Die KZ und Judendurchgangslager nach 1945
Nach dem Zusammenbruch wurden die meisten ehemaligen KZ von den Alliierten als Durchgangslager benützt, in denen die aus Osteuropa nach Deutschland strömenden Juden gesammelt wurden, ehe sie von dort in ihre zukünftigen Wohnorte in Europa gingen oder in andere Länder auswanderten, zum kleineren Teil nach Israel, zum größten Teil nach USA oder anderen westlichen Ländern.
Daneben wurden eine Unzahl der besten Hotels, Sanatorien u. dgl. in den deutschen und österreichischen Städten und Kurorten für die Einquartierung von Juden beschlagnahmt. Infolge der unordentlichen, unreinlichen und unhygienischen Lebensweise ihrer Bewohner wurden alle diese Quartiere in kurzer Zeit zu wahren Schweineställen, die von Schmutz und Dreck strotzten. Sie wurden überdies zum Objekt rücksichtsloser Zerstörung und vandalischer Verwüstung und Ausplünderung durch die Benützer.
Vor allem aber waren alle diese Lager und Sammelstellen ohne jede Ausnahme Zentren des übelsten, verbrecherischen Schleichhandels. In dem Bericht eines jüdischen Zeugen aus dieser Zeit heißt es (Arnold Kurnik, "Um der Wahrheit wegen", Seite 9 ff.):
"Nach 1945 war das Konzentrationslager Bergen-Belsen eine riesige Schmugglerzentrale In einem Bericht über den Kaffee- und Zigarettenschmuggel nach Deutschland behauptet der Korrespondent des holländischen 'Twentsch Dagblad' in Enschede (Holland), aus dem DP-Lager Bergen-Belsen seien in den beiden letzten Jahren 23 Do1larmil1ionäre nach Holland eingewandert. Durch fingierte Liebesgabenpakete aus aller Welt betrieben in den DP-Lagern viele Juden einen ausgedehnten Handel und wurden dadurch reich Nach 1945 wurde in Frankfurt am Main die jüdische Industrie- und Handelsbank gegründet ein Schwindelunternehmen Unter anderem wurden 4,2 Millionen Mark an Auszahlungen an 1400 Insassen des DP-Lagers Föhrenwald (Oberbayern) verbucht. Die 1400 Quittungen mit 1400 Unterschriften waren alle gefälscht. Hunderte von Krediten wurden fingiert. Dadurch konnten viele Juden in ihren Büchern große Summen dem Finanzamt gegenüber als Bankkredite führen. Für solche Gefälligkeitsquittungen über in Wirklichkeit nie erhaltene Gelder wurden bis zu drei Prozent der quittierten Summen als Schmiergelder gezahlt .. . Eine vierköpfige jüdische DP-Falschmänzerbande wurde ertappt und in München zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt Aus dem Berliner jüdischen Gemeindeblatt Der Weg, vom 27. August 1948, geht hervor, daß Ostiuden, welche aus den DP-Lagern Mariendorf und Schlachtensee bei Berlin abtransportiert worden waren, mit dem Flugzeug nach Berlin zurückkehrten Die deutsche Polizei war machtlos gegenüber diesem Gesindel. Sie durfte kein DP-Lager betreten. Deshalb waren Raub, Betrug und Diebstahl bei diesen Juden an der Tagesordnung. Als das jüdische, DP-Camp Föhrenwald, 20 Meilen von München entfernt, liquidiert werden sollte, wollten 600 Insassen Deutschland nicht verlassen. Sie waren aus Rußland gekommen "
1945 schlug den Juden ein Meer von Sympathie und Mitgefühl von seiten des deutschen Volkes entgegen; viele Juden verstanden es nicht, dieses ungeheure Kapital zu schätzen und zu nützen. Sie fielen wie ein Heer besessener Racheteufel über Deutschland und das deutsche Volk her. Sie beschränkten ihren Haß und ihre maßlose Rache nicht auf jene, die ihnen übles getan, sondern sie erfanden die Kollektivschuld" und wüteten gegen das gesamte deutsche Volk. Sie brachten größeres Leid über das deutsche Volk, als sie jemals selbst erdulden mußten. Dieser maßlosen Rache, verbunden mit der ganz üblen Art des Auftretens und des Benehmens der obengenannten Juden in den Durchgangslagern, gelang es, die Einstellung des deutschen Volkes gegen die Juden gründlich zu ändern.
Die KZ-Prozesse der amerikanischen Morgenthau-Leute
Nach dem Nürnberger Prozeß verzichteten die Alliierten mit Ausnahme der von den Zionisten maßgeblich, entscheidend und bestimmend beeinflußten USA auf die Durchführung weiterer Racheprozesse gegen Deutschland. Nur die ganz unter der Herrschaft der Morgenthau-Leute befindliche amerikanische Justiz und die amerikanische Militärregierung Eisenhowers stellten sich weiter als willfähriges blindes Werkzeug in deren Dienst zur Durchführung ihrer alttestamentarischen Rache. Das Nürnberger IMT (Internationale Militär-Tribunal - Internationaler Militärgerichtshof) bestand nach dem Rückzug der Alliierten aus dem Gerichtshof nur mehr aus Amerikanern. Trotzdem nannte sich das Tribunal aber unter Fälschung durch Verschweigung des wahren Sachverhalts weiterhin IMT, trotzdem es ein rein amerikanisches Rachetribunal war. Die amerikanische Militärregierung Eisenhowers in Deutschland zeigte sich als blindes Werkzeug der rachetrunkenen Morgenthau-Leute; sie führte zur bleibenden Schande der USA die Schauprozesse fort. Unvorstellbare Folterungen, Greuel und Grausamkeiten wurden in diesen KZ-Prozessen (Dachauer Prozesse, Ärzteprozeß, Degesch-Prozeß ) gegen die unglücklichen Deutschen verübt. Die amerikanische Rachejustiz wollte um jeden Preis - selbst um den Preis des Rechts, der Menschlichkeit und der Wahrheit - KZ-Greuel konstruieren. (Vgl. hiezu die eingehende Darstellung in Band 7 dieser Geschichte: "Rachejustiz an Deutschland".)
Darüber berichtet die anglo-amerikanische Publizistin Freda Utley in "The high cost of vengeance" - "Kostspielige Rache" (H. Regnery Verlag, Chicago):
"Die an den Göring - Prozeß (Nürnberger Prozeß) anschließenden übrigen zwölf Nürnberger Prozesse, die erst 1948 ihr Ende nahmen, waren amerikanische Schaustellungen. Richter und Ankläger waren amerikanische Staatsbürger. Die Verfahren fanden unter der amerikanischen Flagge statt. Die Verhandlungen begannen jeden Morgen damit, daß der Gerichtsmarschall um Gottes Segen für die USA bat, und die ersten Worte jedes Urteils lauteten: Die USA, Kläger, gegen Angeklagte., Trotzdem wurde unterstellt und vorgegeben, daß es sich um 'Internationale Tribunale' handle, und daß sie ihre Autorität vom Alliierten Kontrollrat ableiteten, selbst dann noch, als dieser schon zu bestehen auf gehört hatte.
Es wurden weder die Grundsätze noch die Prozeßvorschriften des amerikanischen Rechts befolgt. Den Angeklagten wurde die Berufung an den Obersten Gerichtshof oder anderen höheren Autoritäten verwehrt. Nur der Militärgouverneur konnte angerufen werden. Der Spruch der amerikanischen Richter, die das Tribunal bildeten, war unwiderruflich, abgesehen von dem Recht des Generals C1ay, die Urteile zu mildern Die entsetzlichen Konsequenzen aus der Anlegung eines ungleichen sittlichen Maßstabes für Sieger und Besiegte und aus dem Nürnberger Spruch, wir (die Amerikaner) hätten das Recht, in Deutschland zu tun, was uns beliebt, offenbarten sich bei den Dachauer Prozessen, Diese Prozesse fanden vor amerikanischen Militärtribunalen - (im Unterschied zu den zivilen und scheinbar internationalen Schauprozessen von Nürnberg) - statt, und zwar gegen die Deutschen, die für in Nazi-KZ begangene Grausamkeiten verantwortlich gemacht wurden.
