an Massenvernichtungsöfen gewesen sind, wie es die Stelle bei Samuel so lebenskräftig schildert? Und, was mehr ist: Daß sie auf ausdrücklichen Geheiß Gottes diese Schändlichkeiten begehen? Können sie denn weiter einen gütigen, lieben Judengott anbeten, der mit dem deutschen "Tätervolk"[22] dieselbe perverse Mordlust teilt? Denn nun, seit Auschwitz, haben die Gläubigen ja erst eine realgültige Vorstellung davon, was das bedeutet, das ihre Vorfahren bislang immer so fromm überlesen hatten. Hier findet sich sogar der Führer-Befehl[23], nach dem in der Moderne immer gesucht wird. Die Verwirrung wäre ohne ein corriger la verité perfekt: Was wäre denn an einem Opfervolk noch dran, was eigentlich so beklagenswert, wenn es selber ein Tätervolk ist? Und was ist am Tätervolk der Deutschen eigentlich so grauenvoll, wenn sich anhand der Bibel herausstellt, daß es die Verbrechen antiker jüdischer Ingenieurskunst nur nachgeäfft hat?

Nein, die Stelle mußte weg; je mehr das detaillierte Geschehen um Auschwitz vom allgemeinen Bewußtsein Besitz ergriff, desto unabdingbarer! 1964 war es soweit: Langsam kroch die religiös tingierte Etymologie vom Holocaust[24] über die Welt, und Samuels Vernichtungslager mußten dem neueren Einfluß mächtiger Tendenzen weichen.

Doch weiter Freud in seinem Buch über Moses, jenen folgenschweren Ägypter, der nach dem Sturz EchnAtons mit den in Äpypten siedelnden Juden das Land der "Fleischtöpfe" verließ und ihnen den zugleich mit dem Pharao gestürzten Eingottglauben einbleute. Er schreibt folgendes für uns Heutige Interessante: "[...] man sollte nicht vergessen, daß alle diese Völker, die sich heute im Judenhaß hervortun, erst in späthistorischen Zeiten Christen geworden sind, oft durch blutigen Zwang dazu getrieben. Man könnte sagen, sie sind alle 'schlecht getauft'. Unter einer dünnen Tünche von Christentum sind sie geblieben, was ihre Ahnen waren, die einem barbarischen Polytheismus huldigten." Er stellt fest, daß "die Evangelien eine Geschichte erzählen, die unter Juden und eigentlich nur von Juden handelt", und fährt fort: "Ihr Judenhaß ist im Grunde Christenhaß, und man braucht sich nicht zu wundern, daß in der deutschen nationalsozialistischen Revolution" (die Freud gleichfalls als einen Rückfall in die Barbarei interpretiert), "daß in der deutschen nationalsozialistischen Revolution diese innige Beziehung der zwei monotheistischen Religionen (Judentum und Christentum) in der feindseligen Behandlung beider so deutlichen Ausdruck findet."[25]

Das heißt: Mit der Entnazifizierung sollten wir abermals untergetaucht werden. Die Entnazifizierung stellt also eine zweite Taufe dar, eine Reaktivierung des christlichen Herrschaftssystems von Schuld und Abbitte, von Sack und Asche.

Das christliche Euphem vom "innerlich freie(n) Mensch(en)" wirkt, in der inversen Definition Orwell'scher Begriffsverwirrung, tatsächlich bodenbereitend: "geprägt vom Stolz (!) des Bewußtseins, ein Geschöpf des höchsten Herrn zu sein, dem zu dienen eine Ehre bedeutet"[26]: Diese blasphemische Deutung menschlicher Freiheit - die ihren Sinn darin sieht, sich freudig preiswgeben und bei Jahwe als dessen Kutscher dienend zu Bocke zu sitzen- schafft die innerseelische Landschaft, sie schafft die komplementäre psychische Infrastruktur für die erst dann mögliche weltlich-weltherrschaftliche Machtergreifung eines sendungsbewußten Herrenvolkes.

Und: Judenhaß ist, nach Freud, Ausdruck der tiefen Sehnsucht der Menschen nach dem geraubten alten Glauben ihrer Väter. Oder anders ausgedrückt: Antisemitismus ist eine historisch verständliche Antwort; er ist die Revanche für die totalitaristische geistige Versklavung der Welt durch jüdische Heilsgeschichten und ihre Erlösungspsychose, eine Gegenparanoia, wenn man so will: Antisemitismus als Gegen-Paranoia zum kompensatorischen Erwähltheitsrausch eines stammesreligiös kultivierten, kollektiven Diskriminierungs-, Bedrohungs-, Verfolgungs- und Vernichtungs-Erlebens!

