Leserbriefe

Allgemeines

Der Untergang der Bismarck

Sehr geehrter Herr Rudolf!

Im Rahmen der Serie »Der Jahrhundertkrieg« wurde am 8.1.2002 in Zweiten Deutschen Fernsehen über die letzte Fahrt der Bismarck im Frühjahr 1941 berichtet. Besonders nahe gingen mir die letzten Szenen, in denen gezeigt wurde, wie ein britischer Kreuzer etwa 120 überlebende Matrosen des versenkten deutschen Schlachtschiffes aufnahm. Noch Hunderte weiterer Matrosen schwammen in unmittelbarer Nähe des Kreuzers, als dieser die Rettungsaktion abbrach, angeblich »wegen U-Bootalarmes«! Deswegen wurden diese 100-200 weiteren deutschen Matrosen ihrem Schicksal überlassen, im Nordatlantik im Angesicht der noch möglichen Rettung jämmerlich ertrinken zu müssen!

Dieses letzte Bild jener Fernsehserie ging mir seelisch sehr, sehr nahe.

Die von den Engländern vorgebrachte und vom Deutschen Fernsehen natürlich gedankenlos wiederholte Begründung für den Abbruch der Rettungsaktion „U-Bootalarm" halte ich für keinesfalls stichhaltig mit folgender Begründung:

  1. Es befand sich laut Unterlagen der deutschen Seekriegsleitung kein U-Boot in der Nähe der letzten Atlantikschlacht der Bismarck.
  2. Wenn sich ein deutsches U-Boot dort befunden hätte, dann hätte es versucht, in die Kämpfe vor dem Untergang der Bismarck durch einen Angriff auf die englischen Großkampfschiffe einzugreifen.
  3. Der Untergang der BISMARCK wäre aufgrund der großen unterseeischen Geräuschentwicklung keinem U-Boot entgangen – selbst dann nicht, wenn es das Artillerieduell und den Funkverkehr während der Jagd auf die Bismarck nicht mitbekommen hätte.
  4. Kein deutscher U-Bootkommandant hätte einen Torpedo auf einen gestoppt liegenden englischen Kreuzer abgefeuert, während dieser gerade Überlebende der Bismarck an Bord genommen hätte.
  5. Und weiter: Auch wenn ein deutsches U-Boot in der Nähe gewesen wäre, dann hätte es doch selbstverständlich nach dem Ablaufen des englischen Kreuzers versucht, noch so viele Kameraden wie möglich aus dem Meer aufzunehmen. Aber auch davon ist nichts bekannt.
  6. Auch ein wegen angeblicher U-Bootgefahr abdrehender Kreuzer hätte den im Wasser Schwimmenden immer noch Rettungsflöße oder Schlauchboote zuwerfen können, wie dies häufig deutsche U-Bootsbesatzungen zugunsten der Überlebenden torpedierter Handelsschiffe taten. Auch dies geschah nicht.

Schlußfolgerung: Aus den Gesagten folgt, daß damals offenkundig irgend ein „Schweinehund", jemand in der englischen Admiralität oder auf jenem englischen Kreuzer, nicht wollte und wünschte, daß weitere Überlebende der Bismarck gerettet werden sollten!

Daß also die Rettung weiterer hunderter Überlebender und im Wasser schwimmender Matrosen der Bismarck wegen „U-Bootalarmes"" abgebrochen werden mußte, ist nichts anderes als der lahme Versuch einer nachgeschobenen scheinbaren Rechtfertigung und somit eine weitere Propagandalüge der Angelsachsen.

Und mit diesen Angelsachsen möchte Bundeskanzler Schröder heute so furchtbar gerne verbündet sein!

Mit freundlichen Grüßen verbleibe ich

Dipl.-Ing. Harald Reich


Zu G. Wiesholler, »Revisionismus · Der Verfassungsschutz „klärt auf"« (VffG 4/2001 S. 364-372)

Herr Wiesholler zitiert den US-Generalkonsul in Wien, John Gaffrey, mit den Worten »Wenn ich einen Tropfen deutschen Blutes in den Adern hätte […]« und erklärt dann von sich selbst:

»Da ich nicht nur einen Tropfen deutschen Blutes in meinen Adern habe, geht es mir wie Heinrich Heine [der schrieb]: „Wenn ich an Deutschland denke in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht".«

Wenn Herr Wiesholler glaubt – was so viele andere Deutsche auch glauben – Heinrich Heine, der Schriftsteller, sei Deutscher gewesen, dann irrt er sich auf tragische Weise. Heine war ein christlich getaufter Jude. Die Geschichte und der Stammbaum der Familie Heine-Bückeburg sind ausführlich beschrieben in Weltkampf – Die Judenfrage in Geschichte und Gegenwart, Heft 2, Mai-August 1944, S. 91-94. Faksimile-Ausgabe Archiv-Edition (Eigendruck) im Verlag für ganzheitliche Forschung, 25884 Viöl/Nordfriesland, Postfach 1.

Nachfolgend das Wichtigste aus den drei engbedruckten Seiten unter dem Titel: »Heinrich Heines Ahnen als Hofjuden deutscher Fürstenhöfe von Heinrich Schnee«.

