Wir beenden diese Arbeit mit einigen Bemerkungen verschiedener Art, die sich größtenteils mit Einwänden gegen meine Forschungsmethoden oder Quellen oder Arbeitsergebnisse befassen.
Ein an sich geistig hochstehender Kritiker gab mir zu verstehen, daß meine Darstellung denen ähnele, die er über "fliegende Untertassen" und "Wünschelruten" gelesen habe. Diese Reaktion war erschreckend, aber vielleicht verständlich. Jahrzehnte der Propaganda haben das nationalsozialistische Deutschland derart mit der 6-Millionen-Legende identifiziert, daß ein Bestreiten dieser Legende vielen Menschen zunächst als ebenso lächerlich vorkommt, wie wenn man bestritte, daß der Zweite Weltkrieg überhaupt stattgefunden habe. Nichtsdestoweniger muß bei diesem Einwand darauf hingewiesen werden, daß hier keineswegs Bezug genommen wird auf übernatürliche oder außerirdische Erscheinungen, sondern daß sich unsere Darstellung mit nichts Ungewöhnlicherem befaßt als mit Menschen, die über ihre politischen Feinde lügen. Diesen Kritiker kann man nur auffordern, er möge endlich einmal klug werden.
Ein weiterer Einwand gegen die vorliegende Arbeit wird der sein, daß ich die "Vernichtungsliteratur", insbesondere Reitlinger und Hilberg, als Quellen herangezogen habe, obwohl ich diese Art Bücher gleichzeitig als "gewaltige Narreteien" bezeichnet habe. Dieser Einwand ist schwerwiegend, auch wenn ich der erste sein würde, der darauf hinweisen würde, daß diese Bücher im Zusammenhang mit den großen Schwindeleien der Weltgeschichte als Spitzenbeispiele für glatte Täuschung und Torheit dann bedeutsam werden, wenn die Vernichtungslegende erst einmal begraben ist. Und unsere Aufgabe ist es hier, diese Legende zu begraben. Dabei mündet jede diesbezügliche Forschung in eine Analyse jener Fälle, die von Reitlinger und Hilberg vorgetragen worden sind. Der einzig gangbare Weg, den ganzen Schwindel aufzudecken, ist, die Behauptungen jener Exponenten der Vernichtungsmythologie konkret zu untersuchen und als nicht stichhaltig nachzuweisen.
Das Anführen von Reitlinger und Hilberg als Quellen hatte noch einen zweiten Grund. In dieser Arbeit ist großes Gewicht darauf gelegt worden, für eine Dokumentation zu sorgen, von der sich ein Leser mit Zugangsmöglichkeit zu einer großen öffentlichen Bibliothek selbst von der Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Aussage überzeugen kann. Leider konnte diesem Bemühen nicht immer Rechnung getragen werden, weil ein guter Teil der Analyse sich auf Dokumente und Veröffentlichungen stützt, die nicht so ohne weiteres zugänglich sind, es sei denn über komplizierte Hürden im Ausleiheverkehr. Um dies wenigstens teilweise auszugleichen,
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habe ich auf Reitlinger und Hilberg als Quellen für viele derartige Punkte verwiesen, sofern ihre Äußerungen zu bestätigen waren. Schließlich soll der Leser nun auch wirklich einen Blick in jene Art Bücher werfen, um sich bei jenen Autoren ein Bild von deren wissenschaftlicher Arbeitsweise, Dokumentenverwendung, Konsequenz der Schlußfolgerung und Exaktheit oder Widersprüchlichkeit der Darstellung zu verschaffen.
