Der Fall Kogon

Fast unübersehbar ist die Reihe der KZ-Greuellügensammlungen, in t der die Haß- und Hetzpropaganda der alttestamentarischen Hasser und Rächer die Welt überschwemmte und heute noch überschwemmt; leider ist auch die Reihe der deutschen Selbstbeflecker unübersehbar, die sich der Greuelpropaganda gegen Deutschland und das deutsche Volk zur Verfügung stellte. Mit diesem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, den deutschen Selbstbeschuldigern, befaßt sich ein eigener Band dieser Geschichte. (Band 8, Die deutschen Selbstbeflecker.) Heute und hier wollen wir uns nur mit einem Manne befassen, der unter all diesen Selbstbeschuldigern und Selbstbefleckern nach meiner Auffassung den ersten Rang einnimmt. Es ist ein unerquickliches und unappetitliches Kapitel, an das ich nur mit tiefstem seelischen und körperlichen Ekel herangehe.

Es gibt wenige Deutsche, den ich so verabscheue als Kogon und kein Buch eines Deutschen, das ich verabscheuungswürdiger finde, als Kogons Greuelsammlung. Er ist - nach meinem Urteil - der rührigste und geschäftstüchtigste Sammler und Verbreiter ungeprüfter, ja offenkundig von den Todfeinden des deutschen Volkes böswillig erfundener oder verfälschter Greuelbehauptungen. Sein Buch ist -für mich - die größte Sammlung von Unrat, die je ein Deutscher über das deutsche Volk gegossen hat.

Das deutsche Volk, unwissend darüber, was in der Nazizeit in den deutschen KZ geschah und von dem Verlangen nach Wissen und Wahrheit über das Geschehen in dieser Zeit erfüllt, hat dieses für rnich ekelhafte Buch in 150.000 Exemplaren gekauft. Ich habe diese Greuelsammlung mit tiefstem seelischem Abscheu und körperlichem Ekel gelesen. Ich hatte dabei jede Sekunde das Gefühl, eine scheußliche Kloake zu durchschwimmen. Nie habe ich ein tiefer empfundenes, befreienderes "Pfui Teufel" ausgerufen als damals, als ich dieses Machwerk wieder aus der Hand legen konnte. Solche Scheußlichkeiten für die Öffentlichkeit, und noch dazu gegen das Land und Volk zu schreiben, die einen aufgenommen haben, wäre selbst dann sittlich nicht erlaubt und verwerflich, wenn diese Scheußlichkeiten wahr wären. Das ist aber nicht der Fall. Nie las ich ein Buch, das mir barer jeder nationalen und menschlichen Würde, jedes nationalen und menschlichen Schamgefühls und Ehrgefühls schien. Nie las ich ein Buch, das mir einen gewissenloseren Eindruck machte, nie ein Buch, das mir sittlich verantwortungsloser und mehr auf die niedrigsten Instinkte, auf die niedrigste Sensationsgier, abgestellt erschien. Nach meinem Urteile ist es ausgerichtet auf den Beifall der politischen Machthaber zur Zeit seines Erscheinens, d. h. also auf den Beifall der Todfeinde Deutschlands und des deutschen Volkes. Wer ein solches Buch schrieb, kann meinem Erachten nach kein Deutscher sein; alles in mir sträubt sich gegen die Annahme einer solchen Möglichkeit.

Ober Kogon lesen wir bei RASSINIER ("Die Lüge des Odysseus", Seite 199):

"Die Zeitung 'Reichsruf' vom 21. Februar 1959 schreibt: 'In Wien behauptet man, Kogon sehr gut zu kennen. In der Zeit, da Hitler Österreich angeschlossen hatte, war ein Dr. Eugen Kogon Redakteur des parteiamtlichen nationalsozialistischen 'Österreichischen Beobachters'. Die Schriftleitung der vorgenannten Zeitung bestätigte dem Herausgeber dieser Ausgabe von 'Die Lüge des Odysseus' (Herrn C. H. Priester, Wiesbaden) am 3. Juni 1959 schriftlich, daß Herr Kogon gegen diese Feststellung keinen Widerspruch erhoben habe."

Die "Europa-Korrespondenz", Wien, Ausgabe 49/59 - Februar 1959 - berichtet auf Seite 5 wie folgt:

"Und was den Verfasser, Eugen Kogon, betrifft, so wird dieser nicht leugnen können, daß er, noch ehe Hitler an die Macht gekommen war, in Wien Redakteur des Kampfblattes der österreichischen Nationalsozialisten, 'Österreichischer Beobachter', war, wie dies auch im Buche 'Presse im Kampf' von Hans Schopper, R. K. Rohrer Verlag, nach 1938 auf Seite 38 vermerkt ist."

Kogon hat bis heute gegen diese charakterlich vernichtenden Feststellungen nichts unternommen, was zu dem Schluß zwingt, daß diese stimmen. Kogon hat es auch bis heute unterlassen, gegen andere Behauptungen des französischen KZlers Prof. Paul Rassinier Stellung zu nehmen, die den Charakter Kogons in sehr schlechtem Licht erscheinen lassen. Sein Buch ist kaum anders als eine teils offene, teils indirekte Werbung für die Kommunistische Partei aufzufassen. Die prokommunistische Haltung Kogons erhellt besonders auch daraus, daß er vor der Veröffentlichung seines Buches die Zustimmung ihm kompetent erscheinender Kommunisten förmlich als Druckerlaubnis einholte. Er bekennt (Seite 111):

"Um gewisse Befürchtungen zu zerstreuen, mein Bericht könnte sich zu einer Art Anklageschrift gegen führende Lagerinsassen gestalten, las ich ihn Anfang Mai 1945 einer Gruppe von 15 Männern vor…"

Diese 15 Zensoren waren Kommunisten oder mit dem Kommunismus Sympathisierende. Und Seite 311 versteigt sich Kogon zu dem ungeheuerlichen Bekenntnis:

"Das Verdienst der Kommunisten um die KZ-Gefangenen kann kaum hoch genug eingeschätzt werden."