»Schaumburg-Lippe war bisher der Auffassung, das einzige deutsche Fürstenhaus gehabt zu haben, das ohne Hoffaktoren ausgekommen sei. Als der Verfasser bei seinen Forschungen zur Judenpolitik des fürstlichen Absolutismus in Bückeburg nach Akten suchte, konnten zunächst keinerlei Archivalien über Hofjuden aufgefunden werden. Die in Hannover und Berlin bearbeiteten Akten hatten indessen ergeben, daß auch in diesem Ländchen Hoffaktoren tätig gewesen sein mußten. Weitere Nachforschungen führten in Detmold und Hannover zur Auffindung zahlreicher Akten. Aus diesen Archivalien, die bisher von der Forschung (auch der jüdischen Forschung) nicht benutzt worden sind, ergibt sich als Tatsache, daß die Grafen und Fürsten von Schaumburg-Lippe entweder in Bückeburg Hofjuden in ihren Diensten hatten oder sich auswärtiger Hoffaktoren für ihre Finanzgeschäfte bedienten. Die Geschichte der Hoffaktoren in Bückeburg ist im wesentlichen eine Geschichte der Familie Heine; es ist die gleiche Familie, der Heinrich Heine entstammt. […] Heinrich Heine, der Schriftsteller, stammt demnach in fünfter Generation von Isaak Heine [des Hoffaktors von Bückeburg und Detmold] ab, der die Bückeburger Hofjudenfamilie begründete. Heinrichs Mutter kam aus der bekannten preußischen Hofjudenfamilie Gomperz, die vom Großen Kurfürsten bis auf Friedrich Wilhelm IIL, fast 200 Jahre lang, Hoffaktoren der Hohenzollern gewesen sind. Mit den beiden Hofjudenstämmlingen Heinrich Heine und Ludwig Börne, dem Nachkommen des kurkölnischen Hofjuden Baruch, drang das Judentum in breiter Front in das deutsche Geistesleben ein […]

Ernst Indlekofer


Zum Leserbrief von „Gerd", »Paradigmensetzung« (VffG 2/2001, S. 233f.)

Lieber Herr Rudolf!

»Dein Gerd« schrieb im Juli an Ihre Zeitschrift treffend:

»Die Propagierung der Erinnerung an ihr [der Juden] Leid, das angeblich das anderer Völker weit übersteigt, zieht sich durch ihre ganze Geschichte.«

Als einer, der sich jahrelang mit der judäischen (um nicht zu sagen jüdischen) Literatur auseinandergesetzt hat, erlaube ich mir hinzuzufügen, daß das Motiv in ihrer „Geschichtsschreibung" – besser: Legendenschreibung – nirgends von einem Pflichtgefühl der Tatsachenwiedergabe geleitet ist, sondern, wie Nahum Goldmann bestätigt, allein von dem Gedanken:

»Wie verdient man Millionen, indem man Geschichten erzählt?«

Zweckentsprechend ist das bereits der Grundgedanke der Exodus-Legende.

Hieraus folgt, daß der Antisemitismus, der durch eine derart unredliche Strategie der Bereicherung durch Geschichtenerzählen erst angestiftet wird, bewußt gewollt ist. Hieraus wiederum folgt, daß das Judentum und die Juden ohne Antisemitismus überhaupt nicht bestehen könnten, denn gäbe es keinen Antisemitismus, hätten sie nichts, über das sie sich beklagen könnten! Bestätigt wird dieser Schluß unter anderem von der heimtückischen jüdischen Gepflogenheit, sich selbst Hakenkreuze auf ihre Haustüren und Synagogen zu schmieren.

Frohes Weihnachtsfest (gehabt zu haben) und ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen und Ihren tapferen Mitarbeitern

R.W. Hilland, Kanada


Zu E. Manon »Realität und Wirklichkeit« (VffG 2/2001, S. 209-214)

Manon setzt sich mit den doppelbödigen Artikeln verschiedener Autoren auseinander, die alle gleichermaßen versuchen, eine Brücke zwischen dem naturwissenschaftlichen, objektiven Lager und dem eher erlebnisorientierten, subjektiven Lager herzustellen. Manon bringt eine Fülle von Zitaten vorwiegend aus jüdischen oder dem jüdischen Denken nahestehenden Quellen. Dann versteigt er sich zu dem Vorwurf gegen Peter Damian, es fehle ihm eine gehörige Portion Rechtschaffenheit. Der Vorwurf richtet sich gegen dessen Feststellung, daß Geld zu jeder Aktion gehört, auch zum Aufbau eines moralischen Systems, das den Menschen inneren Halt gibt.

Da ist wohl zu fragen, wie sich der Begriff „Rechtschaffenheit" definiert. Mein Eindruck ist, daß es zu allen Zeiten mächtige Leute gegeben hat, die andere, weniger mächtige mit moralischen Argumenten willfährig gemacht haben. Die katholische Kirche mit den Ablaßzahlungen im Mittelalter ist da nur ein besonders hervorstechendes Beispiel.

Die den Ablaß im Mittelalter bezahlt haben, empfanden eine tiefe innere Genugtuung, wenn ihr Geld im Beutel der Kirche klingelte. Die Gutmenschen von heute empfinden ihre innere Genugtuung, wenn – mit ihren Steuermitteln – das Böse in Afghanistan bekämpft wird und Hunderttausende Unschuldige umgebracht werden. Auch wenn in Deutschland die zugereisten armen Leute aus aller Welt alimentiert werden und anschließend noch viele Arme mehr herkommen und Konfliktpotential für künftige Grausamkeiten schaffen, finden die Gutmenschen das gut. Sie sehen das Konfliktpotential nicht, weil sie von einer unrealistischen Moralvorstellung geblendet sind. In ihrem „Gutsein" sehen sie ihren Lebenssinn. Dafür opfern sie – damals Ablaß an die Kirche, heute die Sicherheit in ihrem Lande und anderes mehr.

Damian schildert in seinem Artikel die psychischen Strukturen, die in den Gutmenschen wirken. Er erläutert, daß sie in einer inneren Welt leben, während die realitätsbezogenen nicht-so-gut-Menschen die seelische Stabilität besitzen, die erforderlich ist, um die Widersprüchlichkeiten der realen Welt zu ertragen.