In Diskussionen mit Juden stellt sich oft heraus, daß der Gesprächspartner erklärt, er habe vermißte Verwandte, die seinerzeit nach Auschwitz, Treblinka oder irgendwohin in den Osten deportiert worden seien und von denen seither jede weitere Nachricht fehle, was dann als Beleg für Vernichtung ausgegeben wird. Doch dies muß kein Beleg für Vernichtung sein, auch nicht für die Existenz eines NS-Vernichtungsprogramms. Jemanden während des Krieges aus den Augen zu verlieren, war nahezu unvermeidlich. Es wird auch nicht bestritten, daß gerade diese Personen womöglich tatsächlich im Verlauf des Krieges aus diesem oder jenem in diesem Buch geschilderten Grund ums Leben gekommen sind. Doch mag es ebenso gut sein, daß sie im Verlauf des Krieges in den sowjetischen Machtbereich geraten waren, aus dem sie keine Verbindung mehr in die westliche Welt herzustellen gewillt oder in der Lage waren. Auch muß bei solchen Gesprächen in Rechnung gestellt werden, daß der Diskutant nicht die Wahrheit sagt oder sich nicht um ausgiebige Informationen bemüht hat o.ä.
Ein gewichtiges Motiv, Kontakte nicht mehr aufzunehmen, gibt es selbst im familiären Bereich mehr als genug. Eine große Zahl von Ehen wird rein von sozialen und wirtschaftlichen Zwängen zusammengehalten. Es sind viele Familien während des Krieges auseinandergerissen worden, neue Verhältnisse haben sich angebahnt, Menschen haben sich auseinandergelebt und entfremdet, Arbeitsmöglichkeiten, Krankheiten, weit entfernt liegende Ansiedlungen, vorgerücktes Alter und vieles mehr können Gründe sein, um alte, selbst verwandtschaftliche Kontakte nicht wieder aufzunehmen. Alles dies könnte bei einer hohen Zahl "fehlender" Juden zutreffen.
Nehmen wir z.B. an, ein Mann und eine Frau mit zwei kleinen Kindern sind deportiert worden, der Mann in ein Arbeitslager, die übrige Familie in ein Umsiedlungslager in den Osten. Unterstellt, die Ehefrau nahm die Verbindung mit ihrem Mann nach dem Krieg aus irgendeinem Grund nicht wieder auf. Somit haben wir anscheinend vier Menschen, die als tot oder vermißt gemeldet wurden. Der Mann nämlich sagt, seine Frau und Kinder sind wahrscheinlich tot, und die Frau erklärt, ihr Mann sei vermißt. Jedenfalls könnte diese eine Trennung von Mann und Frau die Erklärung für noch viel mehr fehlende Juden abgeben, denn es ist durchaus denkbar, daß Eltern und Verwandte der Ehefrau, aber auch jene des Ehemannes gleichfalls den Kontakt untereinander verloren haben. Allein an diesem Beispiel zeigt sich, daß die Möglichkeit, fehlende Juden auf diese Weise zu berechnen, praktisch unbegrenzt ist.
Es heißt, das Yad Vashem Archiv in Jerusalem verfüge über die Namen von 2,5 bis 3 Millionen jüdischer "durch Nazi-Vernichtung Toter." Vermutlich sind die Angaben "mit Hilfe von Zeugenaussagen-Formularen, ausgefüllt von Verwandten, Zeugen oder Freunden gesammelt worden". Diese Zusammenstellung der
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Israelischen Regierung, von der man gewiß nicht sagen kann, eine desinteressierte Partei in der Frage ungekommener Juden zu sein, ist nicht befriedigend zu untermauern. Zweifellos sind viele Juden während des Krieges gestorben, und dieser Teil des Yad-Vashem-Archivs enthält mit Sicherheit authentische Unterlagen. Wir haben aber auch damit zu rechnen, daß bei einer Vielzahl von Unterlagen es unmöglich ist, zwischen Juden, die tatsächlich im Krieg verstorben sind, und denen zu unterscheiden, mit denen die Unterzeichner der "Aussagen-Formulare" lediglich die Verbindung verloren haben. Die Angaben sind vornehmlich dann bedeutungslos, wenn es sich um einen "Freund" handelt, der eine solche Erklärung abgegeben hat. Ich habe den Kontakt mit einer beachtlichen Anzahl ehemaliger Freunde und Bekannter verloren, aber ich nehme an, daß fast alle noch am Leben sind. Genau genommen zeigt die Tatsache, daß Zeugenaussagen über "Freunde" in der Zusammenstellung von Yad Vashem verwendet worden sind, daß diese Kartei großenteils wertlos sein dürfte. Solche "Freunde" haben nicht mehr Grund, ihre vermißten Bekannten für tot zu erklären als ich. [1]
Ich habe keine Ahnung, was unter "Zeugen" zu verstehen ist, die solche Bestätigungsformulare unterschrieben haben, und wer das geprüft hat. Nicht von der Hand zu weisen dürfte sein, daß einige Unterzeichner solcher Erklärungen vermißte Freunde und Verwandte aus diesen oder jenen Gründen kurzerhand erfunden haben, ja, es sogar nicht einmal ausgeschlossen ist, daß es einige der Unterzeichner nie gegeben hat. Denn alles das ist in der Nachkriegszeit wiederholt geschehen.