Die bei der Untersuchung und von der Anklage in diesen Fällen angewandten Methoden waren der GPU würdig. Die Angeklagten wurden körperlichen und seelischen Folterungen aller Art unterworfen, um sie zur Niederschrift diktierter Erklärungen zu zwingen. Zeugen wurden gefoltert und bestochen, und das Verfahren dieser amerikanischen Gerichte hält sogar den Vergleich mit den ungarischen und bulgarischen Gerichten aus, in denen katholische und protestantische Geistliche verurteilt werden, die sich dem kommunistischen Terror nicht beugten. Aber da Amerika eben doch eine Demokratie ist, konnten die von den Vertretern der Armee angewandten Methoden zur Herbeiführung von Geständnissen, der in Landsberg bereits zu Hunderten hingerichteten oder zur Hinrichtung bestimmten Männer aufgedeckt werden."
Der amerikanische Anwalt Caroll bezeichnete die Prozesse gegenüber dem Vertreter der "New York Herald Tribune" als eine tragische Verhöhnung der amerikanischen Justiz". Der deutsche evangelische Landesbischof Dr. Wurm schrieb an den stellvertretenden Hauptankläger der USA, den deutschen Emigranten Dr. R. M. W. Kempner, (heute Rechtsanwalt in Deutschland), zwei Briefe, in denen er feststellte:
"Bei Vorbereitung der Anklagen in den Nürnberger und Dachauer 'Kriegsverbrecherprozessen', die mit Todesurteilen endeten, sind verbrecherische Methoden und abscheuliche Quälereien angewandt worden, um Aussagen und Geständnisse zu erpressen Es sitzen in diesen Prozessen lediglich Sieger über Besiegte zu Gericht "
In einer Besprechung des Münchner katholischen Weihbischofs am 24. März 1948 mit amerikanischen Kongreßmitgliedern wurden diesen mehrere "hundert Seiten Material übergeben. Darunter waren einige Dutzend eidesstattlicher Erklärungen von Verurteilten über schwere Mißhandlungen und Täuschungen in der Voruntersuchung, durch welche ihnen Protokolle abgepreßt worden seien."
Der amerikanische Richter van Roden erklärte in einer Ansprache an den Chester Rotary Club am 14. Dezember 1948:
"Sämtliche Deutschen bis auf zwei in den 139 von uns untersuchten Fällen haben durch Fußtritte in die Hoden unhei1bare Schäden erlitten. Dies war die üb1iche Untersuchungsmethode unserer amerikanischen Untersuchungsbeamten Einem Deutschen zwängte der amerikanische Untersuchungsrichter brennende Streichhölzer unter die Fingernägel In einem anderen Fall hatte sich ein 18jähriger Junge nach wiederholten Prügeln bereit erklärt, ein ihm von den amerikanischen Untersuchungsbeamten diktiertes Geständnis niederzuschreiben. In der Nacht hörten ihn die Mitgefangenen in den Nebenzellen ausrufen: Ich kann nicht weiterlügen!, Als die Gefängniswärter am Morgen kamen, hatte sich der von Gewissensqualen gepeinigte junge am Eisengitter erhängt. Trotzdem wurde die angefangene schriftliche Aussage, deren Unterzeichnung er den Tod vorgezogen hatte, im Verfahren gegen andere als Beweisstück zugelassen."
Utley berichtet weiter:
"In manchen Fällen wurde ein Gefangener, der die Unterschrift verweigerte, in einen mattbeleuchteten Raum geführt, wo eine Gruppe von zivilen Untersuchungsbeamten in amerikanischen Uniformen an einem schwarzen Tisch saß, in dessen Mitte ein Kruzifix mit brennenden Kerzen an jeder Seite stand. Dem Angeklagten wurde gesagt: Jetzt findet Ihr amerikanischer Prozeß statt., Dieses Scheingericht fällte dann ein Scheintodesurteil. Dann sagte man dem Angeklagten: In einigen Tagen werden sie gehängt, und zwar sobald der General das Urteil bestätigt hat. Unterschreiben Sie bis dahin dieses Geständnis, dann können wir Sie freibekommen., Einige haben auch dann noch nicht unterschrieben. Sie waren entsetzt, wie hier das Kruzifix mißbraucht wurde.
In einem anderen Fall betrat ein als katholischer Geistlicher verkleideter Untersuchungsbeamter die Zelle eines Angeklagten, nahm ihm die Beichte ab, erteilte ihm die Absolution und gab ihm dann einen kleinen freundschaftlichen Rat: Unterzeichne, was die Untersuchungsbeamten Dir zur Unterschrift vorlegen. Du wirst damit Deine Freiheit erlangen. Auch wenn es falsch ist, was Du unterschreibst. Ich kann Dir jetzt schon im voraus Absolution für diese Läge erteilen.,
In einigen Fällen reichten Einzelhaft oder die Androhung von Repressalien gegen die Familie des Gefangenen oder des Zeugen nicht, um ihn zur Unterschrift unter eine vorbereitete, andere belastende Erklärung zu veranlassen.
Es kam aber auch vor, daß die Untersuchungsbeamten Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf stülpten, ihm dann mit Schlagringen ins Gesicht schlugen, mit Fußtritten traktierten und mit einem Gummiknüppel bearbeiteten
Es gab keine Geschworenen, das Gericht setzte sich aus zehn Offizieren und einem studierten Berufsrichter zusammen Die Tragödie ist, daß so viele von uns Amerikanern jetzt, nach Besiegung der Deutschen, sagen: 'Alle Deutschen sollten gehängt werden.' Wir haben den Krieg gewonnen, aber einige von uns möchten immer noch weiter töten. Das ist kein ehrlicher Kampf, das ist Sünde Die Tatsache, daß es während des Krieges Grausamkeiten auf deutscher Seite gegen Amerikaner gegeben hat, wird nicht im geringsten die Schande für unser Land (Amerika) verkleinern, wenn solche nach dem Krieg an Deutschen verübten Grausamkeiten einfach mit Stillschweigen übergangen würden. Sie wären ein Makel auf dem amerikanischen Gewissen für alle Zeiten."
Weder der Kommissionsbericht der Richter Roden und Simpson, der wie fast alle anderen Deutschland betreffenden Berichte geheimgehalten wurde - noch die Enthüllungen des Richters Roden in dessen Vorträgen, erreichten die große amerikanische Offentlichkeit. Die amerikanischen Behörden standen unter dem Einfluß der Lügenhetze der Morgenthau-Leute. Sie waren nicht geneigt, ihre Tätigkeit als Rächer der Morgenthau-Leute durch solche Berichte beschränken zu lassen, den schändlichen Verfahren ein Ende zu machen und ordentliche Rechtsverfahren anzuordnen. Dem Hängen der auf Grund solcher "erfolterter Beweise" verurteilten Deutschen wurde kein Ende gesetzt. General Clay sah sich durch den niederschmetternden Bericht nicht veranlaßt, die durch Todesurteile abgeschlossenen Fälle zu einer ordentlichen Überprüfung rückzuverweisen und für die noch laufenden Fälle ein einwandfreies rechtliches Verfahren sicherzustellen.
Utley schreibt dazu:
"Im November 1948 wurden jeden Freitag nicht, wie in den vorangegangenen ,Wochen, sieben, sondern fünfzehn Deutsche gehängt: vermutlich nach der Regel, daß, um so weniger Zeugen des Unrechts verbleiben, je mehr Opfer dieser Fehljustiz beiseitegeschafft werden können. Im ersten Schub der nach der Roden-Simpson-Untersuchung Gehängten befanden sich fünf, die nach ihrer Feststellung auf Grund fragwürdiger Beweise verurteilt worden waren."