Wendet man Damians Erkenntnisse auf die aktuelle politische Lage an, so ergibt sich: Mit Moralismus sind die Gutmenschen „besoffen" gemacht worden. Deshalb auch unterstützen sie bei den heutigen Machthabern Handlungen, die denen vergangener Regime zum Verwechseln gleichen und dort verdammt, aber hier geduldet, ja sogar gelobt werden, und das auch dann, wenn es sich um Kriegsverbrechen handelt.

Damians zutreffende Darstellung massenpsychischen Verhaltens zeigt doch eher seine klare Realitätsbezogenheit als einen etwaigen Mangel an Rechtschaffenheit.

Wladimir Jabotinsky, Führer der Zionistisch-Revisionistischen Partei Europas, sagte:

»Es gibt nur eine Macht, die wirklich zählt, und dies ist die Macht des moralischen Druckes. Wir Juden sind die mächtigste Nation der Welt, weil wir diese Macht haben und sie anzuwenden verstehen!« (Jewish Daily Bulletin, New York, 27.1.1935).

Jabotinsky trifft damit ins Schwarze. Er spricht offen aus, mit welchem Instrument die Macht über die Massen ausgeübt wird.

Mein Verständnis von Rechtschaffenheit läßt mich gegenüber Männern wie Jabotinsky oder Autoren wie Damian einige Hochachtung empfinden, weil sie klar erkannt haben, wie die Gutmenschen funktionieren und das auch verständlich darstellen.

Siegfried Niflung


Zu A. Jacob, »Ist die jüdische Überlebensstrategie eine Bedrohung für die Welt?« (VffG 4/2001, S. 463-469)

Die Kritik, die Dr. Jacobs an einige Thesen MacDonalds richtet, verdient eine genauere Betrachtung:

Dr. Jacobs teilt nicht MacDonalds Wertung „Judentum ist eine selbstauferlegte, nicht erzwungene Evolutionsstrategie". Jacobs hat recht, daß diese These »mit den Grundlagen der Exklusivitäts-Aspekte der jüdischen Gesellschaft zu tun hat«. Doch ignoriert die MacDonalds-These wirklich »die ganze historische Dimension des Problems der Juden als Volk« – oder ignoriert nicht vielmehr Dr. Jacobs Vorwurf den Kern dessen, was das Judentum ausmacht? Obwohl Dr. Jacob auf den »Ursprung des jüdischen Volkes außerhalb der Rechtsordnung« hinweist (als Apiru=Räuber) meint er, daß ihre Überlebensstrategie von außen, nämlich »vom Ressentiment als Ausgestoßene« erzwungen war. Das stellt nun doch –zumindest im Rahmen einer „normalen" Moralordnung – die Tatsachen auf den Kopf. Wie schon der Ausdruck Ressentiment angibt, war dies die Re-Aktion auf eine ganz spezifische Verhaltensweise. Zwang jemand die „Apiru", als Räuber zu leben und sich damit der Verachtung der Mesopotamier auszusetzen?

Sind etwa die Beraubten Schuld an der schlechten Sozialprognose der Diebe, weil sie diese nicht lieben? Verachtung ist eine der sozialen Verhaltensweisen, mit der die Gruppe die Nichtanerkennung ihrer Normen straft. Die Reaktion eines normalen Individuums wäre, das eigene Verhalten entsprechend abzuändern, um nicht mehr der Verachtung anheim zu fallen. Wer hat den „Apiru" verwehrt, so zu handeln – oder welche Verhaltensweisen der Apiru haben diese daran gehindert, diesen Anpassungprozeß zu vollziehen?

Sofern die Apiru keine andere Nische sahen, als das Räuberdasein, so ist dies jedenfalls kein äußerer Faktor, sondern ein innerer, der in Zusammenhang mit ihrer genetischen Disposition gesehen werden muß.

Inwiefern »die soziologischen Eigenschaften des jüdischen Volkes aus der frühesten Formulierung des monotheistischen Jahwismus in Mesopotamien abzuleiten« sei, wie Jacob meint, ist wenig einsichtig. Das Sensationelle an den „Apiru" ist, daß sie nicht einfach als Räuber die Rechtsordnung mißachtet und gebrochen haben, sondern daß sie ihre räuberische Daseinsweise moralisch verbrämt, jedes Schuldbewußtsein eliminiert und ihr Räubertum sogar zur Religion erhoben haben. Jahwismus und Monotheismus sind auch hier nur als Mittel zum Zweck (und in Bezug auf alles andere als unwesentliche Randerscheinungen) anzusehen. Da eine derart auf Gruppenegoismus ausgerichtete Räuberbande auf Endogamie angewiesen war – alles andere wäre ja nur „normale" Kriminalität oder Anarchie – und die wirksamste Form von Geboten damals die religiös verbrämte war, wurde die Endogamie über den »eifersüchtige[n] Gott«, angestrebt, der »alle die polytheistischen Götter ihrer Nachbarn zerstören wollte und jegliche eheliche Verbindung mit letzteren verbot.«

Den Strategen, die diese Religion ausgebaut haben, lag gar nicht daran, das Ressentiment der Wirtsbevölkerungen abzubauen, sie rechnen vielmehr damit, und planten es ein für ihre eigene Zielsetzung: die Förderung des Gruppenzusammenhalts.

Nur hieraus ist die Militanz erklärbar, mit der die jüdische Weltanschauung Nicht-Gruppenmitglieder als Nichtmenschen, Untermenschen oder zumindest als Konkurrenten ansieht, die man täuschen und ausbeuten darf. Diese von Israel Shahak ausführlich beschriebenen Verhaltensweisen werden von Jacob eher apologetisch behandelt. Man lasse sich einmal den Satz Jacobs auf der Zunge zergehen, wo er zuerst über »protektive Umsorgung und Nächstenliebe innerhalb der jüdischen Gruppen« spricht und fortsetzt, »verbunden mit einer moralischen Gleichgültigkeit gegen die nichtjüdische Gemeinde, die ohne Skrupel ausgebeutet werden konnte.« Was ganz harmlos mit »moralische Gleichgültigkeit« eingeläutet wird, erweist sich dann als „skrupellose Ausbeutung". Für uns heutige Demagogie-Gewohnte ist es schwer vorstellbar, daß „skrupellose Ausbeutung" schlicht und einfach auf »moralische Gleichgültigkeit« zurückgeführt und dann zur Tagesordnung übergegangen wird.