Warum auch Deutsche an die Vernichtungen glauben? Nun, eigenständige Deutsche betrachten diese Behauptungen als Mythos, als ein politisches Zweckdogma der Siegermächte. Doch andere haben die Meinung der Meinungsmacher übernommen, ohne sich mit den Einzelheiten je auseinandergesetzt zu haben. Politiker, Journalisten, Professoren, dazu die "Sachverständigen des Instituts für Zeitgeschichte", die Richter nicht zu vergessen, - sie alle gelten ihnen als Autoritäten, als Sachkenner, deren Meinung es blindlings zu übernehmen gilt. Hierbei scheint es diesen Menschen gar nicht in den Sinn zu kommen, nach Opportunitätsgründen dieser Meinungsmacher zu fragen oder sich gar darüber zu informieren, ob diese Herren tatsächlich mehr als Standardinformationen zur Verfügung hatten und sachkritisch und unvoreingenommen Detailuntersuchungen vorgenommen haben oder nicht. Gewiß gibt es auch jene, die während des Krieges erlebt hatten, wie Juden abtransportiert wurden und die sie nach dem Krieg nicht wieder gesehen haben. Dies mag sie in der Überzeugung bestärkt haben, den Vernichtungsbehauptungen zu glauben, d.h. veranlaßt haben, Schlußfolgerungen zu ziehen, die sie anhand solcher Indizien bei keinem anderen Sachverhalt je gezogen hätten. Dann sind natürlich jene sich Informierenden zu nennen, die viel nachzulesen, nachzuprüfen gewohnt sind, den Vernichtungsschwindel in diesem und jenem Buch mit diesen und jenen Behauptungen, Ergänzungen, Dokumenten, Fotos usw. usw. bestätigt finden, und dennoch nicht merken, daß vieles, was in Leinen eingebundenen Büchern, ja sogar in amtlichen Dokumentenbänden gedruckt verzeichnet ist, durchaus nicht zu stimmen braucht. Und es ist in der Tat ein Faktum, daß die zahlreichen Schöpfer und Interessenten der Vernichtungslegende
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Abb. 26 : Angebliches Krematorium in Auschwitz
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fantasiereich und mit Bedacht unter Ausnutzung amtlicher Einflüsse und weit gefächerter Presseunterstützung eine Vielzahl variationsreicher Geschichten in den Status von "Dokumenten" umgemünzt haben, so daß der normale Studierende sich in diesem Sumpf von Verunglimpfungen nicht mehr zurechtfindet und der Einfachheit halber dann das glaubt, was man ihm vorsetzt. Der Stempel "Document" des Internationalen (-"alliierten"!) Militärtribunals in Nürnberg genügte, - und schon war eine amtlich oder nicht-amtlich zugeschobene Unterlage zum Dokument geworden. Und bei der dialektisch bezogenen kommunistischen Geschichtsschreibung vollzieht sich das am laufenden Band, - und der Normalbürger hält das einfach nicht für möglich. Doch der Historiker weiß es, daß es so ist, daß die Propaganda seit Jahrzehnten bereits so arbeitet!