General Clay und diese Morgenthau-Leute ließen sich in ihrem Töten auch durch die Feststellungen und Enthüllungen des amerikanischen Senators McCarthy nicht stören und bewegen, mit dieser Schandjustiz ein Ende zu machen. Am 20. Mai 1949 übergab der amerikanische Senator McCarthy der amerikanischen Presse folgende Erklärungen:
"Ich wünsche bekanntzugeben, daß ich an den Verhören des Armeekomitees, das die Kriegsverbrechen untersucht, mit gutem Gewissen nicht länger teilnehmen kann. Seit dem 16. April 1949 war ich bei den Sitzungen anwesend, habe die Verhandlungen gehört und Kreuzverhöre von Zeugen durchgeführt. Dies hat mich von mehreren Dingen überzeugt: Das Komitee ist nicht aufrichtig in seiner Untersuchung; es ist nicht gewissenhaft in der Verfolgung der Tatsachen. Als praktischer Anwalt und als Richter des Kriegsgerichtes in Wisconsin kenne ich und achte ich das System der amerikanischen Justiz. Ich glaube, die Welt hat eine Demonstration amerikanischer Rechtspflege erwartet, die selbst auf unsere besiegten Feinde angewendet werden soll. Statt dessen sind Gestapo- und GPU-Methoden angewandt worden. Ich habe Zeugenaussagen gehört und dokumentarische Beweise gesehen, die besagen, daß angeklagte Personen Schlägen und körperlichen Mißhandlungen unterzogen wurden in Formen, wie sie nur von kranken Gehirnen erfunden werden könnten. Sie wurden Scheinprozessen und Scheinhinrichtungen ausgesetzt. Man drohte, ihre Familien der Lebensmittelkarten zu berauben. Die Ankläger rechtfertigen dies alles mit der Notwendigkeit, die richtige psychologische Atmosphäre zur Erlangung von Geständnissen zu schaffen. Ich bin fest davon überzeugt, daß unschuldige Personen ebensogut wie schuldige auf diese Weise in die ,richtige psychologische Atmosphäre, versetzt werden und auf jeden Fall alle gewünschten Geständnisse machen und alles und jedes bestätigen werden, was man von ihnen wünscht. Ich will nicht, daß Übeltäter freigesetzt werden. Aber ich will, daß Unschuldige geschützt werden Ich klage das Komitee an des Versuches, eine schändliche Episode in der Geschichte unserer ruhmreichen Armee reinwaschen und vertuschen zu wollen. Ich klage das Komitee an, ein Unrecht gerechtfertigt zu haben, das - von nur wenigen Mitgliedern der Armee begangen - dennoch den guten Namen von Millionen Amerikanern, Männern und Frauen, schändet Wenn die USA solche schändlichen Handlungen einiger weniger Männer ungesühnt lassen, dann kar7n fortan die ganze Welt für alle Zeiten uns kritisieren und unsere Motive in Frage stellen." ("Zeit", vom 2. Juni 1949.)
(Die "amerikanischen Offiziere", die diese Folterverhöre mit den Deutschen anstellten, waren fast durchwegs deutschsprechende "Emigranten", die nun - vorübergehend in amerikanischen Uniformen und mit amerikanischen Machtmitteln ausgestattet - ihren orientalischen, alttestamentarischen Haß gegen alles Deutsche freien Lauf lassen und ihre unmenschliche Rache kühlen konnten.)
Ein deutscher Hauptmann sagt aus (Hieß, "Glasenbach", Seite 133 ff.):
"Ich wurde von Fürth nach Neunkirchen in ein Lager geschafft, dort in Einzelhaft gebracht und unmenschlich behandelt. Um mich zu Geständnissen zu zwingen, die unwahr gewesen wären, wurde ich gemartert. Jeden Abend wurde ich aus der Zelle geholt und eine Stunde lang abwechselnd in eine Wanne mit siedendheißem Wasser gesteckt, dann herausgeholt und geprügelt und wieder hineingesteckt. Diese Prozedur wurde täglich abends eine Stunde lang wiederholt. Dann wurde ich immer splitternackt ins Vernehmungszimmer geführt, wo ich auf einem scharfkantigen Eisenrost knien mußte. Ich bekam entsetzlich schmerzende eiternde Wunden. Sie brannten wie höllisches Feuer, wenn man mich ins heiße Wasser steckte. All mein Brüllen und Jammern störte die amerikanischen Henkersknechte nicht. Sie rauchten und zechten nebenbei. Wurde ich ohnmächtig, dann erwachte ich regelmäßig mit nach hinten gefesselten Händen, an denen man mich mit einer gewöhnlichen Dachdeckerrolle hochgezogen hatte. jedesmal brachte mich der wahnsinnige, stechende Schmerz, der mir die Arme aus dem Gelenk kugeln sollte, zum Bewußtsein zurück. Da ich Englisch konnte, konnte ich - bis auf gewisse Slangausdrücke - alles verstehen, was meine Peiniger sprachen. Bei den verschiedenen Marterungen stand einer mit einer Stoppuhr dabei und berichtete nachher seinen grinsenden Genossen: Heute hat es das zähe Schwein um sieben Minuten länger ausgehalten!, - Manchmal wurde ich von vier Männern gleichzeitig verhört. Sie schlugen mich mit einer Hundepeitsche, bis ich vom Kopf bis zu den Füßen mit Wunden und Striemen bedeckt war. Einige Male wurde ich über den Schreibtisch gelegt und bekam eine regelrechte 'Bastonade' Da ich immer häufiger in Ohnmacht fiel, begannen meine Peiniger, mich zu brennen. Vermutlich mit glühenden Zigaretten. Ich merkte es nachher an den furchtbar schmerzenden Brandblasen Täglich wurde ich um Punkt 9 Uhr abends zu den Folterungen geholt "
Utley berichtet:
"Die amerikanischen Journalisten Betty Knox und 'Jose' von der United Press hatten kurz vor unserer ersten Begegnung in Nürnberg den Hinrichtungen der vergangenen Woche beigewohnt. Beide werden dieses schreckliche Erlebnis wohl nie vergessen. Der evangelische und der katholische Geistliche des Landsberger Gefängnisses, wo die Hinrichtungen stattfanden, waren beide von der Unschuld einiger der Gehängten überzeugt. Sie waren verzweifelt, nichts zu einer Beendigung dieser verbrecherischen Tötung von Männern tun zu können, von denen einige sie von ihrer Unschuld überzeugt hatten und die alle auf Grund von erfolterten Geständnissen oder Aussagen nachweislich meineidiger Zeugen verurteilt worden waren. Einem dieser Männer, die Betty Knox sah, war am Mittwoch gesagt worden, ihm sei im Zuge einer Wiederaufrollung seines Verfahrens Aufschub der Vollstreckung gewährt; aber am Freitag wurde er aus der Zelle gezerrt, um gehängt zu werden. Einem anderen hatte man versprochen, er solle vor seinem Tode noch einmal seine Frau sehen die er drei Jahre nicht hatte sehen dürfen. Als diese zur festgesetzten Zeit im Gefängnis erschien, wurde ihr erklärt. "Tut mir leid; er ist bereits tot. Er ist aus Versehen als Erster statt als Letzter gehängt worden."
Wieviele von diesen Männern unschuldig waren, die Amerika gehängt hat und Woche für Woche noch weiter hängt, wird man nie erfahren. Nur eines ist gewiß: sie hatten kein gerechtes Gericht. Ihre Verhöre, ihre Verurteilungen und ihre Hinrichtungen sind eine Schande für die amerikanische, demokratische Justiz."