Das wagt Kogon über die kommunistischen Lagerfunktionäre zu sagen, die die Folterknechte, die Räuber und Mörder der Lagerinsassen waren; hauptsächlich sie waren es, die unendliches Leid über ihre Mithäftlinge brachten und den Tod so vieler von diesen verschuldeten. Nur wenig weiter nach diesem ungeheuerlichen Ausspruch muß Kogon selbst eingestehen:

"Die Beweggründe der Kommunisten entsprangen selten reiner Uneigennützigkeit Den Hauptvorwurf, den man der KP in den KL machen muß, galt ihrem Widerstreben, Säuberungen in ihren eigenen Reihen vorzunehmen, während sie rasch bei der Hand waren, wenn es galt, Andersgesinnte ,auszuschalten,. Nur in den seltensten Fällen hat sie richtige Verbrechertypen von kommunistischen Blockältesten oder Kapos anders beseitigt als durch Entsendung in Außenkommandos, wo sie erst recht unkontrolliert ihr Unwesen treiben konnten. Man schob sie einfach vom Stammlager ab und überantwortete ihnen Hunderte, ja Tausende anderer Mithäftlinge…"

Erschütternd ist das Urteil Rassiniers über Kogon, den er schlicht und einfach der Charakterlosigkeit bezichtigt:

"Seite 242: … In Deutschland ist Eugen Kogon in derselben Weise und aus denselben Gründen umgeschwenkt (wie David Rousset in Frankreich); nach dem er (Kogon), als der Krieg zu Ende war, seine Feder sogleich in den Dienst der Kommunisten gestellt hat, hat er sie, als er davon nicht mehr leben konnte, ohne jegliche Besorgnis um den Unterschied, in den Dienst der Amerikaner gestellt. Es genügt dazu, zu erfahren, daß der bedürftige Journalist aus Vorkriegszeiten heute Professor an einer Hochschule in Hessen ist. Dies erklärt alles und damit ist alles gesagt."

Wir wundern uns, daß Kogon gegen eine solche vernichtende Beurteilung nichts unternommen hat und die Fristen, innerhalb der gegen Rassinier hätte vorgehen können, schweigend verstreichen ließ. Kogon hat es unternommen, alles üble, jede Behauptung der Greuellügenpropaganda über die deutschen KZ zusammenzutragen; sein Buch ist - nach meiner Auffassung - eine einzige Haßorgie gegen Deutschland, eine Kakophonie des Hasses, ein teufliches Konzentrat alles dessen, was Deutschland schadet und seinen Namen in den Kot zieht.

Der Verlag C. H. Priester brachte folgende Mitteilung:

"Bemerkenswert ist das Verhalten des Belastungszeugen Kogon, der heute im Kulturleben der BRD eine vielbeachtete Rolle spielt. Kogon stellte … seine belastende Aussage nicht nur so dar, als handle es sich um S e 1 b s t e r 1 e b t e s (bis er schließlich im Kreuzverhör der Verteidigung einschränken mußte, daß seine Aussagen fast ausschließlich vom Hörensagen Dritter und Vierter stammen), sondern er machte auch über ein- und dieselbe Angelegenheit, nämlich über das sogenannte Ding'sche Tagebuch im Ärzteprozeß vom 6.-8. Januar 1947 und im Prozeß gegen Pobl und andere im April 1947 beeidete Aussagen, die sich völlig widersprechen.

Ebenso machte derselbe Belastungszeuge Kogon völlig widersprechende Angaben in zwei Prozessen bezüglich der sogenannten illegalen Häftlingslagerleitung, des KZ Buchenwald. Während er im Ärzteprozeß unter E i d aussagte, darüber nichts zu wissen, erklärte er, ebenfalls als vereidigter Zeuge, vor einem amerikanischen Militärgerichtshof im Buchenwaldprozeß in Dachau im Sommer 1947, daß er selbst der illegalen Häftlingslagerleitung, angehört habe."

In Wirklichkeit war nicht die geringste "illegale Leitung" vorhanden.

Kogon gibt in seinem Buche weder etwas über die Ursache, noch über die Art und Dauer seines KZ-Aufenthaltes an, noch unterscheidet er erkenntlich zwischen eigenen Erlebnissen und anderwärts gesammeltem Unrat, noch belegt er seine Haß- und Hetzberichte durch überprüfbare Quellenangaben. Selbst dort, wo er eigene Erlebnisse oder über einen wirklichen Vorfall berichtet, ist sein Bericht innerlich unwahr; dies deshalb, weil er verschweigt, daß es sich hiebei um ein vereinzeltes Geschehen handelt, indes er den Vorfall verallgemeinert und so darstellt, daß die Meinung entsteht, solch abscheuliche Vorfälle seien allgemein und die Regel gewesen. Soweit sich aus dem Sensationsreißer selbst ergibt, hat er die von ihm gesammelten und weiterverbreiteten Greuelberichte auf ihre Wahrheit hin n i c h t überprüft; er sammelte, was er nur an Jauche und Schmutz, an Unrat und Unflat, finden konnte und gießt es vor aller Welt über das deutsche Volk aus. Ungeheuerlich ist, daß Kogon, der nur im KZ Buchenwald war, über die anderen KZ Berichtet, wo er niemals war.

Von welcher Qualität und Beschaffenheit muß die Moral eines Menschen sein, dem die deutsche akademische Jugend zur Unterrichtung und Erziehung ausgeliefert ist, der dem deutschen Volke und der Welt - trotzdem er nie in Auschwitz war - Berichte, wie etwa den folgenden, von einer Glühgrube" vorzusetzen wagt.