Dieses Motiv macht den Antisemitismus zwar im Prinzip zu einem [...][27] und nachvollziehbaren Grundgefühl. Um so wichtiger ist es aber, konsequent zu bedenken, daß sogar noch dieses Grundgefhühl gegen uns, gegen die Wiederkehr des Heidnischen in uns und zur Aufrechterhaltung der Herrschaftsstrukturen über uns mißbraucht wird.

Dieses stete "moralische" jüdisch-christliche Gegenhalten ist übrigens auch nötig: Denn das Heidnische ist unzerstörbar und unsterblich, weil es einen irdisch-naturhaften Seins- und Befindlichkeitszustand spiegelt, der unabhängig von menschlicher Anerkenntnis kosmisch wahr bleibt. Die Heiden haben ihre Religion nicht geschaffen, nicht gemacht; sie haben sie vorgefunden. Sie ist eine Bindung des Natürlichen ans Natürliche, das gemeinsam vom Numinosen umfangen wird.

Die Buchreligionen - "man spürt die Absicht und ist verstimmt"! -, die von Erwähltheit schwadronieren, von Herr und Knecht und der Gnade zu dienen, sind dagegen offenkundig utilitaristische Artefakte einer transepochalen Kriegslist, schriftgelehrtes, listig-tendenziöses Lispeln, es sind Anthropomorphismen psychologischer Einfluß-Nahme, hinter denen, wie beim Papiergeld, solange Macht steckt, als daran geglaubt wird. Schuld und Mobilisierung von persönlicher Vernichtungsangst - das ist das Hypomochlion dieser menschelnden Gottesherrschaft. Deshalb sind die Buchreligionen, und die geniale komplementäre Dualität von Mosaismus und Christentum zumal, nichts anderes als Facetten des ewigen Fallenstellens, mit dem sich die "egoistische(n) Gen(e)" (Richard Dawkins) gegenseitig des Feld des Lebens streitig machen, um ipsatorisch ihrer Herrlichkeit zu dienen: sich über alles auszubreiten.

Deutschland gilt sich "über alles", die Juden illusionieren sich kontraphobisch als "Licht der Völker"; und könnten die Gräser singen, dann wäre der naturhaft-unschuldige Faschismus alles Lebendigen über- Frühjahr bis in den tiefen Sommer hinein als "Grashalm, Grashalm über alles" Tag und Nacht überall zu hören. Die Dichter hören es übrigens: Es ist das "Säuseln und Weben" Ludwig Uhlands!

Hinter dem globalen "Antisemitismus" spüren die Juden einen virulenten Selbstbehauptungswillen der Völker, der, hätte er Erfolg, die Prophezeiungen ihres Gottes in Frage stellen und damit ihrem völkischen Heilsglauben das sich selbst erfüllende Fundament entziehen würde.