Die Dachauer Prozesse lösten in weiten Kreisen Deutschlands Entsetzen und Proteste aus, die ungehört von Amerika verhallten. 25 katholische Bischöfe richteten einen erschütternden Appell an die USA, in dem es heißt:
"Werden nicht die Folterungen in den Voruntersuchungen in Schwäbisch-Hall und Oberwesel und die Massenhinrichtungen in Landsberg einst dem siegreichen Amerika mehr Schaden antun als eine verlorene Schlacht?"
Und Prof. Grimm (Seite 487) schreibt:
"Noch in Jahrhunderten werden in der kleinen Stadt Schwäbisch-Hall die wochenlangen nächtlichen Folterschreie gehört werden aus der Zeit, wo dort durch -Rächer Bekenntnisse herbeizuführen versucht wurden."
Aus der eidesstattigen Erklärung des Hans Schmidt vom 25. August 1948:
"Wir wurden aus dem Lager Aibling nach Oberursel gebracht, wo wir splitternackt in kleine Zellen gesperrt wurden. Die Zellen, in denen je drei oder vier Personen eingesperrt wurden, waren 2 mal 3,50 m groß und hatten weder Fenster noch Ventilation. Wände, Decken und Tür waren mit Asbest-Platten abgedichtet. An einer Wand stand ein elektrischer Heizkörper mit vier Heiz-Einstellungen von zusammen 2000 Watt, der von außen eingeschaltet wurde.
Wenn wir zur Toilette gingen, mußten wir zwischen zwei Reihen Amerikaner Spießruten laufen, die mit Besenstielen, Knüppeln, Stöcken, Riemen, Hosenträgern und Pistolengriffen auf uns einschlugen, um uns zu Fall zu bringen. Wir wurden am Kopf, an den Augen, am Körper, am Bauch und an den Geschlechtsteilen schwer verletzt. Im, 7oilettenraum stand ein Mann, der uns schlug und anspuckte. Auf dem Rückweg in die Zelle wiederholte sich das Spießrutenlaufen. Die Temperatur in der Zelle betrug 60 Grad Celsius und mehr. Während der ersten drei Tage bekamen wir nur einen Becher Wasser und eine dünne Scheibe Brot. In den ersten Tagen schwitzten wir dauernd; dann hörte das Schwitzen auf; mit dem Rücken aneinander gefesselt, mußten wir stundenlang stehen. Wir litten fürchterlich unter Durst, Blut-Stagnation und an dem Absterben der Hände. Von Zeit zu Zeit wurde über die beinahe rotglühenden Heizkörper Wasser gegossen, was die Zelle mit Dampf erfüllte, daß wir kaum atmen konnten. Während dieser ganzen Zeit lag die Zelle im Finstern; nur wenn amerikanische Soldaten eintraten, schalteten sie das Licht ein, und zwar mehrhundertkerzige Birnen, was uns zwang, die Augen zu schließen.
Unser Durst wurde immer quälender. Die Lippen sprangen auf, die Zunge wurde steif, daß wir schließlich ganz apathisch wurden oder tobten oder zusammenbrachen. Nach mehreren Tagen gab man uns eine kleine Decke, um unsere Blöße zu verdecken und trieb uns auf derz Hof hinaus. Der Boden war mit Steinen und Schlacken bedeckt. Wir wurden wieder geschlagen und schließlich mit aufgerissenen, blutenden Füßen zurückgejagt. Atemlos, wie wir waren, wurden uns brennende Zigaretten in den Mund gesteckt und jeder von uns wurde gezwungen, drei oder vier Zigaretten zu essen. Dabei schlugen uns die amerikanischen Soldaten weiter auf Augen, Kopf und Ohren. Bei der Rückkehr in die Zelle stieß man uns gegen die glühenden Heizkörper, so daß wir uns verbrannten.
Dreizehn Tage lang wurden wir von Hitze und Dunst gequält und in dieser Weise behandelt. Wenn wir um Wasser baten, machten sich die Wachen über uns lustig Alles war schmutzig, aber Waschen war uns nicht erlaubt. Unsere entzündeten Augen schmerzten uns fürchterlich, und wir wurden dauernd ohnmächtig. Ungefähr alle 20 Minuten wurde unsere Zellentür aufgerissen und die Soldaten beschimpften und schlugen uns. Ging die Türe auf, mußten wir mit dem Rücken zur Tür stramm stehen. Man gab uns täglich zwei Teller Essen, das mit Salz, Pfeffer und Senf stark gewürzt war, um uns noch durstiger zu machen.
Wir mußten im Finstern, auf dem Boden hockend, essen. Der Durst war die schlimmste Quälerei und wir konnten nicht schlafen, In dieser Verfassung wurde ich vor Gericht gestellt. Ich wurde ohnmächtig und in die Zelle zurückgebracht. Ein Sergeant mit schmutzigen Fingernägeln riß mir die Haut an der Brustwarze weg, so daß ich eine Blutvergiftung bekam. Der Arzt behandelte mich brutal und desinfizierte nicht einmal die Wunde "
Sebastian Schmidt, Landwirt, gab unter Eid folgende Erklärung:
"Ich wurde von Mr. Metzger (einer der berüchtigsten amerikanischen Untersuchungsbeamten, Emigrant?) gefragt, ob ich den größten Sadisten von Dachau, den früheren Gefangenen (KZ-Insassen) Karl Mayer kenne. Dabei legte mir Mr. Metzger eine bereits fix und fertige mehrseitige Erklärung vor, die ich, ohne sie zu lesen, sofort unterschreiben sollte, da Mr. Metzger es sehr eilig hatte. Ich fing trotzdem an, sie durchzulesen, und sah, daß darin stand:
'Als Capo des Garagenhauses des Lagers Dachau tötete Mayer täglich 100 Personen mit einem Knüppel, die dann beim Straßenbau von einer Dampfwalze e i n g e w a 1 z t werden sollten.' Ich las nicht weiter und verweigerte die Unterschrift, da sich Derartiges niemals ereignet hatte. Ich machte Mr. Metzger darauf aufmerksam, daß dies unmöglich sei, worauf er mir erwiderte: 'Das ist ganz egal. Mayer ist schon vor langer Zeit gehängt worden und liegt zwei Meter unter der Erde.'
Ich weigerte mich trotzdem, zu unterschreiben. Da wurde Mister Metzger wütend, krempelte sich die Ärmel hoch, kam drohend auf mich zu und sagte, er würde mich umbringen, wenn ich nicht unterzeichnete. Als er sah, daß diese Drohung bei mir nicht wirkte, fügte er hinzu:
'Na, ich werde schon eine Anklage gegen Dich finden. Es wird mir schon gelingen, Dich vor ein amerikanisches Militärgericht zu bringen! Und wenn Du dann gehängt wirst, hast Du das mir zu danken, so wahr ich Metzger heiße.'
Ich danke Gott, daß ich Metzgers Drohungen gegenüber fest blieb; denn durch einen Meineid hätte ich einen unschuldigen Mann und seine Familie ins Unglück stürzen können. Ich habe Karl Mayer nur als ruhigen, anständigen Mann gekannt, dessen Verhalten im KZ als einwandfrei bezeichnet werden mußte. Karl Mayer war politischer Gefangener in Dachau."
Martin H u m m, ein Landsberger Gefangener, enthüllt in seiner am 30. Mai 1948 abgegebenen eidesstattlichen Erklärung, warum Mr. Metzger alles daran setzte, Beweise gegen den unglücklichen Karl Mayer in die Hand zu bekommen.
"Mr. Metzger fragte Humm im Juli 1947, ob er je aus dem Munde Mayers gehört habe, daß er, Mr. Metzger, früher HJ-Führer gewesen, sei, wegen sittlicher Verfehlungen verfolgt worden und später nach Amerika entwichen sei. Humm bejahte, daß er derartige Dinge über Metzger in Dachau gehört habe. Danach fing Metzger an, Humm nach Beweismaterial gegen Mayer auszufragen. Er versicherte ihm dabei aber, daß er es nicht für den Prozeß gegen Mayer wünsche, sondern 'weil er eine persönliche Sache mit Mayer habe'. Als Humm erklärte, er habe seiner - bereits ein Jahr zuvor in Dachau abgegebenen - Erklärung, daß er nichts gegen Mayer vorbringen könne, nichts hinzuzufügen, stand Metzger auf und sagte: '0 Humm! Wie schön ist das Leben und Du wirst doch gehängt, wie jung Du bist!'