Zeigt nicht »die ganze historische Dimension des Problems der Juden als Volk«, daß es die Juden sind, die sich aktiv, wohlerwogen und sogar mit durchdachten Strategien der Anpassung entziehen – sonst gäbe es weder ein Judenproblem, noch Antisemitismus. Tatsächlich stimmt diese Sicht »besser mit den historischen und philosophischen Berichten überein« – siehe MacDonalds Bericht über den mißlungenen Versuch in Spanien, konvertierte Juden als Christen gleichzubehandeln – mißlungen wegen dem heimlichen Festhalten der Schein-Konvertierten am Judentum, weil die Juden eben Juden bleiben und ihre Abgesondertheit (=Doppelmoral) bewahren wollten. War das etwa von außen aufgezwungen? Echt konvertierte Juden mußten mit der Wirtsbevölkerung in einen Wettbewerb auf gleicher Basis treten und damit ihren Sondervorteil aufgeben. Es ist davon auszugehen, daß manche Juden diesen Weg gewählt haben und auch assimilierbar waren, nämlich die, bei denen gerade die das Judentum ausmachenden Wesenszüge weniger stark ausgeprägt waren. Diejenigen aber, die deren Vorteil erkannt hatten und willens waren, ihn auszunutzen, blieben bei der Doppelmoral: nach außen konvertiert, innerlich weiterhin Jude.

Damit erledigt sich auch der Vorwurf Jacobs, MacDonald »ignorier[e] das Ressentiment ihrer Wirtsvölker, das die intellektuelle Geschichte der Juden geprägt hat«.

Der zweiten Kritikpunkt Jacobs betrifft MacDonalds These, der frühe christliche Antisemitismus sei »von Zügen charakterisiert, die Spiegelbilder des Judentums sind«. Tatsächlich trifft man den Antisemitismus, wo es Juden gibt. (der südafrikanische Politiker Eric Louw sagte in der Einwanderungsdebatte in den 30er Jahren, daß sich überall, wo die Juden mehr als 5% der Bevölkerung ausmachten, der Antisemitismus rege). Man muß sich fragen, warum die Juden nie dorthin gingen, wo man sie nicht verachtete – oder warum andere Einwanderer nicht in gleicher Form einen „Anti-Ismus" hervorbrachten. Jacob meint, »daß die Juden ihre kollektiven Strategien in erster Linie als Reaktion eines außerhalb des Gesetzes stehenden Volkes gegenüber der überlegenen Kultur und Organisationsform ihres Wirtsvolkes entwickelten. Antisemitismus ist also nicht das „Spiegelbild" eines judäischen Kollektivismus, sondern eher eine kollektive Manifestation der zugrundeliegenden Verachtung, die die Wirtsvölker, unter denen die Juden seit dem mesopotamischen und ägyptischen Altertum gelebt haben, in Bezug auf die hebräischen Einwanderer unumgänglich entwickelt haben.«

Der letzte Satz ist eine Tautologie die besagt, Antisemitismus beruhe auf Antisemitismus, während MacDonald sagt, Antisemitismus sei eine Reaktion auf die – bewußt – asoziale Verhaltensweise (Kriegserklärung) der Juden. Ansonsten enthält der Absatz folgende Feststellungen:

  1. daß die Juden außerhalb der Gesetze ihrer Wirtsvölker standen (und zwar selbst gewollt, denn diese haben sie wohl nicht zum Räuberdasein gezwungen!);
  2. daß die Wirtsvölker eine überlegene Kultur und Organisationsform hatten – also war ihre Verachtung der Juden objektiv begründet;
  3. die Verachtung war sogar „unumgänglich" – wie kann sie dann nicht eine Reaktion auf die Andersartigkeit (Asozialität) sein???

Hieraus folgt, daß die Verachtung eine geistige Reaktion (Erkenntnis) auf die Lebens- und Verhaltensweisen der Juden ist. Es erscheint vernünftig, daß, wenn diese Erkenntnis zu einer wirksamen Handlungsweise umgesetzt wird, sie die feindliche Taktik berücksichtigt, und damit »das Wesen des Judentums widerspiegelt«, wie MacDonald es beschreibt. Wenn die eine Gruppe streng zwischen Angehörigen und Nichtangehörigen unterscheidet, muß, wer diese Gruppe bekämpfen will, genau diese Unterscheidung selbst anwenden, auch wenn er der eigenen Theorie zufolge nicht diese Tendenz hat. Das zeigt auch, daß der Antisemitismus eine Re-Aktion ist, und nicht eine willkürliche (aus Bosheit, Sadismus usw.) ausgedachte grundlose Schikane.

Irgendwie scheint auch Jacob klar zu sein, daß der Grund für den Antisemitismus bei den Juden selbst zu suchen ist. Er sieht die »unheilbare Entfremdung« des assimilierten Juden als Ursache des Antisemitismus an – dann ist der Grund des Antisemitismus also doch eine Reaktion auf einen krankhaften Wesenszug der Juden, »den typisch jüdischen Persönlichkeitskomplex, der „sehr mächtige Triebe nach Ressourcen-Erwerb, sozialer Dominanz und sinnlicher Befriedigung" mit einem „hohen Angstniveau, Schuld und Hemmungen" verbindet.«

Klara Zetkin


Zu G. Rudolf, »Einige Anmerkungen zur NS-Sprache gegenüber den Juden« (VffG 4/1997, S. 260f.)