Die diesbezügliche Beurteilung der westdeutschen Bundesregierung, die mit Personalbesetzung, zweckdienlichen Gesetzen, Schulrichtlinien, parteilichen Publikationen und Förderung entsprechender Institute, endlosen und einseitigen "Kriegsverbrecher"-Prozessen usw. usw. alles tut, um diese politische Zwecklüge aufrechtzuerhalten, muß in den Vorwurf ausmünden, daß hier keineswegs ahnungsloses Mißverstehen oder Unkenntnis vorliegt. Als Schöpfung der westlichen Siegermächte hat dieses nachkriegs-deutsche politische Establishment zwangsläufig ein Interesse an der Sprachregelung (also auch an den Lügen) der Sieger, und verhält sich entsprechend. Das ist alles ganz einfach, und diese Situation wird durch die Karriere eines Mannes besonders einleuchtend illustriert, oder auch zweier Männer : Willi Brandt, alias Herbert Ernst Karl Frahm und Herbert Wehner, die schon vor dem Krieg, aber auch während des Weltkrieges auf Seiten der Gegner Deutschlands ihre politische Heimat demonstriert hatten.
Der Marxist Brandt hatte Deutschland nach Hitlers Machtübernahme heimlich verlassen und erwarb die norwegische Staatsbürgerschaft, um 1940 dann nach Schweden auszuweichen und im dortigen Pressewesen zusammengebraute Propagandageschichten weiterzureichen, die schließlich auch mit Schauergeschichten über Millionen von Gaskammer-Toten den Weg nach New York und dort in die "New York Times" fanden. [2] Brandt avancierte schließlich zum westdeutschen Bundeskanzler und erhielt 1971 für seine Verzichts- und Ostpolitik den Friedensnobelpreis. Seine Karriere war nur möglich in einem Land, in dem Verrat zu einem normalen Vorgang des politischen Lebens geworden ist. Und so ist es nicht überraschend, daß die Bonner Regierung sich hinter den Schwindel stellt.
Ein weiterer Einwand gegen die in diesem Buch vorgebrachten Erkenntnisse ist die Behauptung, daß niemand wagen würde, eine so gigantische Mär wie die 6-Millionen-Legende zu erfinden, da niemand die dazugehörige Fantasie und auch Verantwortungslosigkeit besitze, schließlich die Risiken viel zu groß wären. Allein das Vorhandensein der Legende wird als Beweis für die Wahrheit zumindest seines wesentlichen Inhalts feilgeboten. So können wir diese Behauptung als das ontologische Argument der Schwindler einstufen. Diese Einschätzung hat sicherlich zu einem beachtlichen Maße zur weiten Verbreitung der Legende beigetragen. Nun, die Menschen nehmen nun einmal an, daß niemand so unverfroren sein
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könnte, derartige Lügen zu erfinden. Doch geschichtliche Beispiele belegen das Gegenteil. Gerade auf diesem Prinzip fußte die gesamte Greuelpropaganda gerade in unserem 20. Jahrhundert! Mit ihm wurden Kriege begonnen, geführt und gewonnen!