Der epileptische und schwindsüchtige Humm hatte nicht die Widerstandskraft eines Sebastian Schmidt. Er brach schließlich zusammen und erklärte sich bereit, alles zu unterschreiben, was man von ihm verlange. Danach wurde er - völlig erschöpft vom Verhör - ins Lazarett zurückgebracht, wo er mit Sauerstoff behandelt werden mußte. Metzger aber bestand darauf, die Erklärung bis zum nächsten Tage zu bekommen. Humm bat deshalb einen Mitgefangenen, ihm das Schreiben abzunehmen, da er selbst zu schwach dazu war. In seiner eidesstattlichen Erklärung vom 30. Mai 1948 hat Humm das ihm von Metzger abgepreßte Zeugnis widerrufen und ausgesagt, er habe niemals gesehen, daß Mayer einen Gefangenen gehängt, Lebensmittel aus Rote-Kreuz-Paketen entwendet oder irgend etwas Unnatürliches oder Unsauberes im Lager begangen habe.
Freda Utley faßte die Erfahrungen ihrer Deutschland-Reise über die amerikanischen Gerichte wie folgt zusammen:
"Ich verzichte darauf, meinen amerikanischen Lesern alle die Schreckensgeschichten zuzumuten, die ich in Deutschland gehört habe; denn ich weiß, daß 'Greuelgeschichten' in Amerika nur dann verschlungen werden, wenn die Deutschen die Folterknechte und nicht die Opfer sind. Trotzdem wäre es wichtig, daß die amerikanische Öffentlichkeit Gelegenheit bekommt, Tatsachen zu erfahren, die ihr so lange von der Regierung und der Presse vorenthalten sind
Die KZ-Prozesse waren noch schlimmer, weil die amerikanische Anklagebehörde hier anscheinend nach dem kommunistischen Prinzip handelte, man habe eine hinreichend große Anzahl von Menschen an den Galgen zu bringen, statt daß man sich bemühte, wirkliche Verbrecher zu finden. Die Hauptzeugen der Anklage waren hier nämlich die Berufsverbrecher und Kommunisten, die in den KZ als Capos benutzt worden waren. So boten die 'Dachauer Prozesse' das abscheuliche Schauspiel, daß frühere politische Gefangene, die für die Grausamkeiten in den Lagern verantwortlich gemacht wurden, angeklagt und verurteilt wurden auf Grund von 'Beweisen', die von haßerfüllten Kriminellen oder Kommunisten stammten, denen damit Gelegenheit geboten war, ihre politischen Gegner an den Galgen zu bringen. Man kann unmöglich der Folgerung ausweichen, daß einige der in diesen Prozessen zum Tode oder zu lebenslänglichem Zuchthaus Verurteilten weder ein Verbrechen noch eine Grausamkeit begangen hatten und nur abgeurteilt wurden, weil sie sich als KZ-Insassen die Feindschaft der kriminellen Mithäftlinge zugezogen hatten. Die Unglücklichen konnten aber kaum auf Freispruch hoffen, da die Untersuchungsbeamten den am schwersten Belasteten Straffreiheit versprachen, wenn sie nur andere beschuldigten, und Zeugen Repressalien gegen Familienangehörige androhten, wenn sie ihre Unterschrift unter diktierte Erklärungen verweigerten Die Namen der Untersuchungsbeamten in diesen Fällen: Kirschbaum, Metzger, Enders (alias Andrews), Colombeck und Egger werden ebenso wie die Namen von Leutnand P e r 1 und Mr. Harry T h o n in Deutschland noch lange im Gedächtnis bewahrt und verflucht werden
In einem "berühmten" Falle hatte Kirschbaum einen gewissen Einstein dem Gerichte vorgeführt, um zu beweisen, daß der Angeklagte Menzel den Bruder des Zeugen Einstein ermordet habe. Der Angeklagte aber wies mit der Hand nach der Zeugenbank; d o r t s a ß d i e s e r B r u d e r. Darauf wandte sich Kirschbaum peinlich verlegen an den Zeugen Einstein und zischte ihm zu:
'Wie können wir dieses Schwein baumeln lassen, wenn Sie so blöd sind, Ihren Bruder zur Verhandlung mitzubringen!'"
Oberst A. H. R o s e n f e l d (sic!) wurde bei seinem Rücktritt von seinem Posten als Chef der Dachauer Verwaltungsabteilung für Kriegsverbrechen 1948 auf einer Pressekonferenz befragt, ob an den Geschichten über die Scheinverfahren in Dachau etwas Wahres sei. Er erwiderte:
"Ja, natürlich! Wie hätten wir diese Galgenvögel sonst zum Singen bringen können!"
Er war stolz auf seine Schlauheit.
Zu den größten und ärgsten Schandflecken der damaligen amerikanischen Justiz gehörten die "Berufszeugen". Utley schreibt darüber:
"Die Verwendung von Berufszeugen, die in Dutzenden von Prozessen auftraten und deren - durch keinerlei andere Zeugnisse gestützte Aussagen - zu einem Todesurteil ausreichten, machen diese amerikanischen Prozesse so abstoßend für jeden, der auch nur ein elementares Rechtsempfinden hat. Man kann schwerlich dem Schlusse ausweichen, daß die amerikanische Anklagebehörde nur eine möglichst große Zahl von Urteilen wünschte, um die Massenschuld des deutschen Volkes zu beweisen
Die Verwendung von Männern, die zum Tode oder zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt waren, als Zeugen der Anklage war ein besonders abstoßender Zug dieser Prozesse. Natürlich konnten solche Menschen leicht veranlaßt werden, falsches Zeugnis abzulegen, wenn man ihnen Hoffnung machte, damit ihr Leben zu retten oder ihre Freiheit wiederzugewinnen."
Diese "Berufszeugen" waren noch lange Jahre in den Prozessen gegen ehemalige Parteimitglieder ein Schandfleck der deutschen Gerichte und auch der österreichischen sogenannten Volksgerichtshof-Verfahren. Bezahlte Berufszeugen bevölkerten bei diesen Prozessen die Verhandlungssäle. Sie begleiteten die Verhandlungen mit Zwischenrufen und spielten kochende Volksseele. Sie machten Stimmung gegen die Angeklagten und legten gegen sie jede von ihren Auftraggebern gewünschte Aussage ab. Meist kannten sie die Angeklagten überhaupt nicht und in der Regel sahen sie sie gelegentlich der Verhandlung zum ersten Male. Ich selbst erlebte folgenden Fall-
"Ein angesehener Wiener Antiquitätenhändler, Hans Fürst, war nach dem Kriegsverbrechergesetz angeklagt, bei der Arisierung von Judengeschäften mitgewirkt zu haben. Die Anzeige war von einem Juden P. erstattet worden, der selbst unter der Anklage stand, 1945 das Geschäft des nunmehr von ihm Beschuldigten ausgeräumt zu haben. Ich, wohnte der Verhandlung gegen den mit mir befreundeten Angeklagten vor dem Volksgerichtshof als Zuhörer und Zuschauer bei. Sie war lehrreich und interessant genug. Etwa ein Dutzend Juden nahmen im Verhandlungssaale verteilt an der Verhandlung teil. Sie machten den Angeklagten belastende und gegen ihn Stimmung machende Zwischenrufe. Zwei von ihnen meldeten sich während der Verhandlung im Verhandlungssaale als Zeugen. Der eine beschuldigte den Angeklagten, ihn durch Verfolgungen und schließlich durch die Wegnahme seines Geschäftes ruiniert und seine Frau ins Grab gebracht zu haben. Er schilderte mit bewegten Worten und tränenerstickter Stimme seine Begegnung mit dem Angeklagten am Friedhofstore nach dem Begräbnis seiner Gattin und wie er den Angeklagten dabei verflucht habe. (Wie der Angeklagte zu dieser Zeit auf den jüdischen Friedhof kam, erklärte der Schwindler nicht.) Ein zweiter Zeuge aus dem Zuhörerraum meldete sich und bezeugte diese Erzählung. Dabei war alles von A bis Z erlogen. Angeklagter und Zeuger7 sahen einander gelegentlich dieser Verhandlung zum ersten Male.