Sehr geehrter Herr Rudolf!

Hinsichtlich der ambivalenten Verwendung des Wortes „ausrotten" in der deutschen Sprache möchte ich auf ein Beispiel aus der jüngsten Zeit aufmerksam machen. Helmut Kohl sagt(e) heute auf n-tv über das Jahr 1999 (Sendung 23:15):

»Sie brauchen ja nur das Ruhrgebiet anzuschauen, die Sozialdemokraten sind dort von den Wählern ausgerottet worden « (21.12.2001, 23:15, n-tv, Sandra Maischberger)

Die Wähler haben also 1999 sämtliche Sozialdemokraten vergast.

Erik Kylling


Zu J. Plantin, »Der Mythos von Gebrauchsobjekten aus Menschenhaut« (VffG 4/2001, S. 397-401); Dr. Cabanès, »Eine Revision zur Französischen Revolution« (ebenda, S. 401-405)

Lieber Germar!

Ich habe die verschiedenen Artikel über Menschenhaut aufmerksam gelesen, angefangen von Irvings Beitrag mit dem Zitat aus einem deutschen Lexikon von 1908 und den verschiedenen Geschichten in der letzten Ausgabe Deiner Publikation (basierend, so glaube ich, auf meiner 1988 veröffentlichten Forschung), aber wie dem auch sei, ich dachte, daß ich Dir ein paar weitere Informationen darüber zukommen lasse.

Wie Du vielleicht weißt, leide ich unter Schlaflosigkeit, weshalb ich alle Art von langweiliger Literatur lese, in dem Versuch einzuschlafen. So las ich viele Jahre lang die Encyclopaedia Britannica von 1911, ein klassisches Wissenschaftler-Lexikon, die größte jemals publizierte Enzyklopädie. Ich las die verschiedenen Bände in willkürlicher Reihenfolge, darin herumblätternd, immer das lesend, was mich gerade interessierte, wovon ich das Meiste vergessen habe.

Der Ursprung der Gerüchte über Objekte aus Menschenhaut ist im Beitrag über MEUDON erwähnt, einem Ort unmittelbar nördlich von Paris mit einem Schloß, das zwischenzeitlich zerstört wurde und daher heute nicht mehr existiert. Der Beitrag erwähnt, daß die örtlichen Bauernschaft aus heute unbekannten Gründen seit jeher abergläubische Angst vor diesem Schloß hatte. Unmittelbar vor der Schlacht von Valmy jedenfalls experimentierte die Revolutionsregierung mit „Montgolfiers" (Heißluftballons) zur Schlachtfeldbeobachtung, was selbstverständlich geheim gehalten wurde. Das wird im Beitrag von Dr. Cabanès ja auch erwähnt (S. 405). Es scheint, daß die Ballons in der oberen Atmosphäre feucht wurden und daher zum Trocknen auf den umliegenden Feldern ausgebreitet wurden. Die Bauern beobachteten dies und verbreiteten das Gerücht, die Regierung würde Objekte aus Menschenhaut herstellen. Das ist womöglich die Quelle des ganzen Gerüchts, das dann gigantische Proportionen annahm.

Jemand anderes hat die Frage gestellt, ob es überhaupt technisch möglich sei, Objekte aus Menschenhaut herzustellen. Ich habe die Lexikonbände wie gesagt über viele Jahre hinweg gelesen, wobei ich alles über Kannibalismus, primitive Stämme, Ureinwohner und alles möglich andere las, worüber ich stolperte und was interessant zu sein schien. Ich fand aber niemals auch nur den kleinsten Hinweis auf die Herstellung von Objekten aus Menschenhaut bei irgendwelchen primitiven Völkern. Im Gegensatz dazu war zum Beispiel die Herstellung von Trinkgefäßen aus menschlichen Hirnschalen durchaus sehr üblich. Dies wurde überall in der Welt praktiziert, in Asien, in der Südsee usw. Der Verzehr des Körpers eines Verwandten in einem kannibalischen Festmahl oder die Aufbewahrung der Leiche des Großvaters auf den Dachsparren des Hauses, wo sie verweste und wo man die von der Leiche heruntertropfenden Verwesungssäfte aufleckte usw. usf.; das Zermahlen der Knochen eines Verwandten zur Anrichtung von vergorenen Getränken; all das war weltweit bei primitiven Stämmen recht üblich mit Ausnahme von Nordamerika (wo lediglich reiner Kannibalismus praktiziert wurde), in vielen Fällen bis vor nicht mehr als 100 bis 120 Jahren, bis vor einigen Jahrhunderten in anderen Fällen. Dies wird „Beerdigungskannibalismus" genannt. Die Ureinwohner des heutigen Taiwan waren einst Kopfjäger, die die Köpfe erschlagener Feinde in ihren Schlafzimmern aufbewahrten und, so glaube ich mich zu erinnern, die Hirnschalen als Trinkgefäße nutzten. Bei all den unvorstellbaren Perversitäten wird aber eines nie erwähnt: Die Herstellung von Objekten aus Menschenhaut – nicht als Lendenschurz, nicht als Trommelfell, für gar nichts, nirgends, niemals. Der Artikel über Leder in der genannten Enzyklopädie zitiert alle möglichen Arten von Leder für alle möglichen Zwecke, aber Menschenhaut wird dort nicht erwähnt.