"Die große Vergasungsanlage in Auschwitz umfaßte zusammen mit fünf modernen Krematorien vier in die Erde gebaute Gasbunker mit einem Fassungsraum von je durchschnittlich 1200 bis 1500 Menschen. Das fünfte Krematorium hatte keine Ofen, sondern nur eine riesige Glühgrube. Die Opfer wurden nackt davor aufgestellt und von der SS abgeknallt, so daß die Kadaver - oder die Verwundeten - gleich in die Glut fielen. Der Lagerkommandant, SS-Hauptsturmführer Kramer, ließ sich keine dieser Massenexekutionen entgehen; er stand mit strahlendem Gesicht dabei und schlug sich bei besonders aufregenden Szenen vor Vergnügen auf die Schenkel. Das Bedienungskommando umfaßte etwa 1000 Häftlinge, ausschließlich Juden…"

Und so etwas sagt ein Deutscher, ohne es selbst gesehen oder auch überprüft zu haben. Es ist unvorstellbar, daß vernünftige Menschen eine solche Greuellüge glauben können; noch unvorstellbarer, daß deutsche Menschen so etwas weiterverbreiten können.

Von ganz gleicher Qualität sind die übrigen Greuelberichte. Die Geisteshaltung Kogons zeigt sich auch in seiner KZ-Statistik. Er hat die Stirne, folgende Zahlen zu nennen:

Gesamtzahl der KZ-Häftlinge

7.210.500

überlebender Rest

530.000

getötet …

6.580.350

Unvorstellbar, daß er diese phantastischen Millionenzahlen bis auf 50 genau angibt! Dies allein schon beweist die Unseriosität, Unverantwortlichkeit und Dummheit seiner Aussagen.

An anderer Stelle (Seite 45) phantasiert er von noch höheren Zahlen:

"Ohne allen Zweifel sind Millionen Menschen durch die KL gegangen. Nimmt man die Zahl der Toten von Auschwitz, die allein zwischen 3,5 und 4,5 (1) Millionen liegen sowie anderer Lager zum Ausgangspunkt eines Berechnungsversuches, so ist leicht zu ersehen, daß es insgesamt 8-10 Millionen Menschen gewesen sein müssen."

Jedenfalls eine tolle Rechnung: Man nimmt eine phantastische Opfer-Hausnummer - eine selbst von den ärgsten Hetzern längst aufgegebene Lügenopferzahl - und erfindet darnach eine Berechnung der Insassenzahl. Diese muß schon deshalb phantastisch sein, weil sonst die Zahl der Opfer höher wäre als die Zahl der Insassen.

Eine Zahl von 10 Millionen KZ-Insassen ist so dumm, so aus der Luft gegriffen und bar jeder Grundlage, daß sie einer ernstlichen Widerlegung nicht bedarf. Kogon straft sich und seine phantastischen Insassen- und Opferzahlen selbst Lügen durch eine Tabelle, die er selber über das größte deutsche KZ, das KZ Buchenwald, bringt (Seite 254):

 

Zugänge

Todesfälle

1937

2.912 …

48

1938

20.122 …

771

1939

9.553 …

1.235

1940

2.525 …

1.772

1941

5.890 …

1.522

1942

14.111 …

2.898

1943

42.177 …

3.516

1944

97.866 …

8.644

1945

43.823

13.056

Insgesamt

238.979

33.462

Also ein wesentlich anderes Bild.

Auch in der Tabelle, die er selber auf Seite 157 errechnet, entlarvt Kogon die idiotische Zahl von 8-10 Millionen KZ-Häftlingen, von denen er auf Seite 45 und 281 spricht, selber als Hetzlüge.

1933 bis Kriegsausbruch:

 

3 große KZ zu je

20.000 Häftlingen

25 kleinere KZ zu je

1.500 Häftlingen

Insgesamt

85.999 Häftlingen

1939 bis 1942:

 

16 große KZ zu je

20.000 Häftlingen

50 kleinere KZ zu je

1500 Häftlingen

insgesamt

395.000 Häftlingen

1942 bis 1945:

 

25 große KZ zu je

25.999 Häftlingen

65 kleinere KZ zu je

1.500 Häftlingen

insgesamt

600.999 Häftlingen

Dabei sind auch alle diese Zahlen reine dumme Phantasiezahlen; unseriös, tendenziös, ohne den geringsten wissenschaftlichen Wert. Wie in allen anderen Einzelheiten ging es ihm - nach meiner Meinung - auch hier nur darum, den Hassern Deutschlands nach dem Munde zu schreiben; dabei mußte Kogon - vor mir liegt die 4. Auflage - die Zahlen der KZ-Opfer gegenüber den irrsinnigen Angaben in der 1. Auflage bereits reduzieren. Wie wahnsinnig dumm, solche Zahlen bis auf die Einer genau anzugeben!

Wie soll man einen Deutschen näher bezeichnen, der vor aller Weltöffentlichkeit folgende Worte über Deutschland schreibt:

"Die d e u t s c h e  S c h a n d e kann durch dieses Buch nicht offenbar werden …"

"Deutsche Wehrkreisbefehlshaber in Frankreich oder im Osten - haben zur Sühne eines zivilen Angriffs auf einige, Wehrmachtsangehörige ein ganzes Dorf ausrotten oder anderswo Alleen von Galgen errichten lassen."

Wenige Zeilen danach nennt Kogon das "deutsche Volk" "blutbeschmiert und selbstbeschmutzt" und

"unter der Anfährerschaft erklärter Verbrecher in ein Unrecht verstrickt, das über alle geschichtlichen Maße hinausgeht, hartnäckig spekulierend darauf wartend, bis sich andere finden, die schlecht genug sind, ihm ein neues Bündnis der Schandtaten anzutragen".

Nach dieser niederträchtigen, infamen Behauptung fragt Kogon: ,Wie hat das deutsche Volk auf dieses Unrecht reagiert?", um selbst folgende Antwort darauf zu geben:

"Als Volk überhaupt nicht!"

Das deutsche Volk lehnt eben, ohne zu wissen, was damals wirklich geschah - solche wahnsinnige, verbrecherische Anschuldigungen der Lügenpropaganda, die nur von pathologisch haßkranken oder sittlich verantwortungslosen Gehirnen ausgedacht worden sein können, instinktiv ab.