Rückblickend erscheint es wie eine Ironie, daß Adolf Hitler die psychologische Wirkung der "faustdicken Lüge" in seinem Buch "Mein Kampf" vorausgesagt hatte. Ironie ist es auch, daß die meisten sinnverwirrend erfundenen Darstellungen von Vernichtungen in der jüdischen Talmud-Literatur zu lesen sind, und zwar im Zusammenhang mit den beiden letzten der drei großen jüdischen Aufstände gegen Rom, dem Diaspora-Aufstand 115-117 n. d. Zeitenwende und dem Palästina-Aufstand 131-135 n. d. Zw. In dieser Talmud-Literatur finden sich tatsächlich die einzigen "historischen Beweise" für wer weiß wie viel Massaker an Juden in der alten Geschichte, wobei die Arten an Grausamkeiten und die Größenordnungen von Zahlen keine moralischen Eingrenzungen zu kennen scheinen. So berichtet der Talmud, daß die Zahl der von den Römern beim Fall der Festung Bethar im Sommer 135 n. d. Zw. erschlagenen Juden 4 Milliarden - "oder, wie manche sagen 40 Millionen" - betragen habe, während der Midrasch Rabbah von 800 Millionen zu Tode gemarterter Juden spricht. Um uns zu vergewissern, daß diese Zahlen ernst gemeint sind, werden auch die erhärtenden Begleitumstände angegeben. Das Blut der erschlagenen Juden reichte bis an die Nüstern der römischen Pferde und ergoß sich dann wie eine Flutwelle eine Meile oder auch vier weiter in das Meer und schwemmte riesige Felsstücke mit sich fort; es färbte das Meer bis zu vier Meilen weit rot.
Der Talmud-Literatur zufolge wurden die jüdischen Schulkinder von den Römern natürlich nicht geschont; so sollen die Römer jedes einzelne in eine Schriftrolle gewickelt und sodann alle gemeinsam verbrannt haben. Die Zahl dieser Schulkinder wird mit mindestens 150.000, an anderer Stelle mit 64 Millionen angegeben. Offensichtlich konnten sich die Römer von einst mit den Deutschen des 20. Jahrhunderts messen, denn die Römer von einst hatten sich zwar nicht "Knochenasche", "Kunstdünger" und "Seife" als Verwendungszweck für jüdische Leichen ausgedacht, sondern verwendeten jene dazu, Hadrians Weinberge einzuzäunen, deren Fläche 18 Quadratmeilen (rd. 26,5-28,9qkm) groß gewesen sein sollen, wohingegen das aus der Flutwelle geschöpfte Judenblut sieben Jahre lang als Dünger für römische Weingärten ausgereicht haben soll. [5]
Die Talmud-Schriften waren nicht zur allgemeinen Verbreitung gedacht, und darum konnten sich ihre Verfasser mehr Freiheit erlauben als die Urheber des 6-Millionen-Schwindels. Letztere mußten lediglich den Grad der Leichtgläubigkeit eines möglicherweise skeptischen Publikums richtig einzuschätzen wissen. Doch erscheint der Geist der Talmud-Schriften, wie die angeführten Beispiele zeigen, geradezu schlagend ähnlich dem Geist, der den Schwindel unseres Jahrhunderts erdachte. So mag es in diesem Zusammenhang nicht als Anomalie erscheinen, wenn ein Talmud-Gelehrter wie Rabbi Weissmandel eine möglicherweise bezeichnende Rolle in diesem Betrug spielt. Auch mag Rabbi Wise, der einen guten Teil der antiken und mittelalterlichen jüdischen Literatur übersetzt hat und auch ein jüdisches Seminar begründet hat, einen Anspruch darauf haben, ein Talmud-Gelehrter zu sein. Man könnte
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argwöhnen, daß gerade solche Gelehrte unter Umständen genau der rechte Typ jener gewesen sein könnten, den Schwindel in die Welt zu setzen.
