Literaturverzeichnis

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Anm. d. Üb.

zum Fall Streckenbach aus S. 253 : Streckenbach als mündlichen Befehlsgeber für Einsatzgruppenbefehle anzusehen, dürfte sachlich unzutreffend sein. Der Verf. stützt sich zwar auf "Nürnberger Dokumente" - das IMT hat, in der Vermutung, Streckenbach sei in Rußland gefallen, dem eh. SS-Obergruppenführer und Amtschef I (Personal) eine derartige Befehlsgebung angelastet, doch steht dem entgegen, daß die Einsatzgruppen nicht seinem Befehl unterstellt waren, sondern dem jeweiligen Wehrmachtsbefehlshaber. Wäre dem wirklich so, so wäre kaum verständlich, daß Streckenbach trotz Verurteilung zu lebenslänglicher Haft von den Sowjets verhältnismäßig frühzeitig wieder entlassen worden ist. In der Bundesrepublik Deutschland wurde zwar ein weiteres Verfahren gegen Streckenbach angestrengt - wegen der vorgenannten Unterstellung -, doch ist von einer Verurteilung Streckenbachs nichts bekannt. Im Auschwitz-Prozeß trat Streckenbach als Zeuge auf. Bedenkt man nüchtern, daß eine Einsatzgruppe Bataillonstärke, ein Einsatzkommando Kompaniestärke hatte, so wirkt es geradezu lächerlich, zu unterstellen, ein Amtschef "Personal" des RSHA in Berlin hätte in der damaligen Kriegslage überhaupt die Möglichkeit zu einer solchen konkreten Befehlsgebung unter Umgehung aller ordentlichen Dienstwege und entgegen allen direkten Befehlsgebern gehabt. In den Fällen der Einsatzgruppenangehörigen wurden nach 1945 - weil hier von den Siegermächten ein besonderes Politikum konstruiert wurde - wesentliche Zusammenhänge verschleiert und entstellt. Z.B. wurde auch in ihren Prozessen die Beiziehung der Akten aus dem Prozeß gegen Generalfeldmarschall von Manstein vereitelt. Konkret aus jenem Prozeß ergab sich nämlich, daß die Einsatzgruppen ihre Einsatzbefehle von den Wehrmachtsbefehlshabern im Sinne ihrer Sicherheitsfürsorge für die eigene Truppe erhalten haben.

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Abb. 30 : Dokument NG-2263 über angebliche Vernichtung Ungarischer Juden. Abgedruckt bei Braham, Kap. V.

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Abb. 31 : Angebliches Krematorium in Lublin (Maidanek) mit 5 Öfen.

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Personenregister

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Sachregister

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Abb. 32 : Sammlung medizinischer Muster, angeblich in Buchenwald gefunden

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