Es ist doch seltsam, daß die Nationalsozialisten niemals angeklagt wurden, sie hätten aus den Schädeln ihrer erschlagenen Feinde Bierkrüge hergestellt, was doch, wie gezeigt, immer recht üblich gewesen war. Es ist freilich niemals zu spät: Womöglich erfinden die Grönländer diese Lüge schon nächste Woche. Dann werden wir ohne Zweifel einer 40-stündigen Fernsehsonderserie ausgesetzt mit Sonderbeiträgen zum Thema, begleitet von einer ganzen Reihe ehrenwerter wissenschaftlicher Beiträge über die „neuen Beweise" für die Existenz von „Bierkrügen aus Menschenschädeln", die von SA-Männern verwendet wurden, usw. usf. Für eine neue Holo-Lüge jedweder Art ist es offenbar niemals zu spät, was wieder einmal von den Tausenden „neuer Dokumente" aus den angeblich „privaten Unterlagen" des Col. Donovan bewiesen wird, die im Internet hochgejubelt werden und mit der nun die „Rutgers Law School" hausieren geht – mit Hilfe einer Serie von Büchern und Artikeln, verfaßt von Grönländern. Gibt’s sonst noch was Neues?

Carlos Porter, Belgien

ANMERKUNG DER REDAKTION

Falls dieser Leserbrief von einigen Lesern als unsensibel angesehen werden sollte, so entschuldigen wir uns schon jetzt dafür. Dieser Leserbrief hat ein ähnlich vulgäres Niveau und einen vergleichbar perversen Inhalt wie die übliche „Holocaust"-Überlebenden-Literatur sowie jene „wissenschaftliche" Literatur, die sich darauf beruft. Im Gegensatz zu den perversen Phantasien dieser „Holo"-Literatur basieren Porters Angaben jedoch auf anerkannte historischen Fakten primitiver Völker. Dies gibt uns einen Hinweis darauf, welches kulturelle Niveau jene zumeist grönländischen Kreise haben, die die „Holo"-Phantasien erfinden und verbreiten.


Zu R. Czeppan, »Zur Forschung und Ausgrenzung von Jürgen Spanuth« (VffG 4/2001, S. 374-381)

Sehr geehrter Herr Germar Rudolf !

Der von Ihnen so wirkungsvoll gestaltete Artikel hat mich sehr erfreut. Besonders beeindruckt mich Ihre hervorragende Regie-Arbeit, die vermuten läßt, daß Sie mit den Arbeiten Spanuths, seinen sieben großartigen Büchern, vertraut sind. Ich bin Ihnen dafür sehr dankbar, auch für die gute journalistische Aufbereitung. Leider haben sich doch drei Fehler eingeschlichen, wie ich im folgenden ausführe:

  1. Seite 376, re. Spalte, 2. Abs., Zeile 5: »auf der Suche nach« ist zu streichen, weil dann eine Ortsangabe folgt und nicht eine Sachbezeichnung, die bereits vorweggenommen ist.
  2. Seite 379, re. Spalte, 2. Abs, l. Zeile: Druckfehler »Gleich nach« statt »noch«.
  3. Seite 380, li. Spalte, 2. Kursiv-Zeile: »In der March«, nicht »Marsch«. Es ist vom Grenzfluß Österreichs gegen die Tschechei die Rede, der in der Karte darunter zwischen der Mährischen Pforte und Carnuntum an der Donau eingezeichnet, aber nicht beschriftet ist. Er machte in der Römerzeit einen Teil des Bernsteinweges aus, der zu dieser Zeit bereits von der Ostsee kam. Marche ist mittelhochdeutsch die Grenze. Marsch ist niederdeutsch für Sumpfland.

Aus den revolutionierenden Forschungsergebnissen Spanuths läßt sich natürlich beliebig viel berichten, z.B. über die spezielle Rolle der Israeliten, die damals die Katastrophenzeit benützt haben, um nach 430-jähriger Gefangenschaft Ägypten zu verlassen und dann als Nachbarn der an der östlichen Mittelmeerküste sich niedergelassenen Nordmeervölker „germanische Entwicklungshilfe für Israel vor 3000 Jahren" zu erfahren, wie Spanuth seine längeren Ausführungen darüber betitelte.

Mit besten Kärntnergrüße

Rudolf Czeppan


Zu W. Lüftl, »Die Lügen unserer Zeit« (VffG 3/2001, S. 325f.)

Volle Zustimmung zu allen Punkten bis auf die „Atomlüge". Hier irrt Dipl.-Ing. Walter Lüftl. Die Katastrophe von Tschernobyl ist noch nicht ausgestanden. Der Schutzmantel des durchgebrannten Atommeilers zerfällt und muß für Milliarden neu errichtet werden. Prof. Tschernoschenko, der für die „Sanierung" das Katastrophenreaktors verantwortlich war und dadurch tödlich erkrankte, erklärte, die Kernschmelze sei nicht gestoppt. Sie gehe weiter. Eine weitere und sehr viel schlimmere Katastrophe sei nicht auszuschließen. Das wird von der Atombehörde der Ex-UdSSR nicht bestritten!

Dann: Es hat in der bekannten Geschichte der Menschheit noch keine Technologie gegeben, die hochgiftige Abfallprodukte produziert, von denen ein Milligramm tötet und die Halbwertzeiten von 250.000 Jahren hat: Plutonium! Dieses Plutonium und andere radioaktive Abfallstoffe aus der „friedlichen" Nutzung der Atomspaltung verändern zudem das Erbgut, beim Plutonium für mehrere Millionen Jahre. Das ist von Wissenschaftlern festgestellt worden, die keine Öko-Fanatiker waren: Prof. Dr. Türkauf, Prof. Dr. Lederberg (Nobelpreis), Prof. Dr. Huster, Prof. Dr. Bechert, um nur diese wenigen zu nennen.

In der Ex-UdSSR sind nach allem, was bisher bekannt wurde, mindestens 1,5 Millionen Menschen an der Verseuchung infolge der Tschernobyl-Katastrophe gestorben. Ungezählte weitere sind krank und wurden mißgebildet geboren, nicht nur in der Ex-UdSSR, sondern in weiten Teilen Europas und des vorderen Orients.