Ein noch verbleibender Einwand könnte darauf abzielen, einen Techniker wie mich nicht für kompetent zu erachten, dieses vorliegende Thema sachgerecht zu erschließen. Doch ist es kein Einzelfall für Forscher, Beiträge in Bereichen zu liefern, die ihren Spezialgebieten anscheinend fernliegen. Mein Engagement ergab sich daraus, daß bislang kein Historiker mit einer kritischen Studie dieser Problematik hervorgetreten ist oder solches Beweismaterial vorgelegt hat, das die Vernichtungsmaßnahmen bestätigt hätte. Reitlinger kommt einer solchen Arbeit noch am nächsten. Er ist zumindest gewillt, ausdrücklich einige der Anomalien festzuhalten, die sich bei der Darstellung der "Massenvernichtungen" zeigen. Doch beachtlich : Reitlinger ist kein Historiker, sondern Kunstmaler und Kunstsammler. Er hat mehrere Bücher geschrieben, von denen das bedeutendste die dreibändige Arbeit über die Geschichte des Kunsthandels ist - "The Economy of Taste" ("Die Ökonomie des Geschmacks"). Nach Reitlinger ist Hilberg ein winziger Zug einer kritischen Einstellung gelungen. Hilberg ist zwar Professor für politische Wissenschaften an der Universität von Vermont/USA, doch hat er seinen Doktor in öffentlichem Recht und Verwaltung gemacht.
Die Bücher Reitlingers und Hilbergs geben, wenn auch in einem sehr unzulänglichen, so doch immerhin spürbaren Maße zu erkennen, daß sich die Autoren bemüht haben, den Skeptiker zu überzeugen. Die anderen Vernichtungsmythologen hingegen gaben sich nicht die geringste Mühe, zu beweisen, daß die Ausrottungen wirklich geschehen sind. Sie gehen davon aus, daß alle wissen, daß es geschehen sei. Das trifft für die drei übrigen führenden Vernichtungsmythologen zu - Nora Levin, Leo Poliakov und Lucy S. Dawidowicz. Frau Levin war Forschungsbibliothekarin, als sie ihr Buch schrieb, und lehrt jetzt Geschichte am Gratz-College, einer kleinen Judenschule in Philadelphia. Poliakov ist Forschungsleiter im "Centre Mondial de Documentation Juive Contemporaine" (Weltzentrum für zeitgenössische jüdische Dokumentation) in Paris und dementsprechend - Propagandist. Frau Dawidowicz ist die einzige professionelle Historikerin in der Gruppe und hat den Leah-Lewis-Lehrstuhl für Massenvernichtungsstudien an der Yeshiva Universität in New York inne. Alle 5 der führenden Vernichtungsmythologen sind Juden.
Zwar stellen sich andere professionelle Historiker in gewisser Weise hinter die Lüge, doch das Ausmaß, in dem man gegenteilige Andeutungen in ihren Büchern oder Artikeln findet, ist beträchtlich. Kein professioneller Historiker hat bisher ein Buch veröffentlicht, worin er entweder für oder gegen die Ausrottungsmaßnahmen umfassend argumentiert und die dazugehörigen Beweise geliefert hat. Die Beweggründe sind offenkundig. Kein Historiker hat die Neigung verspürt, seinen Ruf durch Schreiben eines wissenschaftlich fundiert scheinenden Werkes zu schädigen, das die Vernichtungsbehauptungen mit feierlichen Hinweisen auf Dokumente und Zeugenaussagen stützt, die ihrerseits durch illegale Prozesse und unkorrekte Prozeßführungsmethoden präsentiert wurden. Andererseits hat im akademischen Bereich der Druck des geistigen
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Konformismus (gelinde ausgedrückt) die Historiker offensichtlich ins Schweigen gebracht. Somit dürfte das Vorlegen einer solchen Arbeit durch einen Techniker geboten erscheinen.
Wir haben uns hier bemüht, nur einen Propaganda-Mythos zu analysieren, keineswegs jedoch den Gesamtbereich der Kriegsforschung zu erfassen. Um den Zweiten Weltkrieg haben sich sehr viel mehr Legendenbildungen gerankt. Und zahlreiche revisionistische Historiker haben sich bereits dieser Themen angenommen. So ist der Mythos von Deutschlands Alleinschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 von dem amerikanischen Historiker David L. Hoggan zerstört worden, - mit seinem nur in deutscher Sprache erschienenen Buch "Der Erzwungene Krieg". A. J. P. Taylors "Ursprünge des Zweiten Weltkrieges" ist nicht so ausführlich, doch erreichte es eine sehr viel größere Verbreitung. Taylors Ruf als Feind der Deutschen machte sein Buch zu einer beachtlichen Bereicherung der revisionistischen Literatur.