Das deutsche Volk kennt sich selbst zu gut, um derartige Haßlügen nicht instinktiv als solche zu erkennen und abzulehnen, auch wenn ihm anfangs noch die Beweise fehlten, sie als solche vor aller Welt zu entlarven. Umgekehrt aber können wir an die Feinde Deutschlands und Herrn Kogon die Frage richten:

Wie hat die Welt auf die wirklichen und wahren Greuel der Westmächte reagiert?

Auf die Hungerblockade gegen Deutschland im Ersten Weltkrieg, die Hunderttausende unschuldige deutsche Frauen und Kinder zum Hungertode verurteilte (und damals gab es keine Nationalsozialisten).

Auf die grauenvolle Aushungerung - nicht nur der Nationalsozialisten -, sondern ganz Deutschlands mehr als d r e i Jahre nach dem siegreich beendeten Zweiten Weltkrieg, was den Hungertod ungezählter Tausender von deutschen Frauen und Kindern zur Folge hatte?

Auf die Ausradierung ganzer deutscher Städte und Orte mit Hunderttausenden ziviler deutscher Bürger?

Auf die verkohlten Überreste Hunderttausender deutscher Frauen und Kinder, die den scheußlichen Verbrennungstod durch die grauenhaften Napalbomben erlitten?

Auf die Maschinengewehrjagden amerikanischer und britischer Flieger, auf die in den Straßen der brennenden Städte, zwischen den unter der Wirkung Zehntausender Sprengbomben einstürzenden Häusern, verzweifelt und wahnsinnig vor Angst flüchtenden deutschen Frauen und Kinder?

Auf die erbarmungslose Ausrottung der Deutschen in der CSR, in Polen, in ganz Ost- und Südosteuropa?

Von diesen grauenhaften, w i r k l i c h e n, nicht erfundenen Verbrechen erfahren wir durch Kogon und Konsorten mit keinem Wort, mit keiner Silbe. Und zu allen diesen himmelschreienden Verbrechen am deutschen Volk schwieg das Weltgewissen und schweigt noch heute. Nur die deutschen Verleumder schweigen nicht und das Weltgewissen heult bei den Behauptungen ihrer Propagandalügen auf.

Warum schweigt das Weltgewissen? Warum schweigt Kogon zum d e u t s c h e n Leid? Sollte das vielleicht deshalb sein, weil man mit der Darstellung und Weiterverbreitung von Greuellügen über Deutschland glänzende Geschäfte macht, mit der Darstellung deutschen Leides hingegen aber keinen Pfennig verdienen kann?

Zur Illustration nachstehend einige dieser Greuelpropagandalügen aus Kogons Büchse der Pandora:

Kogon entblödet sich nicht, der Welt folgendes Greuelmärchen über Kommando "Pferdestall" aufzutischen:

"Im KZ Buchenwald hatte die SS eine eigene Liquidationsanstalt neben der Reithalle a u ß e r h a l b des Stacheldrahtbereiches. Dort wurde nur erschossen … Wenn die ahnungslosen Opfer - fast durchwegs russische Kriegsgefangene - in den Stall kamen, hielt der leitende Offizier des Mordkommandos eine kurze Ansprache, die übersetzt wurde: 'Sie sind in einem Sammellager. Um die Ansteckungsgefahr zu vermeiden, müssen Sie vorher untersucht, desinfiziert und gebadet werden.' (Anmerkung des Autors: Warum eine Ansprache? Warum untersucht v o r dem Baden?) Die Scharführer gingen in weißen Mänteln umher, um Ärzte vorzutäuschen. Dann hieß es: 'Die ersten sechs Mann zum Baden!' Ein Lautsprecher wurde auf volle Lautstärke eingeschaltet, der Grammophontnusik brachte, während durch einen anderen Lautsprecher Namen und Nummern laut gerufen wurden. Zur selben Zeit spielte sich in den nächsten Räumen die blutige Tragödie ab. Die zum Baden bestimmten Opfer gingen in einen kleinen Raum, der schalldichte Wände und Türen hatte; er war als Baderaum ausgestattet, mit Fliesen am Boden und an den Wänden und acht Duschen. In der Tür befand sich ein drei Zentimeter hoher Schlitz. Der SS-Mann schloß die Tür fest zu und schoß die auf das Bad Wartenden mit einer automatischen Pistole zusammen. Lagen alle am Boden, oftmals nicht tödlich getroffen, so wurden sie auf ein Lastauto geworfen, das mit Zinkblech ausgeschlagen war. Die Duschen wurden aufgedreht, das Blut weggespült - die Nächsten konnten antreten. Auf diese Weise wurden an manchen Tagen von neun Uhr abends bis fünf Uhr morgens 500 Mann gebadet,.

Anfangs bediente sich die SS einer Maschine (die aber wieder abgeschafft wurde, weil sie nicht rasch genug arbeitete): auf einem Holzpodium war eine Latte zum Messen der Körperlänge angebracht, mit einem Schlagbolzen in der Höhe des Genicks. (Anmerkung: Das war doch je nach Körpergröße ganz verschieden hoch!) Wenn sich der ahnungslose Delinquent auf das Podium stellte, schnellte der Bolzen heraus und zertrümmerte Genick oder Hirnschale. (!) Die Maschine tötete nicht immer, die Halbtoten wurden trotzdem auf den Leichenwagen zum Krematorium gefahren. Dort erhielten sie den Gnadenschlag mit einer großen Eichenkeule. Der Krematoriumsgehilfe, Ebigniew Fuks, hat erlebt, daß ein russischer Kriegsgefangener, der mit einer Fuhre Leichen eingebracht wurde, ihn noch ansprach: Gib mir die Hand, Kamerad!, Er war wie alle Erschossenen nackt und blutig und hatte auf einem Haufen blutiger Leichen gelegen. Er wurde von dem hervorspringenden SS-Oberscharführer Warnstedt, dem Leiter des Krematoriums Buchenwald, mit einem Revolverschuß getötet.