Schon Mitte der 50er Jahre hatte ein Mitarbeiter von Prof. Dr. Hahn, dem Erfinder der Atomspaltung, auf einer Ärztetagung in Bad Pyrmont vorgetragen, daß die globale Verseuchung mit radioaktiven Stoffen, wie sie bis dahin durch Atom-Versuche, Atom-Bomben und Atomwerke verursacht worden ist, das Erbgut aller Lebewesen der Erde so verändern würde, daß in etlichen Generationen kein Erdenwesen mehr so aussehen würde, wie wir es gewöhnt sind. Und Mitte der 50er Jahre gab es noch kein Tschernobyl.

Die extrem hohe Giftigkeit und ihre schlimmen Auswirkungen der atomaren Spaltabfälle lassen sich u.a. in Hiroshima und Nagasaki studieren. Auch die Irische See ist ein gutes Studienobjekt, weil Abwasser aus Atomwerken der Briten in diese See eingeleitet werden.

Die irrsinnige und bis heute ungeklärte BSE-Seuche mit Schwerpunkt Großbritannien hat offensichtlich eine bedeutsame atomare Komponente. Nur darf darüber weder gesprochen noch berichtet werden, weil, wie Walter Lüftl richtig fragt: „Wird die Lüge zur Pflicht?"

Da die alles bedrohende Giftigkeit der radioaktiven Emissionen über Millionen Jahre anhält, werden viele Generationen unserer Nachkommen mit dem technischen und finanziellen Großaufwand belastet, den es kostet und kosten wird, diese globalen Lebensbedroher sorgsam unter Verschluß und Bewachung zu halten. Die derzeitigen End- und Zwischenlager werden das nicht leisten. Das haben u.a. Prof. Dr. Huster und Prof. Dr. Bechert, beide Atomphysiker, berechnet.

Es wäre erfreulich, wenn sich Baurat h.c. Dipl.-Ing. Walter Lüftl mit ungiftigen Energiegewinnungen befassen würde. Ein Mann von seiner Qualifikation müßte dabei sehr gute Arbeit leisten und beste Ergebnisse bringen

Dr. E. Weiß


Zu C. Mattogno, »Die Deportation ungarischer Juden von Mai bis Juli 1944« (VffG 4/2001, S. 381-395)

Lieber Herr Rudolf!

Sie erklären zwar die Diskussion für abgeschlossen, ich faxe Ihnen aber eine absolut nichtrevisionistische Quelle: Josef Schöner, Wiener Tagebuch 1944/1945 (Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs, Bd. 83, Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 1992). Josef Schöner war deklarierter Austrofaschist und wurde von den Nationalsozialisten aus dem Diplomatischen Dienst entfernt. Er diente aber zwei Jahre in der Wehrmacht und war später Wehrmachtsbeamter. So gingen die Nationalsozialisten mit ihren Gegnern um!

Bemerkenswert sind die Tagebucheintragungen, die auf Informationen beruhen, die Schöner von ehemaligen Diplomatenkollegen erhielt, die in Ungarn stationiert waren.

21.9.1944:

»In der ungarischen Provinz sollen die Juden von Rechtsradikalen, Pfeilkreuzlern und Gestapo praktisch ausgerottet worden sein, die 300.000 Budapester Juden hingegen scheinen noch ihr Dasein ganz gut zu fristen unter dem Schutze ihrer Verbindungen zu Regierungskreisen, und die Köpfe von Tag zu Tag höher tragend. On verra!« (S. 38)

20.10.1944:

»In Ungarn werden die restlichen Juden, die sich den Provinzmassakern durch Flucht nach Budapest entziehen konnten, derzeit liquidiert.«

Da die Juden (siehe Mattogno und Butz) aber nicht wirklich „ausgerottet" worden sind (wo sind die Massengräber von Hunderttausenden), und sogar laut der herrschenden Geschichtsschreibung in Auschwitz und anderswo im Oktober 1944 keine Massenvernichtung mehr stattfand, wie kann man dann in einem Monat ein paar Hunderttausend „liquidieren"? „Ausrotten" und „Liquidieren" muß daher in Wahrheit der Abtransport gewesen sein (abzüglich einiger Pogrome à la Jedwabne mit wirklich Massakrierten). Ein Teil ist wohl zu Fuß nach Österreich marschiert, ein Teil starb nachweislich beim Bau des „Ostwalls" im heutigen Burgenland. Aber auch da sind sogar unter Mithilfe des österreichischen Bundesheeres mit Luftaufklärung (die üben und helfen dabei den Archäologen) und umfangreicher Bodenuntersuchungen (etwa bei „Kreuzstadl") keine Massengräber gefunden worden.

Eine Anmerkung: Ich habe im Jahr 2000 das Grab des Bruders meiner mütterlichen Großmutter im Wald bei Janovice gefunden. Mein Großonkel war im Mai 1915 als Tiroler Kaiserjäger beim Sturmangriff auf das Jägerhaus bei Janovice in Galizien gefallen. Aufgrund von Gefechtsberichten und Archiven konnte ich den Ort so eingrenzen, daß ich quasi direkt hingefunden habe.

Resumee: Wenn man will, findet man nach 85 Jahren ein Soldatengrab. Von Millionen „unserer" findet man im Regelfall nichts.

Venceremos!