Der Mythos von der außergewöhnlichen Brutalität und Abartigkeit der Nationalsozialisten im Vergleich zu den Brutalitäten der westlichen Demokratien - ganz zu schweigen vom Bolschewismus! - ist durch eine Reihe von Büchern zerfetzt worden, unter denen das beste "Der Barbarei entgegen" von F. J. P. Veale ist (englische Ausgabe : "Crimes discreetly veiled"). Andere beachtenswerte Bücher sind "Bedingungsloser Haß" von Russell Grenfell, "Amerikas zweiter Kreuzzug" von William H. Chamberlin und Freda Utleys "Kostspielige Rache". Diese Verfasser übergehen jedoch eines der größten Verbrechen der westlichen Demokratien, - die zwangsweise Auslieferung von Russen, Ukrainern, Kosaken und sonstigen Osteuropäern an die UdSSR nach Kriegsende ("Operation Keelhaul"). Das meiste, was wir über diesen schändlichen Vorgang wissen, verdanken wir Julius Epstein, einem Juden, der Deutschland in den dreißiger Jahren aus den bekannten Gründen verlassen hatte, aber seine Kreuzzüge für die Wahrheit im Kriege mit seinen Untersuchungen der Massaker im Wald von Katyn begann und mit der Erforschung der "Operation Keelhaul" fortsetzte. Solschenizyn hat später in seinem "Archipel Gulag" diese Auslieferungsmaßnahmen vom russischen Standpunkt aus ergänzt und damit Epsteins Arbeit entsprechend gewürdigt. Nicholas Bethells "Das letzte Geheimnis" untersucht den politischen Hintergrund dieser Zwangsauslieferung.
Leser, die an einer tiefer schürfenden Erörterung der revisionistischen Literatur interessiert sind, seien auf den Gedenkband "Harry Elmer Barnes", herausgegeben von Arthur Goddard verwiesen, sowie auf die Broschüre von Barnes "Taylor und die deutsche Kriegsschuld".
Keine der oben angeführten Veröffentlichungen befaßt sich mit dem Gaskammer-Mythos oder gar ernstlich mit all dem, was in den deutschen Konzentrationslagern vorgekommen sein soll. Der Grund ist offensichtlich darin zu suchen, daß authentische Unterlagen der Forschung nach wie vor vorenthalten sind, hingegen aber eine Flut von gefälschten - aber als echt deklarierten - Unterlagen vorgelegt wird, so daß Historiker ihr Leben lang damit zu tun hätten, Lügen und Fälschungen zu widerlegen, wo sie es doch in Wirklichkeit als ihre Aufgabe ansehen, - Geschichte zu schreiben. Zur Zeit kann man nicht davon ausgehen, - und zwar völlig unabhängig vom
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kommunistischen Machtbereich, der nur der kommunistischen Sache dienliches Material herausgibt -, daß die westlichen Siegernationen gewillt sind, die Voraussetzungen für eine unvoreingenommene historische Forschung in diesen Sachbereichen durch Freigabe der von ihnen erbeuteten Dokumente zu schaffen.
Die "Berechtigung", die die Zionisten unverändert äußern, die Araber aus Palästina vertrieben zu haben und Unterstützung aus der Welt - insbesondere der Bundesrepublik Deutschland! - zu fordern, geht immer wieder auf die 6-Millionen-Thematik zurück. Wenn es auch abwegig erscheint, die Araber hierfür "büßen" zu lassen, indem man sie aus ihrer Heimat vertrieb, so erfüllt diese Legende doch nach wie vor ihren Zweck in der hierdurch gleichzurichtenden us-amerikanischen Außenpolitik mit ihrem weltweiten Einfluß, - bis hin auch auf den bewaffneten Schutz des inzwischen Israelischen Besitzstandes. Als im November 1975 eine überwältigende Mehrheit in der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UNO) sich für eine Resolution entschied, in der der Zionismus als Ausdrucksform des Rassismus verurteilt wurde, verfiel der ansonsten besonnene Vertreter der Vereinigten Staaten - Daniel Patrick Moynihan - in ein überraschend hysterisches Geschwätz über die 6 Millionen.