Anmerkungen

  1. Friedrich Nietzsche: "Unzeitgemäße Betrachtungen: Schopenhauer als Erzieher"
  2. Friedrich Nietzsche: "Die angebliche Jugend", 206 und 207, aus: Kritik der Religion (Hervorhebung wie Originaltext)
  3. Zit. n. Duden, Band 5, 1982
  4. in: Peter Kemper: Opfer der Macht, Insel-Verlag
  5. Ernst Jünger: Der Arbeiter, Cotta's Bibliothek der Moderne
  6. Friedrich Nietzsche: Der Wille zur Macht
  7. Die Anregung zu diesem Kommentar dankte ich Kurt Zimmer, Deutsche Rundschau 11/93
  8. Hermann Mandel, Professor der systematischen Religionswissenschaft und Allgemeinen Religionsgeschichte, in: Wirklichkeitsreligion - Ein Neubau aus alten Bausteinen, Walter G. Mühlau Verlag,Kiel 1931
  9. Conrad Ferdinand Meyer, "Der römische Brunnen":
    "Aufsteigt der Strahl und fallend gießt
    er voll der Marmorschale Rund,
    die, sich verschleiernd, überfließt,
    in einer zweiten Schale Grund;
    die zweite gibt, sie wird zu reich,
    der dritten wallend ihre Flut,
    und jede nimmt und gibt zugleich und fließt und ruht."
  10. Wir bedauern diesen Akt der Selbstzensur, der den Autor in seinem von der Verfassung garantierten Recht auf Freiheit der Meinungsäußerung beschneidet. Leider haben wir hier der Gewalt der Berliner politischen Polizei und Justiz zu weichen, die im Falle analoger Äußerungen inzwischen mehrfach ihren Unwillen und ihr Unvermögen deutlich gemacht haben, international geltende Normen des Menschenrechts und der Pressefreiheit zu respektieren. Siehe dazu u.a. die wiederholt in Verfassungsschutzberichte aufgenommenen Zitate aus Veröffentlichungen E.P. Kochs in dieser Zeitschrift, zuletzt Bundesministerium des Innern 1996. Wegen einer in Sleipnir 1/96 publizierten Kritik des Massakers von El Chalil/Hebron aus der Feder E.P.Kochs erhielt der Verlag eine Anklage "wegen Volksverhetzung" (Verfahren wurde "wegen Verjährung" eingestellt, die 1996 im Zusammenhang mit diesem Verfahren widerrechtlich beschlagnahmten Computer und sonstigen Verlagsausrüstungen waren bei Redaktionsschluß gleichwohl noch immer nicht zurückgegeben.) - d. Sl.
  11. Aus Oswald Spenglers Einführung zu: Richard Korherr, Geburtenrückgang", Süddeutsche Monatshefte, Sonderdruck, 2. verb. Auflage, wahrscheinlich aus 2/3 1928 (Ersch.-Dat. unleserlich)
  12. Otto von Bismarck: Gedanken und Erinnerungen, J. G. Cotta'sche Buchhandl.Nachf., 1905
  13. Friedrich Nietzsche, "Der Wille zur Macht: Kritik der Religion"
  14. ebenda
  15. F.O.S. Schulz, "Hutten", Theodor Fritsch Verlag, Berlin 1939
  16. Sigmund Freud: Der Mann Moses, als Monographie erschienen bei Suhrkamp 1979
  17. siehe hierzu auch meinen Aufsatz "Kein Frieden im Kampf der Seelen" über den Mythos in Deutsche Rundschau 12/93. Der ursprünglich von mir gewählte Titel dieses Aufsatzes lautet: "Die Mythen sind der Metaleib der Völker". Und auf das Wort vom Meta-Leib kommt es mir an: Es soll einen geistig-seelischen unzeitgenössischen, weil zeitlosen Volkskörper bezeichnen, Volksgeist und Volksseele, in dem die Einzelwesen als Glieder der Lebenskette ihre Ewigkeit finden. These: Jedes Volk hat und braucht seinen Mythos, der es erhält.
  18. ARD-Tagesthemen, 30.11.92
  19. Sigmund Freud, a.a.O.
  20. z.B.: 5. Mose 6,10-12; 5. Mose 7,1-6; 5. Mose 20, 10-18. Ilja Ehrenburg: "Tötet alle Deutschen!" "Nehmt euch die deutschen Frauen als eure Beute!" Im biblischen Originaltext finden wir die verbrecherische Vorlage: "Und wenn sie der Herr, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit des Schwertes Schärfe schlagen. Allein die Weiber, die Kinder, das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und allen Raub sollst du unter dich austeilen und sollst essen von der Ausbeute deiner Feinde, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat." (5. Mose 20, 13-14)
  21. Paul Tillich, Professor der Religionswissenschaften an der Hochschule Dresden, in: Die religiöse Lage der Gegenwart, Verlag Ullstein, Berlin 1926
  22. "Tätervolk und Opfervolk": der ehemalige israelische Botschafter Benjamin Navon über seine Klischee-Vorstellung vom deutschen und hebräischen Volk
  23. 5. Mose 7, 1-26: Als suggestiven Führerbefehl zu Intoleranz, Rassenhaß und zur Ausrottung fremder 1Völker fasse ich beispielhaft folgende Stellen auf (5. Mose 7, 16 u. 21): Du wirst alle Völker verzehren, die der Herr, dein Gott, dir geben wird. Du sollst ihrer nicht schonen und ihren Göttern nicht dienen; denn das würde dir ein Strick sein." "Laß dir nicht grauen vor ihnen; denn der Herr, dein Gott, ist unter dir, der große und schreckliche Gott."
  24. holos (gr.): "ganz, volikommen, unversehrt"; kaiein (gr.): "brennen, ätzen". Als eine biblische Assoziation drängt sich der "brennende Dornbusch" auf Vgl. aber u.a. Jesaja 48, 9-10
  25. Sigmund Freud, a.a.O.
  26. so Felizitas Küble, zit. n. Staatsbriefe 3/94
  27. siehe Anm. 10


wird fortgesetzt


Quelle: Sleipnir 3(6) (1997), S. 25-31

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