Das Rätsel um die Herkunft dieser stimmungmachenden Zuhörer und Belastungszeugen und die Ursache ihrer Anwesenheit bei der Verhandlung löste sich für mich während einer Verhandlungspause, als einige dieser Zuhörer und Zeugen sich höchst interessiert an mich wendeten und mich angelegentlich auszufragen begannen, ob auch ich von der Kultusgemeinde nur 5 Schilling für die Teilnahme an der Verhandlung bekomme. Es war einfach grauenhaft, in diesen Abgrund blinder Rachsucht und menschlicher Verworfenheit zu blicken."
Eine besondere Gruppe von Zeugen in diesen Kriegsverbrecher-Prozessen waren die sogenannten "Opfer-Rentner". Sie waren genauso fragwürdige und bedenkliche Zeugen wie die oben erwähnten "Berufzeugen". Oberbürgermeister Dr. Lippert schreibt über die "Opfer-Rentner" (in "Erlebnisse eines deutschen Kriegsverbrechers" Druffel Verlag, Seite 19):
"Sie hatten sich als 'Opfer der Nazi' 1945 in Belgien (wie in anderen Ländern) Renten verschafft. Ihre Rentenansprüche hatten sie in den bewegten Zeiten des Zusammenbruches der deutschen Herrschaft ungeprüft mit den schauerlichsten Erzählungen begründen können: man habe sie in den KZ systematisch gefoltert, Streichhölzer unter die Fingernägel getrieben, sie an Fleischerbaken aufgehängt und dgl. mehr, wie es 1945 von jedem gerne geglaubt wurde. Davon war kein Wort wahr. Schlimmstenfalls hatten der eine oder andere von ihnen ein paar Ohrfeigen bekommen, wie es auf sämtlichen Polizeistationen der Welt üblich ist. Nun wurden sie in den späteren Kriegsverbrecherprozessen immer wieder als Zeugen aufgerufen und mußten sich - sozusagen - ihre Opfer-Renten durch ihre ZeugenaAussagen erst wirklich verdienen. Wenn sie nun das Maß ihrer Leiden auf den wahren Umfang beschränkt hätten, mußten sie den Verlust ihrer schönen "Opfer-Renten" befürchten, die man ihnen 1945 im ersten Vergeltungsrausch so großzügig ohne Nachprüfung ihrer Angaben gewährt hatte. Man kann ohne Übertreibung behaupten: noch n i e m a 1 s, seit es eine Justiz gibt, sind so viele Meineide am laufenden Band geschworen worden, wie von diesen "Renten-Jägern" und "Berufs-Zeugen" in diesen Kriegsverbrecher-Prozessen. Einmal trat in einem Verfahren eine aufgeregte, hysterische Französin auf, die unter Eid bekundete, man habe sie nackt in eine Badewanne gesetzt und mit heißem Ammoniak übergossen "
Der rumänische Gesandte, Jon Gheoghe, berichtet (in seinem Buche "Automatic Arrest" Druffel Verlag, 1957):
"Polnische, tschechische, holländische, belgische, französische, jugoslawische und bolschewistische Kommissionen suchten in den verschiedenen KZ der Sieger ihr Schlachtvieh aus Daneben fanden in der Theaterbaracke des KZ täglich sonderbare Vorführungen statt. Hier wurden ehemalige KZ1er, ehemalige KZ-Wachesoldaten und Lagerfunktionäre vorgeführt. Einzeln mußten sie auf die Bühne des Theaters steigen, ein Scheinwerfer beleuchtete sie, sie müssen sich auf Verlangen nach allen Seiten drehen und wenden, wie Mannequins bei einer Modevorführung auf dem Laufsteg. Die Zuschauer sind dazu da, die Vorgeführten zu identifizieren Steigt einer der ehemaligen Wachsoldaten auf die Bühne, so gibt ein Regisseur die Erläuterungen zur Person des Vorgeführten ab Wenn jemand aus der Zuschauermenge behauptet, der Vorgeführte habe einem Häftling eine Ohrfeige gegeben, so genügt das, um ihn auf diese bloße vage Angabe hin ohne weiteren Beweis eines Kriegsverbrechens oder eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit als überführt anzusehen. Behauptet der Beschuldigte eine Verwechslung, er sei gar nicht dort gewesen, so ist ein solcher Protest völlig zwecklos. Der Beschuldigte ist erledigt. Tausende sind auf diese Weise, bloß auf die fragwürdige Beschuldigung dieser Berufszeugen hin, verurteilt oder an Rußland, Polen, Jugoslawien usw. ausgeliefert worden. Was das bedeutet, kann man sich ausmalen "
Helmut Sündermann berichtet, was er als Augen- und Ohrenzeuge miterlebte (DWZ vom 27. November 1964, Seite 2):
"Im Frühjahr 1945 war ich im ehemaligen KZ Dachau interniert. Dort erlebten wir mehrere Wochen hindurch täglich das Schauspiel des Einmarsches einer größeren Gruppe wohlgenährter Zivilisten, die in die Theaterbaracke zur sogenannten "Modenschau" geleitet wurden. Ein Herr Kirschbaum von der amerikanischen Anklagebehörde für Kriegsverbrecher-Prozesse hatte sich diese Sache ausgedacht: Der Gruppe einstiger KZ-Häftlinge, die wir durch das Lagertor hereinmarschieren sahen, wurden auf der Bühne mit Scheinwerfern beleuchtete internierte SS-Männer der einstigen KZ-Lagerwache vorgeführt, auf daß ihre Untaten von den versammelten Zeugen, gemeldet und für die bevorstehenden Prozesse verwendet werden konnten. Wie wir hörten, soll es dabei stets sehr lebhaft zugegangen sein. Diese Szenen, von denen auch der ehemalige rumänische Gesandte in Berlin, General Jon Gheorghe, in seinem Buch 'Automatic Arrest', Druffel-Verlag, Seite 206 ff., anschaulich berichtet, endeten überraschend. Eines Tages machte ein junger, blonder und hochgewachsener Leutnant der amerikanischen Lagerkommandantur die Probe aufs Exempel. Er zog eine alte SS-Montur, Hose, Schaftstiefel und Winterjacke an und erschien so auf der Bühne des Herrn Kirschbaum. Der Erfolg war verblüffend: unter johlendem Geschrei erhoben sich auch gegen den amerikanischen Leutnant mehrere 'Zeugen', die ihn als 'Bluthund' und 'KZ-Schergen' kennzeichneten.
Nach diesem denkwürdigen Tag fand keine 'Modenschau' mehr statt."
Ober die schändliche Art der Behandlung der zugelassenen Verteidigung gibt die Eingabe des deutschen Rechtsanwaltes Dr. Georg Fröschmann vom 30. Juli 1948 an General Clay empörenden Aufschluß.
Freda Utley berichtet hierüber:
"Die Angeklagten wurden meist erst wenige Stunden, bestenfalls einige Tage vor Prozeßbeginn über die gegen sie erhobenen Anklagen unterrichtet; sie hatten keine Möglichkeit, Entlastungszeugen zu benennen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hatten sie keine deutschen Verteidiger, entweder sie konnten sie nicht bezahlen oder die amerikanischen Behörden ließen sie nicht zu. War ein deutscher Verteidiger erlaubt, war er an die Weisungen des amerikanischen Offizialverteidigers gebunden und durfte nicht einmal mit seinem Klienten beraten, abgesehen von den kurzen Pausen während der Verhandlung.