Doch solcherart Äußerungen wären - wenn sie auch demonstrieren, wie tief diese Legende bereits im Bewußtsein der politischen Führungskräfte auch der westlichen Welt inzwischen verankert ist - noch nicht so gravierend. Viel tragischer ist, daß diese Legende längst Grundlage internationaler Verträge ist, und zwar gleichermaßen wie die dogmatisierte Kriegsschuld Deutschlands sowohl den Ersten wie den Zweiten Weltkrieg betreffend. Der Luxemburger Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel vom Jahre 1952 ist hierfür nur ein Beispiel. Er beginnt mit den Worten : [6]
"Da unsagbar verbrecherische Taten gegen das jüdische Volk während des Nationalsozialistischen Terrorregimes begangen worden sind und da durch eine Erklärung des Bundestages vom 27. September 1951 die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ihre Entschlossenheit bekanntgegeben hat, in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit den durch die Taten verursachten materiellen Schaden gutzumachen..."
Dieses Abkommen vom 10.9.1952 war zwar als einmalige Zahlungsverpflichtung von 3 Milliarden DM an Israel im Zeitraum von 12 Jahren gedacht, doch öffnete es Tür und Tor für unentwegt fortdauernde Zahlungen "aus moralischen Verpflichtungen" sowohl an Israel als auch an nahezu sämtliche Kriegsgegner-Staaten. Wobei zusätzliche Zahlungen aus anderen Kanälen, die auf Grund des Bundesentschädigungsgesetzes, des Bundesrückerstattungsgesetzes (hier genügte die Glaubwürdigkeit, nicht etwa Beweisführung für erlittene Schäden), Steuerprivilegien, schließlich Entwicklungshilfefonds, zahlreicher Sonderabkommen und "Geheimverträge" freigesetzt wurden, zu nennen wären.
Mag eine künftige Geschichtsforschung einmal die wirklichen Zahlen dieser Leistungen ermitteln, - beachtlich für uns ist, daß alle derartigen Zahlungen auf moralischen Ansprüchen basieren, die kraft Anerkennung dieser Ansprüche "in geltendes Völkerrecht" umfunktioniert wurden und somit als sog. "normative Kraft des
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Faktischen" für die Zukunft weiterwirken, - ohne daß sich jemand bemüßigt fühlt, die ihnen zugrunde liegenden historischen Vorgänge sachlich, vorurteilslos, wissenschaftlich korrekt zu untersuchen. Täte man dies, so erwiese sich die Begründung der Wiedergutmachungszahlungen und auch vieler anderer Nachkriegsregelungen als ungültig.
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Quellenangaben
[1] | Colorado Springs Sun, 30. Jan. 1973, 6 |
[2] | N. Y. Times, 12. Aug. 1972, 23 |
[3] | N. Y. Times, 6. Okt. 1961, 10; 14. Okt. 1961, 10; 17. Okt. 1961, 35; 4. Nov. 1961, 11; R. H. Smith, 237 |
[4] | N. Y. Times, 8. Mai 1974, 16 |
[5] | Fuks; Cambridge Ancient History, Bd. X, 296; Packer; Carcopino, 16-21 : T. Frank, Bd. II, 245, Bd. IV, 158 f, Bd. V, 218; Encyclopaedia Judaica, Bd. IV, 735; McCown; Babylonian Talmud, Sanhedrin 93 b oder S. 627 in der Übersetzung von Epstein; N. Y. Times 18. Jan. 1975, 6 |
[6] | Vogel, 56, 88-100 |
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