Waren die Exekutionstransporte zu groß, so mußten sich die Gefangenen vor dem Pferdestall im Freien ausziehen. Sie wurden dann in größeren Trupps in die Reithalle geführt; dort in einer Reihe aufgestellt und mit einem Maschinengewehr niedergemäht. Auf die blutigen Stellen wurde frisches Sägemehl gestreut und die nächsten Opfer kamen herein… Sämtliche SS-Angehörigen des Kommandos 99 haben das Kriegsverdienstkreuz erhalten."

In allen Lagern gab es nur modernste sanitäre Anlagen; meist waren sie gekachelt. Abortgruben gab es nur während der Bauperiode) während der Errichtung eines Lagers, also nur in den ersten Wochen. Trotzdem schreibt Kogon, als wären Abortgruben dauernd die Regel gewesen:

"Die Abortgruben waren etwa acht Meter lang, vier Meter breit und vier Meter tief. Zwei Stangen waren an jeder Längsseite angebracht. Auf jeder Stange hatten etwa 12 bis 15 Mann Platz. Die SS machte sich häufig ein Vergnügen daraus, plötzlich mit Knüppeln heranzustürzen und die Gefangenen selbst bei dieser armseligen Verrichtung aufzuscheuchen - ein Spaß, den sie in allen Aufbaulagern j a h r e 1 a n g trieb. Wer nicht rechtzeitig davonrennen konnte, wurde zusammengehauen und stürzte in die Kloake. Im Oktober 1937 sind in Buchenwald allein zehn Gefangene auf solche Weise im Kot erstickt." (Seite 58.)

Über den Empfang von Neuankömmlingen schreibt Kogon:

"Der Ankunft folgte die Empfangszeremonie. Ein Rudel herumlungernder Scharführer stürzte sich lüstern auf die neue Beute. Es regnete Schläge und Fußtritte. Die 'Neuen' wurden mit Steinen beworfen und mit kaltem Wasser begossen; Krawattenträger hatten ebenfalls nichts zu lachen, wenn sie gewürgt wurden. Dann hieß es stundenlang mit dem 'Sachsengruße': die Arme hinter dem Kopf verschränkt, häufig noch in Kniebeuge, vor der politischen Abteilung auszuharren - in Kälte und Regen oder Sonnenglut, ohne Essen, ohne Trinken, ohne austreten zu dürfen. Dabei konnte jeder SS-Mann mit den Erschöpften treiben, was ihm beliebte. Ein Mann namens Heribert Froböß, als Franziskanermönch verhaftet, obgleich er keiner war, und in Schutzhaft stets als solcher behandelt, wurde im KZ Sachsenburg von Unterscharführer Kampe … bei der Einlieferung, als er mit dem Sachsengruß dastand, zum größten Gaudium der versammelten SS und insbesondere des Blutordensträgers Rödl, der sich beinahe krank lachen wollte, von oben bis unten angepißt … In solcher Weise mürbe gemacht, wurden die Neulinge unter Ohrfeigen und weiteren Fußtritten der Politischen Abteilung zur ersten Aufnahme der Personalien zugeleitet." (Seite 73/74.)

Man vergleiche mit dieser widerlichen, gehässigen Schilderung, die aus einigen möglichen getrennten Einzelvorkommnissen ein unwahres Gesamtbild komponiert und dieses als das lObliche ausgibt, den Bericht, den die fanatische Gegnerin der Nazi, Grete Buber-Neumann, von ihrer Einlieferung und Aufnahme in das KZ Ravensbrück gibt, wo sie fünf Jahre verbrachte: ("Als Gefangene bei Stalin und Hitler." Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart. 1958. Seite 205 ff.)

"Am Sonnabend, den 2. August 1940, trat ich zusammen mit 50 Frauen im Gefangenenwagen die Fahrt ins KZ Ravensbrück an Dann knarrte ein Tor und wir fuhren ins KZ ein. Da standen wir in Fünferreihen am Rande eines Blumenbeetes vor einer sauber angestrichenen Holzbaracke. Eine Aufseherin bewachte uns und rief in regelmäßigen Abständen: 'Ruhe da! Hände herunter! Ausrichten!' Ich blickte über den großen Platz und wollte meinen Augen nicht trauen. Er war umsäumt von gepflegten Rasenstreifen mit Beeten, auf denen leuchtend rote Saivien blühten. An einer breiten Straße, die auf den Platz mündete standen junge Bäume und am Straßenrand liefen schnurgerade Blumenbeete, so weit das Auge blickte. Der Platz und die Straße schienen frisch geharkt - links sah ich einen großen Käfig, ähnlich einem Vogelhaus in einem zoologischen Garten. Darin stolzierten Pfauen, an einem Kletterbaum hangelten Affen und ein Papagei kreischte Gegenüber dehnte sich eine große Rasenfläche mit Edeltannen bepflanzt Und das sollte ein KZ sein! Man riß mich aus meinem entgeisterten Starren, wir Zugänge wurden in die Schreibstube geführt. Eine Aufseherin und zwei Häftlinge nahmen die Personalien auf und stellten für jeden Zugang eine Karteikarte aus, die dann später, mit einer Photographie versehen in die Häftlingskartei eingereiht wurde. In Ravensbrück ging es wahrhaft preußisch-bürokratisch zu. Ein Häftling durchlief eine Kette verschiedener Instanzen, bis er schließlich fix und fertig uniformiert und eingereiht war.