Dipl.-Ing. Baurat h.c. Walter Lüftl


Zu Ch. Moncrief, »Die Ardennenschlacht – ein kleiner persönlicher Ausschnitt« (VffG 3/2001, S. 279-292)

Sehr geehrter Herr Rudolf,

die in der Einleitung behauptete Erschießung gefangener US-Soldaten ist meines Wissens falsch. Ich erinnere mich an einen Augenzeugenbericht, der im Gegensatz zur US-Greuelpropaganda steht. Danach hat Joachim Peiper die Gefangenen, nachdem sie ihre Waffen abgegeben hatten, angewiesen, allein auf die nachrückenden deutschen Truppen zuzugehen. Da er weiter vorwärts stürmen wollte, konnte er auch niemanden zur Bewachung abstellen. Er wollte nicht einmal so viel Zeit verlieren, um die Waffen von einem Panzer zermalmen zu lassen. Das war sein Fehler. Er meldete nur nach hinten, daß seine Einheit Gefangene gemacht hatte. Als diese die große zeitliche Lücke zur nachfolgenden zweiten Welle bemerkten, nahmen sie ihre niedergelegten Waffen wieder auf und empfingen die anrückenden Deutschen mit gezieltem Feuer. Diese waren darüber so verblüfft und empört, daß sie den Widerstand brachen. Wahrscheinlich gelang es einigen wenigen, in dem Durcheinander zu entkommen. Das weitere kann man sich denken.

Wenn es gelingen würde, einen Überlebenden von diesem Geschehnis zu finden – gleich von welcher Seite – könnte man auch diese Propagandalüge von einem Massaker bei Malmedy entlarven.

Mit freundlichem Gruß, F.S., München


Zu R. Faurisson, »Das Schwimmbad im Stammlager Auschwitz« (VffG 3/2001, S. 254f.)

Sehr geehrter Herr Rudolf!

Der Beitrag von Professor Dr. Faurisson über das Schwimmbecken von Auschwitz war hochinteressant. Das Becken hat, soweit man das anhand des Fotos beurteilen kann, die Abmessungen 8 m × 25 m. Das sind typische Abmessungen für ein Sportbecken; für ein solches Becken würde der Bauherr in der Bundesrepublik Deutschland ohne weiteres einen Zuschuß vom Landessportverband bekommen. Wenn man aber ein Speicherbecken für eine bestimmte Menge Wasser, also zum Beispiel ein Löschwasserbecken, mit einem möglichst geringen Aufwand an Stahlbeton bauen will, dann wählt man einen kreisförmigen Grundriß. Das wird an Tausenden von Trinkwasserbehältern in aller Welt so gemacht. Auch ein Becken mit quadratischem Grundriß hätte noch ein günstigeres Verhältnis von Umfang zu Inhalt als eines, das mehr als dreimal so lang wie breit ist. Auch wenn es keine Startklötze und kein Sprungbrett gäbe, sähe der Fachmann, daß das Becken in erster Linie als Schwimmbecken gedacht war und vielleicht auch in zweiter Linie als Löschwasserreservoir, aber keinesfalls, wie es das neu aufgestellte Schild suggerieren will, in erster Linie als Löschwasserbecken und nur nebenbei als Schwimmbecken. Wie schwach muß die Position der Antirevionisten sein, wenn sie zu solchen Ausflüchten greifen!

Noch eine andere Überlegung drängt sich auf. Daß die Krematorien IV und V in Birkenau in einer ausgesprochenen Leicht- und Billigbauweise errichtet wurden mit einer pappeähnlichen Decke und nicht ganz ausbruchsicheren Wänden, wird von vielen, auch von J.C. Pressac, damit erklärt, daß nach der Niederlage von Stalingrad die Baustoffe in Deutschland so knapp geworden wären, daß man nichts Solideres mehr hätte bauen können. Dem widerspricht nicht nur, daß bei dem etwa gleichzeitig errichteten Atlantikwall nichts von einer Baustoffknappheit zu merken war (für einen einzigen der 12000 Bunker des Atlantikwalls wurde mehr Material verbraucht als für die Krematorien von Auschwitz); wir haben auch das Gegenargument an Ort und Stelle: der Stahlbeton, der 1944 für das Schwimmbecken verbaut wurde, hätte ausgereicht, die Krematorien IV und V mit einer Stahlbetondecke zu versehen, natürlich gleich mit den richtigen Öffnungen für das Einbringen des Zyklon B, wenn denn diese Gebäude zur Vergasung von Menschen geplant gewesen wären und wenn die Vergasung von Juden in Auschwitz Priorität gehabt hätte. Die SS hätte sich dann die von Pressac beschriebene und auch so bezeichnete „Zirkusnummer" beim Einbringen des Zyklon B durch Luken in den Längswänden sparen können. Man kann daraus nur das eine schließen, daß die Krematorien IV und V eben nur als Krematorien mit vorgelagerter Leichenhalle gedacht waren für den Fall, daß die Krematorien II und III nicht mehr ausreichten, z.B. bei einer Epidemie, oder daß die Krematorien II und III einer anderen Verwendung, nämlich als Luftschutzkeller, zugeführt wurden.

Mit freundlichen Grüßen!

Dipl.-Ing. R. Faßbender


Zu C. Mattogno, »Keine Extrawurst: Sonderbehandlung in Auschwitz« (VffG 4/2001, S. 452-454)

Mein Kompliment an Carlo Mattogno über seinen Artikel zur Sonderbehandlung in Auschwitz. Ich glaube, daß eines der größten Rätsel damit erledigt ist. Ich habe aber auch eine Frage: Der Ausdruck „SB" kommt auch in anderen Zusammenhängen vor. Zum Beispiel in den Berichten der SD-Einsatzkommandos in der Sowjetunion. Wird Carlo Mattogno das vielleicht kommentieren?

Mit freundlichen Grüßen von P.O.

ANMERKUNG DER REDAKTION

Aufgrund weitergehender, noch nicht ganz abgeschlossener Forschungen zum Thema hat sich der Verlag in Übereinstimmung mit Herrn Mattogno dazu entschlossen, sein Buch über die Sonderbehandlung in Auschwitz vorerst zurückzustellen, damit es das Thema etwas umfassender abhandelt.


Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 6(1) (2002), S. 111-117.


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