In den KZ-Prozessen waren in den Anklageschriften nicht einmal die Verbrechen im einzelnen angegeben, deren die Gefangenen beschuldigt wurden und ebensowenig Ort und Zeit der Tat
In der überwiegenden Mehrzahl der 'KZ-Prozesse', führt Doktor Fröschmann in seiner Eingabe aus, 'beschränkte sich die Anklage darauf, in einem einzigen Satz von zwei bis vier Tippzeilen die Angeklagten einfach ganz generell der Kriegsverbrechen und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu beschuldigen'.
Die amerikanischen Offiziere, die zur Verteidigung bestimmt waren, hatten gewöhnlich keinerlei juristische Ausbildung, konnten nicht Deutsch und machten sich auch gar nicht die Mühe, den Fall mit den Angeklagten auch nur zu besprechen. Die Angeklagten konnten keine Fragen an die Zeugen der Anklage richten, weil das Verfahren ja in einer vielen unverständlichen Sprache ohne ausreichende Dolmetscher geführt wurde. Das ganze Verfahren ähnelte den Moskauer Schauprozessen."
So schreibt Dr. Fröschmann:
"Viele Angeklagte mußten annehmen, daß die ihnen von ihren Verteidigern erteilten Ratschläge nur deren Wunsch entsprach, den Wünschen des Tribunals auf Beschleunigung des Verfahrens entgegenzukommen. Einige der Verteidiger hielten engen Kontakt mit der Anklagebehörde. Sie ließen sich zu sehr eigenartigen Kompromissen mit ihr herbei. Sie versäumten die notwendigen Vertagungsanträge, um der Verteidigung Gelegenheit zur Prozeßvorbereitung zu geben und ihre Plädoyers schienen in Übereinstimmung mit der Anklage abgefaßt, in einigen Fällen sogar Plädoyers der A n k 1 a g e s e 1 b s t zu sein.
Während die Anklage hinreichend Zeit und Gelegenheit hatte, Zeugen aus ganz Europa herbeizuholen und deutsche Zeugen durch Folter zu den gewünschten Aussagen zu zwingen, waren die in Dunkelzellen eingesperrten Angeklagten von jedem Kontakt mit der Außenwelt abgeschlossen und nicht in der Lage, irgend jemand zu ihrer Entlastung kommen zu lassen. Und nicht nur das: die VVN hatte auch durch Presse und Rundfunk allen ehemaligen KZ-Insassen v e r b o t e n, als Zeugen der Verteidigung aufzutreten
Die KZ-Schauprozesse der USA in Deutschland waren eine juristische Farce; es lohnt sich gar nicht, im einzelnen auf ihre juristischen Mängel einzugehen. Utley erwähnt einige dieser Mängel:
"Die größte aller Behinderungen, unter denen die Verteidigung zu leiden hatte, war die Schwierigkeit, Zeugen ausfindig zu machen, Zugang zu ihnen zu erlangen und sie zur Zeugenaussage zu veranlassen. Die Ankläger hatten alle Mittel der Militärregierung zur Ausfindigmachung der Zeugen. Sie hatten das Recht, die Zeugen einsperren zu lassen, sie endlos zu verhören und einen intensiven Druck auf sie auszuüben, sie zu Aussagen nach ihren Wünschen zu veranlassen.
Die Zeugen, deren Freilassung aus dem Gefängnis von der Gunst der amerikanischen Militärregierung abhing, hatten ein ganz natürliches Widerstreben gegen Zeugenaussagen, die den Wünschen der
Anklage entgegengesetzt waren Die von einem Zeugen gewünschte und verlangte Aussage konnte man meist dadurch erlangen, daß man ihn zwei oder drei Jahre einsperrte oder indem man ihm androhte, ihn selbst als Kriegsverbrecher vor Gericht zu stellen, wenn er belastende Aussagen gegen die Angeklagten verweigerte. In einigen Fällen wurde auch die nur allzu notorische Waffe der amerikanischen Militärregierung in Deutschland angewendet: die Drohung, einen nicht gefügigen Zeugen an die Sowjets auszuliefern. Diese Methode wurde in dramatischer Weise im Wilhelminenstraße-Prozeß im Herbst 1948 enthüllt Es gab eine Sensation im Gerichtssaal, als der Verteidiger Mr. Waren Magee, die Niederschrift des ersten Verhöres mit dem Zeugen Friedrich Gaus verlas, aus der sich ergab, daß Herr Kempner, der berüchtigte amerikanische Ankläger (ein deutsch-jüdischer Emigrant) gedroht hatte, den Zeugen den Russen auszuliefern, falls er der Anklage nicht behilflich sei.
Die anmaßende Art, in der amerikanische Tribunale in den verschiedenen Prozessen die Verteidigung behandelten haben die amerikanische Justiz in deutschen Augen endgültig diskriminiert Die amerikanischen Richter ließen es zu, daß die Ankläger (meist Israeliten) die Zeugen und die deutschen Verteidiger anbrüllten und anschrien. Die entwürdigende Behandlung der deutschen Verteidiger führte im Krupp-Prozeß zu einem der größten Skandale
Unglücklicherweise haben aber die meisten Amerikaner und die meisten Engländer keine Kenntnis von den Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die w i r begangen haben, oder die mit unserer Zustimmung von unseren Verbündeten begangen wurden. Die amerikanische Presse hat außer den Anklagen und den Erklärungen der Ankläger wenig über die Nürnberger Prozesse berichtet. Ich habe selbst festgestellt, daß im amerikanischen Public Information Office im Nürnberger Justizpalast Exemplare der Anklageschrift, der Urteile und der Plädoyers der Anklagebehörde in unbegrenzten Mengen verfügbar waren, daß aber Vervielfältigungen der Plädoyers der Verteidigung nicht zu haben waren. Ich mußte Stunden damit zubringen, sie von dem e i n z i g e n im Büro vorhandenen Exemplar abzuschreiben.
Die Haltung der Beamten dieses amerikanischen Informationsbüros machte den Eindruck, als hielten sie es für eine Frechheit, daß die Deutschen sich überhaupt verteidigen. Auf eine Frage, wann Prozeß Nr. 11 wohl zu Ende sein werde, lautete die Antwort: 'Sobald die lausigen Kraut-Anwälte mit ihren dreckigen Tricks fertig sind.' Kraut ist ein amerikanisches Schimpfwort für die Deutschen.
Als ich den Leiter des amerikanischen Informationsbüros, der die Verabredung für die Korrespondenten treffen sollte, bat, mich mit einem der deutschen Verteidiger in Verbindung zu bringen, erklärte er, er wisse nicht, wie er einen erreichen könne. Er gab mir zu verstehen, daß ich eines Verstoßes gegen die guten Sitten mich schuldig mache, wenn nicht gar selbst ein verdächtiges Individuum sei, weil ich wünsche, mit deutschen Anwälten zu sprechen.
Betty Knox, eine amerikanische Journalistin aus Kansas, die jetzt Korrespondentin der Beaverbrook-Presse ist (die konservativen Londoner Blätter: 'Daily Express', 'Evening Standard', 'Sunday Express') und drei Jahre in Nürnberg zugebracht hat, erzählte mir, daß während des IMT Hunderte von Exemplaren der Anklagedokumente der Auslandspresse vor der Verhandlung zur Verfügung standen, daß aber die deutschen Verteidiger (35!) nur zwei deutsche Exemplare erhielten und auch diese erst n a c h Abschluß der Sitzung. Als Betty Knox Richter Jackson nach dem Grund dieser Beschränkung fragte, wich er aus. Als sie aber nicht locker ließ und sagte, daß dies bei einem internationalen Gericht doch nicht üblich sei, wurde Jackson wütend und rief: 'Das wäre viel zu gut für diese Bastarde!'