Nach der Schreibstube führte man die 50 Frauen ins Brausebad. Zuerst nahm man uns alle Privatsachen ab, Kleider, Wäsche und Schuhe. Das taten weißbeschürzte Frauen, die auch Häftlinge waren Dann begann die gefürchtete Prozedur, die suche nach Kopfläusen. Diese Funktion verrichteten zwei Bibelforscherinnen . - -Ebenso gründlich forschte ein anderer Häftling nach Filzläusen. Im Brausebad gab es heißes Wasser, Handtuch und ein Stück Kriegsseile. Auch hier herrschte ein Häftling. Nackt und aufgeregt, teils mit Haaren, teils glattgeschert, saßen wir auf einer Bank im großen Badesaal und erwarteten angstvoll frierend die nächste Prozedur. SS-Arzt Dr. Sonntag erschien zur Aufnahmeuntersuchung. 50 Frauen standen nackt in langer Schlange. Manche verdeckten sich schamvoll mit dem Handtuch Einzeln trat man vor den SS-Arzt. Der kommandierte: 'Mund auf!' und leuchtete mit einer Lampe in den Schlund Fertig war die ärztliche Untersuchung und die Häftlingsgarnitur wurde uns ausgehändigt. Hemd aus derbem Nessel, Hosen mit lächerlich langen Beinen, ein Streifenkleid, blaue Schürze und ein weißes Kopftuch. So aufgeputzt marschierten wir Fünfzig zur Zugangsbaracke jeder Zugang erhielt eine Schüssel, einen Teller und einen Becher aus Aluminium, Messer, Gabel, Löffel, ein Zahnglas, dann ein Körper- und ein Geschirrhandtuch. Aber das war noch nicht alles. Das Schuhputzzeug darf ich nicht vergessen Mit all diesen Schätzen am Arm betraten wir den Tagesraum. Dort saßen an zehn weißgescheuerten Tischen lauter solche gestreifte Wesen, teils mit Haaren, teils ohne, und strickten feldgraue Socken. Eine Stubenälteste wies immer je zwei Zugängen ein schmales Kasernenspind an. Dahinein waren nach fester Vorschrift das Geschirr zu stellen, das Besteck zu legen und die Tücher zu hängen.

Man schleifte große metallene, hermetisch verschlossene Eßkübel herbei Wir mußten in langer Schlange, die sich um die Tische wand, antreten, um die Suppe einzeln in Empfang zu nehmen. Mein erstes deutsches Lageressen war ein süßer Brei mit Backobst. Mein Staunen kannte keine Grenzen. Als aber anschließend jeder Hältling eine große Ration hellen Brotes, ein Stück Wurst, etwa 25 Gramm Margarine mit einem Löffel Schmalz erhielt, wandte ich mich sprachlos an einen alten, Häftling und sagte: Sagen Sie, bitte, kommt vielleicht morgen eine Besichtigung nach Ravensbrück? Oder ist irgendein Fest?, Sie schüttelte ihren Kopf und ihr Blick schien an meinem Verstande zu zweifeln. Nein! Wieso denn?, Gibt es immer solches Essen hier?, - Ja, ist Ihnen das etwa zuviel?, - Ich schwieg verlegen Jede Baracke hatte einen Waschraum mit Waschbecken und Fußwannen und eine Toilette 4300 Frauen lebten 1940 in 16 Wohnbaracken in Ravensbrück."

Nun wieder Greuelpropaganda von Kogon:

"Am 1. Mai 1943 mußte in der Gärtnerei Buchenwald wieder einmal 'Scheiße' getragen werden. Als Ersatz für die Maileier. Wer unter der Last zusammenbrach, wurde von den Begleithunden der betrunkenen Scharführer angefallen. Zwei Russen, Sergej Nikolaiew aus Woronesch und Fedja Fedorkim aus Stalingrad, schleppten zusammen einen Tragkasten … Um nicht aufzufallen, verbrauchten sie an Kraft, was sie hergeben konnten. Aber sie entgingen ihrem Schicksal nicht. Der im Laufschritt völlig ermattete Fedja strauchelte und fiel hin, dabei kippte die Trage mit ihrem scheußlichen Inhalt um und bespritzte den in der Nähe stehenden SS-Rottenführer Fritz Schulz. Sofort erschoß er den auf dem Boden liegenden Russen, während über seinen Kameraden die Hunde herfielen und ihn niederrissen. Der beinahe tobsüchtige SSler zertrampelte ihn mit den genagelten Kommißschuhen. Den Rest zerfleischten die Hunde. Niemand konnte und durfte den Beiden helfen. Im Gegenteil. In unmittelbarer Nähe spielte sich gleich eine andere Szene ab. Wladimir Scheznit, ein Pole, war einer Gruppe von Steinträgern zugeteilt, die ihre Last aus der Gärtnerei zur Kläranlage schleppen mußten, Ein SS-Posten befahl dem Polen, eine Steinplatte von erheblichem Gewicht aufzunehmen, was dem Mann einfach nicht möglich war; er konnte sie nicht einmal von der Stelle rühren, geschweige denn aufheben. 'Los', brüllte der Posten und warf einen Ziegelstein nach dem Polen. Blutüberströmt brach der Häftling zusammen. 'Nimm den Stein auf, du polnischer Hund! Den Stein sollst du aufnehmen!, Mehrere SS-Leute brachten den Ohnmächtigen mit einem Kübel voll Wasser, den sie über ihn ausschütteten, zur Besinnung, zerrten ihn hoch, lehnten ihn an einem Baum und exekutierten ihn - wegen 'Sabotage', indem sie ihn als Zielscheibe benutzten und langsam erschossen. In der gleichen Nacht sind drei Häftlinge an den Folgen der in der Gärtnerei erlittenen Prügel und Hundebisse gestorben, sechs weitere waren erschlagen …" (Seite 95.)

"Frühjahr 1944…Eine Kolonne von Juden und Polen verrichtet Erdarbeiten auf steinigem Grund. Der Bauführer erspäht zwei Juden, deren Kräfte schwinden. (Anmerkung des Autors: 1944 gab es im KZ Buchenwald keine Juden!) Er geht hin und erteilt einem Polen (Strzaska war sein Name) den Befehl, die beiden, die sich kaum mehr auf den Beinen halten können, einzugraben! Der Pole erstarrt - und weigert sich. Daraufhin nimmt der Scharführer einen Schaufelstiel, prügelt den Polen und veranlaßt ihn, anstelle der Juden sich in eine der beiden Gruben zu legen. (Anmerkung: Wo kommen auf einmal die Gruben her?) Dann zwingt er die Juden, den andern mit Erde zu überschütten, was sie in Todesangst und in der Hoffnung tun, selbst dem grausigen Schicksal entgehen zu können. Als von dem Polen nur mehr der Kopf sichtbar ist, befiehlt der SSler: 'Halt!' Er läßt den Mann wieder herausbuddeln. Nun müssen sich die beiden Juden in die Grube legen und Strzaska erhält neuerlich den Befehl, sie mit Erde zuzuschütten. Langsam füllt sich die Grube. Als sie endlich voll ist, trampelt der Bauführer selbst lachend die Erde über den beiden Opfern fest. Alle anderen Häftlinge arbeiten währenddessen ununterbrochen wie toll weiter, um der Bestie nur um Gotteswillen in keiner Weise aufzufallen, und nicht etwa ihren Blick auf sich zu lenken. Fünf Minuten später werden zwei von ihnen gerufen; sie müssen die Eingegrabenen sofort wieder freilegen. Die Schaufeln fliegen, vielleicht sind die Kameraden noch zu retten. Einem der Juden wird in der Hast des Grabens durch eine Schaufel das Gesicht aufgerissen, aber er ist schon tot. Der andere gibt schwache Lebenszeichen von sich. Darauf der Befehl des SS-Mannes: 'Beide zum Krematorium bringen!'

Die Steinbrüche werden in allen Lagern die wahren Himmelfahrtskommandos. Manche KZ, wie Mauthausen bestanden fast n u r aus Steinbrüchen Täglich wurden abends auf Tragbahren und Karren die Toten, Schwerverletzten und Invaliden ins Lager geschafft (Anmerkung: Der Steinbruch war im Lager!), an manchen Tagen bis zu zwei und drei Dutzend. Unbeschreiblich die Mißhandlungen: Steinschlag, Hiebe, 'Unfälle', bewußtes Hinabstoßen in den Abgrund, Erschießen und jede Art von Quälerei kostete Tausenden von Kameraden in allen Lagern das Leben. Eine beliebte Art der Scharführer war es, Todeskandidaten leere oder sogar beladene Loren den Steilhang hinaufschieben zu lassen, was für zwei Mann zusammen gar nicht möglich war, so daß sie unter der zurückrollenden Lore und den Prügeln der Antreiber erschlagen wurden An dem erwähnten 1. Mai 1943 gingen in Buchenwald die SSler untereinander um sechs Zigaretten oder zwei Gläser Bier Wetten ein, wer aus einer Gruppe von Strafarbeitern einen Häftling durch von oben geworfene Steine töten könne; warfen sie allzusehr daneben, so verloren sie die Geduld und schossen einfach. 17 Tote und Verwundete waren das Ergebnis dieser 'Belustigung'…"

Man kann aus Kogons Buch keine Seite zitieren, ohne daß einen tiefster Ekel und Abscheu ergreifen. Welch weltweiten Unterschied zwischen Kogons Greuellügensammlung und Dr. Benedikt Kautskys Buch, der sieben Jahre in deutschen KZ saß!

Bei den KZ-Ärzten macht es sich Kogon besonders leicht. Er zählt Namen auf und erhebt ganz allgemein gehaltene, vage Beschuldigungen gegen sie. Er kann das ruhig tun in dem Bewußtsein, daß die Ehre aller Menschen, die irgendwie mit einem KZ verbunden sind, - meinem Eindruck nach - vogelfrei ist und von niemandem geschützt wird. Einer dieser KZ-Arzte, die Kogon ganz allgemein begangener Grausamkeiten beschuldigt, Dr. Hans Müller, hat gewagt, sich gegen diese Gemeinheit zur Wehr zu setzen. Er hat natürlich nicht Kogon wegen Verleumdung geklagt - das wäre ja heute noch aussichtslos -, aber er hat ein Strafverfahren gegen sich selbst beantragt. Kogon mußte seine Angaben über Dr. Müller zurücknehmen. Dr. Müller hat dabei mit seinem Leben gespielt. Wenige Jahre später waren für jede Beschuldigung die Zeugenaussagen so organisiert, daß sich wahrscheinlich ein Heer von israelischen Zeugen zur meineidlichen Bestätigung für jede nur gewünschte Beschuldigung gefunden hätte. Kogons Machwerk hat meinem Urteil nach mit Suche nach Wahrheit aber auch nicht das Mindeste zu tun; ebensowenig mit der ernsten Absicht, überprüfte Behauptungen zu bringen. Meinem Urteile nach ist es ein in eigennütziger Absicht tendenziös zusammengetragener Haufe von Hetzberichten der Greuellügenpropaganda, die - nur auf Sensation berechnet - meist dumm und voller Widersprüche sind. Allein schon daraus, daß das Buch sie trotzdem bringt und, trotzdem sie noch dazu gegen das eigene Volk gerichtet sind, weiterverbreitet, erhellt für mich seine schlimme und verabscheuungswürdige Tendenz. Noch offenbarer wird diese böse Tendenz durch die von mir als überaus gehässig empfundene und mich tief verletzende Ausdrucksweise. Kogon überschlägt sich förmlich in seinem Eifer, gewollt oder ungewollt im Dienste der Morgenthau-Leute - so wenigstens sehe ich sein Werk - das deutsche Volk im allgemeinen und die SS im besonderen als eine Horde lüsterner, verworfener Mörder und Sadisten, als den Abscheu und Auswurf der Menschheit darzustellen. Das ist mein Eindruck. Das ist die Wirkung dieses ganz abscheulichen Buches auf mich.

Restlos wird der Charakter Kogons durch die geradezu entsetzliche Tatsache klargestellt, daß er sich selbst der Mitwirkung an einer offenkundig verbrecherischen Sabotage rühmt, die das deutsche Volk, die kämpfende Truppe, wirksamer Seuchenschutzmittel beraubte.