Die Nürnberger Prozesse sind jetzt (1949) zu Ende. Die einzige Funktion, die sie erfüllt haben, ist, die amerikanische Justiz zum Gespött gemacht und die Deutschen mit Haß und Verachtung gegen unsere Heuchelei erfüllt zu haben. Es ist zu hoffen, daß der Kongreß, der angefangen hat, sich für diese Rechtsbeugung in Deutschland unter amerikanischer Flagge zu interessieren, eine Revision der in Nürnberg ergangenen Urteile anordnet." (Seite 163)
Das letzte Wort ist auch in diesen Prozessen noch nicht gesprochen. Niemand kann Ankläger und Richter zugleich sein. Nur wenige Jahre werden vergehen und die große Revision der deutschen Geschichtsschreibung der letzten 30 Jahre wird beginnen, um auch dem deutschen Volk wieder zu Recht und Gerechtigkeit zu verhelfen; denn auch ein besiegtes Volk hat ein heiliges Recht auf Wahrheit und Klarheit. Dieses Buch und diese Geschichte sind ein erster Schritt auf dem Weg zu diesem sittlichen Ziel.
Endlich wird doch der Zeitpunkt kommen, wo es möglich sein wird, auch an das amerikanische Volk mit der Wahrheit heranzukommen. Heute ist die amerikanische Bevölkerung noch die ahnungslose und willenlose Beute der Morgenthau-Leute und jener Gruppe von Emigranten und Neuamerikanern, die über das amerikanische Volk ein so
dichtes Propagandanetz der Lüge, der Haß- und Rachehetze geworfen haben, daß die Wahrheit nicht bis zu ihm durchdringt. Das amerikanische Volk ist heute noch in tiefster Unkenntnis der Wahrheit, so daß es den Prozeßakten der Scheingerichte von Nürnberg und Landsberg und der vielen Spruchkammern blinden Glauben schenkt, die sich so schön gedruckt und u n w i d e r s p r o c h e n der getäuschten Öffentlichkeit präsentieren.
Freda Utley schreibt:
"Im Buchenwald-Prozeß wurde behauptet, die Frau des Kommandanten (Ilse Koch) habe sich Lampenschirme aus Menschenhaut machen lassen. (übrigens ein Greuelmärchen, für das selbst die amerikanischen Anklagebehörden mit ihren Foltermethoden keine Beweise vorbringen konnten. Den Deutschen wurde diese Greueltat angedichtet, den Amerikanern ist sie geschichtlich nachgewiesen!) Als 1813 der bekannte Häuptling der Shawnee-Indianer, Tecumseh, getötet wurde, verstümmelten die Amerikaner seine Leiche, zogen die Haut ab und machten Andenken daraus in Form von Abziehriemen für Rasiermesser. Sind die Amerikaner deshalb Barbaren?
Sicherlich nicht. Denn das einzige, was dadurch bewiesen wird, ist, daß wenn ein Volk von Haß besessen ist, liebenswürdige und freundliche Menschen zu Ungeheuern werden.
Die Nürnberger Prozesse bedeuten einen klaren Rückschritt; sie haben keineswegs den Standard der Moral, wiederhergestellt, sondern im Gegenteil einen Präzedenzfall geschaffen, den wahrscheinlich alle zivilisierten Völker eines Tages verfluchen werden - daß nämlich Macht Recht ist und das schwerste aller Kriegsverbrechen das ist, einen Krieg zu verlieren.
Was sind die Folgen für die Zukunft? Daß in künftigen Kriegen die Grausamkeiten jedes bisherige Maß überschreiten werden. Es kommt nicht darauf an, daß die Kriegführenden kämpfen - denn völlig können Ausschreitungen in einem Krieg nie vermieden werden. Selbst wenn also die Verlierer wie ein Heer von Engeln gekämpft haben sollten, müßten sie doch mit der Rache der Sieger ex poste facte rechnen. Folglich werden alle wie die Teufel kämpfen. Die Folge der Nürnberger Prozesse ist die Barbarisierung der Kriege. Die Annahme, daß Rache zum Frieden führen könne, ist von der Geschichte noch immer widerlegt worden
Wenn man die Anklagen und Urteile der zwölf amerikanischen (Anm. d. A.: und nicht internationalen) Prozesse: Vereinigte Staaten Kläger gegen Angeklagter , liest, ist man betroffen ob des Widerspruchs, daß wir so viel Zeit, Geld und Energie aufwandten und Amerikas Ruf einer unparteiischen Justiz so beschmutzten "
Es ist völlig unbegreiflich, daß sich die amerikanische Justiz von den von alttestamentarischem Racherausch besessenen Morgenthau-Leuten in eine so hemmungslose und besinnungslose Rachejustiz hineinhetzen ließ, die völlig der barbarischen, politisch kurzsichtigen Behandlung gleicht, die kriegsführende Völker vor 2000 Jahren gegeneinander übten. Als Opfer der Propaganda und der Rachsucht der amerikanischen Morgenthau-Leute haben diese Amerikaner, die sich als Werkzeuge dieser Rache hergaben, die Entwicklung des Rechts um 2000 Jahre zurückgeworfen und dem Namen Amerikas einen heute noch gar nicht abschätzbaren Schaden zugefügt. Die Schauprozesse gegen das deutsche Volk, die die USA durchführten, gleichen aufs Haar jenen Schauprozessen, die die UdSSR in ihrer weit zurückliegenden stürmischen Zeit so häufig ihren Bürgern und der Welt vorführte. Sie hatten auch genau denselben Zweck, hatten genauso wenig Wert und dienten genausowenig der Feststellung der objektiven Wahrheit.
Im amerikanischen Falle dienten sie der Befriedigung der Rache der Morgenthau-Leute und wurden gegen ein ganzes Volk geführt.
Man kann auch ganze Völker so in die Zange nehmen und seelisch so fertigmachen, daß sie - ausgebombt, ausgebrannt, ausgehungert, zu Bettlern ausgeplündert, von Haus und Heim verjagt, obdachlos, arbeitslos, rechtlos, alles und noch mehr gestehen, was man an Geständnissen von ihnen nur erpressen will. Sie gestehen in diesem Zustande bereitwilligst:
wir sind ganz allein an allem schuld;
wir haben allein die Katastrophe herbeigeführt;
wir sind die einzig Schuldigen, Verworfenen, Verbrecher unter lauter Engeln und Gerechten, Friedfertigen und Sanftmütigen. Auch unsere ganze Vergangenheit liefern wir Euch, Ihr Guten, Ihr Engel, auf Wunsch aus.
Auch in der Vergangenheit waren wir und immer nur wir, seit eh und je, immer Verbrecher.
Ja, ihr gerechten Heuchler, zerschneidet nur unsere Geschichte und stellt sie nach euren Wünschen dar, stürzt unsere Denksteine und schreibt uns vor, was wir verdammen müssen und was wir verehren dürfen.
Wir geben euch alles preis.
Bei diesen Schauprozessen fragt man sich immer wieder, welche teuflischen körperlichen und seelischen Folterungen angewendet wurden, um Unglückliche, der schamlosesten Rache ausgelieferte Menscheii, zu so selbstvernichtenden, entehrenden und offensichtlich unwahren Geständnissen zu bringen. Die UdSSR haben uns kennen gelehrt, wie man Einzelmenschen mürbe und fremdem Willen gefügig macht. Die Morgenthau-Leute der USA haben uns gezeigt, wie man ein ganzes Volk behandelt, um es kirre zu machen. Es wird der Tag kommen, wo die Amerikaner selbst ihre Morgenthau-Leute zur Rechenschaft ziehen werden dafür, daß sie die USA in einen solchen Abgrund der Barbarei gestürzt haben.
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