Kogon rühmt sich der in meinen Augen ungeheuerlichen Gewissenlosigkeit, mit der er an der Sabotage gegen die kämpfende Truppe bei der Herstellung des Fleckfieber-Impfstoffes mitwirkte. Die Fleckfieberepidemien wüteten in jenen Jahren mit unvorstellbarer Heftigkeit und rafften Zehntausende, ja Hunderttausende Opfer dahin. Kogon prahlt:

"In Wahrheit und ohne Wissen Dr. Ding-Schulers (des Leiters) wurden zwei Sorten Impfstoff hergestellt: Eine Produktion erster Qualität in verhältnismäßig geringen Mengen, die nur für die Häftlingskameraden verwendet wurde, und eine Erzeugung zweiter Qualität, die zwar nicht schadete, aber auch nichts nützte, in erheblichen Mengen für die SS."

Das heißt für die kämpfende Truppe. Kogon rühmt sich dadurch nicht weniger als seiner und seiner Komplizen teuflischer Mitschuld am Tode so vieler Tausender, ja Zehntausender deutscher Soldaten, die den verheerenden Seuchen zum Opfer fielen und die durch einen gewissenhaft hergestellten Impfstoff hätten gerettet werden können. Ist das nicht Mitschuld am vorsätzlichen Morde an Zehntausenden deutscher Soldaten? Wahrhaftig: Nicht bald wird man einen würdigeren Menschen als Lehrer der deutschen akademischen Jugend finden, darunter wahrscheinlich Söhne jener deutschen Soldaten, an deren Tod er sich - nach seiner eigenen Schilderung auf in meinen Augen so verdammenswerte und verabscheuungswürdige Weise -mitschuldig gemacht hat.

Sehr aufschlußreich ist, wie Kogon nach seinem eigenen Geständnis (Seite VI) zu seinem abscheulichen Buche kam:

"Ein amerikanisches Team hatte das Lager Buchenwald zu studieren und zu berichten, wie ein deutsches KZ eingerichtet war, welche Rolle es im NS-Staate hatte und wie die Verhältnisse dort waren. Kogon erzählt, daß er diesem Team, bestehend aus Leutnant Albert G. Rosenberg (!), Max M. Kimental (!), Ernest S. Biberfeld (!), Richard A. Axelrad und Alfred D. Sampson die Arbeit abnahm und 'mit Hilfe einiger verläßlicher, nicht einseitig orientierter Häftlinge (!)' den Bericht in der gewünschten Weise schrieb."

Preisfrage hiebei ist, was nach Ansicht Kogons "nicht zuverlässige und einseitig orientierte Häftlinge" sind. Vielleicht solche, die nur die Wahrheit sagen wollten und nicht bereit waren, die von den amerikanischen Morgenthau-Leuten gewünschten Greuelberichte zu liefern! Kogon war für die amerikanischen Racheteufel: Rosenberg, Kimental, Biberfeld und Konsorten offensichtlich der zuverlässige" und geradezu ideale Lieferant von KZ-Greuelberichten in der von

den Morgenthau-Leuten gewünschten Art; der richtige Mann für eine Arbeit gegen Deutschland und das deutsche Volk.

"Dieser Bericht ging dann von Rosenberg als ,amerikanischer, Bericht an verschiedene hohe und höchste Stellen. Der durchschlagende Erfolg seines Berichtes bei seinen amerikanischen Auftraggebern brachte Kogon, wie er selbst sagt, auf den Geschmack, seinen Sensationsbericht zu einem Sensationsreißer in Buchform zu erweitern."

Ich halte dieses Buch für die ungeheuerlichste Verunglimpfung und Verleumdung des deutschen Volkes. Der erwartete Lohn blieb nicht aus: 150.000 verkaufte Exemplare und - als geradezu unfaßbare Ungeheuerlichkeit: ein Ordinariat an einer deutschen Hochschule! Für mich ist Kogon unter allen Haßaposteln gegen Deutschland einer der übelsten. Ich verabscheue ihn tief. Nach meiner Ansicht und nach meiner Auffassung kann es durch niemanden und durch nichts verantwortet werden, einem Menschen, wie er uns - als Handlanger der Todfeinde Deutschlands und des deutschen Volkes nach meinem Eindruck - in diesem Buche entgegentritt, die akademische Jugend dieses deutschen Volkes, gegen das er sich - nach meiner Auffassung der Dinge - so schwer vergeht, zur Erziehung und Unterrichtung anzuvertrauen.

Hoffentlich ist in Deutschland bald die böse, die würdelose Zeit vorüber, daß man ungeprüft und unbewiesen jede Greuelnachricht und jeden Lügenbericht über das deutsche Volk verbreiten und ihm unbehindert und ungestraft die Ehre abschneiden kann. Es ist für jeden, dem der deutsche Name, dem deutsche Ehre und Würde noch ein Begriff und einen verteidigungswürdigen Wert darstellen, unfaßbar, daß Kogon ein solches Werk, das in meinen Augen kalter Mord am deutschen Namen in aller Welt ist, der Welt darbieten und dabei noch wagen kann, es als "Ordinarius für wissenschaftliche Politik an der Technischen Hochschule für Darmstadt" zu zeichnen.

Armes, armes Deutschland! Noch ärmere deutsche akademische Jugend, die solchen Professoren" ausgeliefert ist. Es ist mein heißer Wunsch, daß Menschen, wie Kogon, als Lehrer der deutschen akademischen Jugend - wenn nicht besser überhaupt ganz aus Deutschland - verschwinden, wohin sie niemals gehört haben. Sie mögen dorthin gehen, wo ihr gesinnungsmäßiges Vaterland ist. Wenn solche Menschen überhaupt ein Vaterland haben, was für mich gar nicht so sicher ist. Sicher ist nur, daß Deutschland nicht ihr Vaterland sein kann.


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